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0624 - Der Schädel des Riesen

0624 - Der Schädel des Riesen

Titel: 0624 - Der Schädel des Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte etwas Stieres bekommen. Manchmal fühlte er nach seiner Beretta. Er mußte sich einfach davon überzeugen, daß er die Waffe noch bei sich hatte.
    Mit großen Schritten ging er weiter, falls es das Gelände zuließ.
    Mehrere Male war er stehengeblieben, hatte den Alarmpfiff ausgestoßen und nach Nadine gefahndet, was jedoch ergebnislos verlaufen war.
    Nie hatten sie eine Antwort vernommen.
    Das Gelände blieb nicht eben. Manchmal stieg es in einem flachen Winkel an, dann wiederum senkte es sich zu weiten Mulden, in denen umgekippte Bäume und Unterholz einen dichten Wirrwarr bildeten.
    Auch Pfotenspuren waren nicht zu entdecken. Es gab keine Chance für Bill, einen Hinweis auf Nadine zu finden. »Suko, wenn es die Wölfin erwischt haben sollte, werde ich meines Lebens nicht mehr froh. Verdammt, ich wüßte nicht, wie ich es Johnny beibringen sollte. Er und Nadine sind ein Herz und eine Seele.«
    »Hat sie es bisher nicht immer geschafft, Bill? Ist es nicht oft hart hergegangen?«
    »Stimmt.«
    »Dann wird sie es auch diesmal packen, das kannst du mir glauben.«
    »Mal sehen.« Bevor sie weitergingen, hatte Bill noch eine Frage.
    »Sag mal, Suko, du hast doch noch die Bilder im Kopf, oder nicht?«
    »So ungefähr. Weshalb fragst du?«
    »Weil ich wissen will, ob wir auch in die normale Richtung gehen und nicht womöglich in die verkehrte.«
    »Darüber habe ich auch nachgedacht. Nur kann ich dir keine Antwort geben. Es war nichts zu erkennen. Wichtig ist allein der Schädel, und den können wir wegen seiner Größe einfach nicht übersehen. Das ist wie im Dschungel von Yucatan, wenn du einen mächtigen Maya-Tempel suchst. Auf einmal ist er da, er wächst förmlich vor dir in die Höhe, obwohl du lange nach ihm gesucht hast.«
    Der Reporter grinste. »Du bist und bleibst ein Optimist, Suko. Was ich auch gut finde.«
    Die beiden setzten ihren Weg fort. Die ungefähre Richtung wußten sie. Weg von der Müllkippe und tiefer hinein in ein Gebiet voller Magie und Gefahren.
    Noch einmal pfiff der Reporter nach Nadine.
    Und wieder reagierte die Wölfin nicht.
    Allmählich verlor Bill Conolly die Hoffnung darauf, die Wölfin so wiederzutreffen, wie sie ihn verlassen hatte. Eines wollte er ganz bestimmt nicht. Seine Hände in einen starren Körper drücken und zusehen, wie Fell und Knochen unter dem Druck allmählich zu Staub zerbröselten…
    ***
    Der Wald machte auf die Wölfin den Eindruck einer gewaltigen Höhle, die sie verschluckt hatte.
    Sie kannte ihre Aufgabe, sie wußte, was sie suchen wollte, denn die andere Gefahr hatte sie längst gespürt.
    Im Dickicht versteckt lauerten zahlreiche Feinde. Keine natürlichen Gegner, nein, diese hier waren Gebilde, die einfach nicht in den Wald hineingehörten.
    Widerliche Monstren, etwas ausstrahlend, das auch Nadine sehr genau identifizierte.
    Eine magische Aura.
    Sie war überall vorhanden. Es gab keinen Weg, ihr zu entkommen.
    Nadine sah auch das Grauen. Es lag auf dem Boden, als wäre es von großen Händen verteilt worden.
    Die toten Tiere, die stinkenden Kadaver, vor denen sie instinktiv zurückwich, sie waren ein Zeichen dafür, daß dieser Wald von einer anderen Kraft erfaßt worden war.
    Plötzlich kamen die Ratten!
    Die großgewordenen Tiere hatten überlebt. Es war ihnen nicht so ergangen wie den Hasen, Füchsen oder Katzen, deren Leiber irgendwann einmal verfaulen würden.
    Nadine hatte sie schon bemerkt und war stehengeblieben. Eine fette Ratte hockte auf einem geknickten Baumstamm, der im spitzen Winkel vom Boden wegstand.
    Sie stierte die Wölfin an.
    Nadine wartete ab. Sie wollte nicht die erste sein, die angriff. Außerdem war sie nicht aggressiv.
    Die Ratte tat nichts. Nur einmal hob sie den Kopf an und stieß einen kreischenden Laut aus. Dann machte sie kehrt und verschwand.
    Nadine zögerte. Sie sah so aus, als würde sie erst überlegen, ob sie weitergehen sollte oder nicht.
    Aber da war noch etwas anderes, das sie längst gespürt hatte. In diesem großen Waldstück mußte sich etwas befinden, das auf sie wartete.
    Nadine fühlt sich von diesem Unbekannten angezogen, gleichzeitig mußte die Wölfin vorsichtig sein, denn die Ratten lauerten überall. Schon zweimal hatte sie den schrillen Alarmpfiff gehört, sich aber nicht darum gekümmert, denn das andere, das Neue und das Unerwartete besaßen einen stärkeren Einfluß.
    Die Wölfin nahm den Weg, den auch die Ratte gegangen war. Darauf hatte die Mutation nur gewartet.
    Kaum übersprang die Wölfin den

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