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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte. „Sie müßten längst zurück sein."
    Doch daran wollte der Solarmarschall nicht glauben.
    „Sie werden es schwer haben, die Unterdruckkammern zu finden. Wenn wir dann alle zusammen aufbrechen, wird es schneller gehen, denn wir werden den Weg kennen."
    Er blickte zu Plock hinüber, der vor Erschöpfung eingeschlafen war. Ab und zu hörten sie Goshmo Khans Assistenten im Schlaf stöhnen.
    „Die Ungewißheit ist schlimmer als alles andere", sagte Alaska.
    Tifflor blickte erneut auf die Uhr.
    „Wenn der Khan und Lord Zwiebus in zwölf Stunden nicht zurück sind, brechen wir ebenfalls auf und suchen auf eigene Faust nach der sicheren Unterkunft. Eine andere Chance haben wir nicht."
    „Wir sollten jetzt schon losgehen", sagte der Maskenträger.
    Tifflor konnte die Ungeduld des Transmittergeschädigten verstehen, denn auch er mußte sich beherrschen, um nicht überstürzt zu handeln. Die PAD-Seuche wühlte in seinem Körper.
    „Wir warten!" entschied er.
    Plock wachte auf und hob müde den Kopf.
    „Mir ist schwindlig", sagte er mit rauher Stimme. „Ich habe ein Gefühl, als wären meine Beine abgestorben."
    „Die hohe Schwerkraft belastet Ihren Kreislauf!" erklärte Alaska.
    Plock schaute sich um.
    „Die anderen sind noch immer nicht zurück", stellte er enttäuscht fest.
    Tifflor antwortete nicht.
    „Wie lange wollen wir noch warten?" erkundigte sich Plock. „Ich bin nicht damit einverstanden, daß wir alles riskieren. Lieber kämpfe ich gegen die Maahks und ihre Roboter, bevor ich hier in diesem Maschinenraum wie ein Tier in der Ecke liege und auf den Erstickungstod warte."
    „Wir warten noch zwölf Stunden!" sagte Alaska.
     
    9.
     
    Es war nicht zu übersehen, daß die Kräfte Goshmo Khans immer stärker nachließen. Die hohe Schwerkraft forderte ihren Tribut. Lord - Zwiebus spürte, daß seine Konzentration ebenfalls nachließ, aber er hatte sich körperlich noch völlig in der Gewalt.
    Aus Rücksicht auf den Khan legten sie jetzt öfter eine Pause ein.
    In den letzten Stunden hatten sich die beiden Männer immer wieder verstecken müssen, denn je näher sie der Zentrale kamen, desto häufiger stießen sie auf Maahks oder deren Roboter.
    Einige Maahks, die sie beobachtet hatten, verhielten sich seltsam.
    Lord Zwiebus nahm an, daß das mit der Krankheit zusammenhing.
    Ob die Wasserstoff - Ammoniak - Atmer inzwischen festgestellt hatten, daß sie ebenfalls erkrankt waren?
    Der Neandertaler bezweifelte es.
    Die beiden Männer standen jetzt in einem Schaltraum, der in unmittelbarer Nähe der Zentrale liegen mußte. Es herrschte völlige Stille.
    „Wir müssen in die tiefer gelegenen Räume gelangen", sagte Lord Zwiebus zu seinem Begleiter. „Dort liegen die Unterdruckkammern."
    Sie bewegten sich mit dem Rücken zur Wand zum offenstehenden Ausgang des Schaltraums. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich das Schott, durch das sie hereingekommen waren.
    Lord Zwiebus beugte den Oberkörper vor und blickte in den offenen Ausgang.
    Hastig fuhr er zurück!
    Vor ihnen lag die Zentrale!
    Dort wimmelte es von Maahks.
    Durch ein Handzeichen bedeutete Lord Zwiebus seinem Begleiter, ab sofort nicht mehr zu sprechen. Goshmo-Khan schob sich an ihm vorbei und blickte ebenfalls in die Zentrale.
    Er wandte sich zu Lord Zwiebus um und warf ihm einen fragenden Blick zu.
    Der Pseudo-Neandertaler zog ihn vom Ausgang des Schaltraums zurück.
    Lord Zwiebus wußte, daß sie hier im Schaltraum nicht sicher waren. Jeden Augenblick konnte ein Maahk hereinkommen.
    Trotzdem zögerte Lord Zwiebus mit dem Rückzug aus diesem Raum. Sie hatten draußen auf dem Nebengang keine Möglichkeit gefunden, in die unteren Räume vorzudringen. Auch hier im Schaltraum gab es keinen Zugang in die unteren Räume.
    Lord Zwiebus ahnte, daß sie nur durch die Zentrale zu den Unterdruckkammern gelangen konnten.
    Sollte sich diese Vermutung bestätig gen, waren sie verloren.
    Oder gab es eine Möglichkeit, ungesehen in die Zentrale einzudringen?
    Lord Zwiebus wußte, daß sie nichts zu verlieren hatten. Sie mußten alles riskieren. In ihrer Situation war jede Tollkühnheit gerechtfertigt.
    Abermals spähte der riesige Präbio in die Zentrale. In der Nähe des Eingangs zum Schaltraum hielt sich keines der Besatzungsmitglieder auf. Überall standen Kontrollanlagen, positronische Speicher und Schalttafeln. Deckungsmöglichkeiten gab es genug.
    Alles hing davon ab, ob es auch einen Durchgang in die unteren Räume gab.
    Zwiebus' Blicke suchten die

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