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0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begegnet, aber es ging auch um verdammt viel, das wußten beide. Und das Königshaus spielte dabei eine nicht unwesentliche Rolle.
    Der Superintendent stand auf. Er tat es mit schwerfällig wirkenden Bewegungen. Seine Stirn war umwölkt. Noch immer zuckten die Mundwinkel, und er mußte sich stark zusammenreißen, um nicht die Fassung zu verlieren. Mit schweren Schritten durchquerte er den Raum und öffnete die Tür zum Flur hin.
    Hier oben war es ruhig. Er hörte kaum etwas, obwohl auch des Nachts beim Yard mit Hochdruck gearbeitet wurde. Sir James tat etwas, was er selten oder nie machte.
    Er ging zum Kaffee-Automaten, warf zwei Geldstücke in den Schlitz und schaute zu, wie sich ein herausgerutschter Pappbecher mit der braunen Kaffeebrühe füllte.
    Das Zeug tat seinem Magen nicht gut. Er hatte auch ein schlechtes Gewissen, denn es kam ihm vor wie der erste Schritt zum Selbstmord. Mit spitzten Fingern balancierte er den Becher zunächst in sein Büro und stellte ihn auf den Schreibtisch.
    Sir James wußte genau, wie John Sinclair und Suko über die Brühe fluchten, ob zu Recht, würde er bald feststellen, trank schlürfend den ersten Schluck und verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
    Das Zeug war wirklich saumäßig und schmeckte so, wie es aussah. Einfach widerlich.
    Daß er es trotzdem trank, machte ihm klar, daß er auch nicht mehr der alte war. Die neue Situation hatte einiges bei ihm verändert und nicht zum Guten hin.
    Er schob den Becher halbleer zur Seite und spülte den Mund mit seinem Magenwasser aus.
    Da meldete sich das Telefon. Diesmal war es der normale Apparat.
    Er schaute auf die Uhr. Die zweite Stunde des neuen Tages war längst angebrochen, trotzdem verspürte er keine Müdigkeit. Der Streß hielt ihn einfach munter.
    Er hob nach dem vierten Läuten ab und hörte die Stimme des Mannes unten vom Empfang. »Sorry, Sir, aber der Besucher läßt sich nicht abweisen. Er hat gesagt, daß er mit Ihnen…«
    »Wie lautet sein Name?«
    »Rick Morley.«
    »Schicken Sie ihn mit einer Begleitung zu mir hoch.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    Der Superintendent legte auf. Morley war gekommen, die Sache mußte gelaufen sein. Es fragte sich nur, in welch eine Richtung sie abgefahren war.
    Es dauerte eine Weile, bis Morley mit dem ihn begleitenden Beamten ankam.
    Sir James sah einen kleinen Menschen vor sich, naß wie eine im Wasser gelegene Katze, dazu mit verdreckten Schuhen, deren Sohlen Abdrücke auf dem Teppich hinterließen.
    »Sie können gehen«, erklärte Sir James dem Beamten, der salutierte und verschwand.
    Morley zog seinen nassen Mantel aus. Er ließ ihn kurzerhand zu Boden fallen, drehte sich auf der Stelle, nickte einige Male und meinte: »Gut haben Sie es hier.«
    »Sind Sie gekommen, um mir das zu sagen?«
    »Nervös?« Morley glotzte Sir James an und grinste dabei siegessicher. Er holte sich einen Besucherstuhl heran und ließ sich ächzend darauf nieder.
    Hinter dem Schreibtisch saß der Superintendent. Sein Blick streifte prüfend durch Morleys Gesicht, der sich kaum beherrschen konnte.
    Sir James wirkte ruhig gegen ihn.
    »Bitte, was haben Sie mir zu berichten, Mr. Morley?«
    »Es hat geklappt!«
    Sir James erwiderte nichts. Er nickte nicht einmal. Starr saß er hinter dem Schreibtisch, und nur seine Pupillen hatten sich leicht vergrößert.
    Morley gefiel das nicht. Er rutschte unruhig auf dem Leder hin und her. »Haben Sie nicht gehört? Es hat geklappt.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Wir haben sie beide.«
    Sir James legte seine Stirn in Falten. »Sie meinen natürlich Mr. Sinclair und Suko.«
    »Klar, wen sonst?«
    »Dann kann ich berichten, daß…«
    »Hoho!« rief Morley in den Satz des Superintendenten hinein. »Sie werden überhaupt nichts berichten, Meister, gar nichts. Sie werden erst etwas sagen, wenn ich es für richtig halte.«
    »Wann wird das sein?«
    Grinsend hob er die Schultern. »Das weiß ich noch nicht. Jedenfalls sind uns die beiden in die Falle gegangen. Sie war immerhin so perfekt, daß es keine andere Chance gab.«
    »Fanden sie die Puppen, von denen Sie mir berichteten?«
    »Sicher. Sie waren überrascht und gleichzeitig abgelenkt.« Morley streckte den Arm vor und bleckte die Zähne. »Das war für uns das Zeichen, wir schlugen zu.«
    »Damit wäre der Weg für die anderen Bedingungen frei«, erklärte Sir James.
    Morley zeigte ein breites Grinsen. »Ich bin nicht der Chef. Das müssen Sie ihm schon überlassen.«
    »Sagen Sie mir seinen Namen!«
    »Ich kenne

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