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0635 - Das steinerne Gehirn

Titel: 0635 - Das steinerne Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hüfte hatte der Unbekannte einen Gürtel geschlungen.
    Zeno hob eine Strahlenwaffe.
    „Das hatte er bei sich! Ich glaube, er ist keiner dieser Barbaren, Er kam allein den Gang entlang und sah mich erst, als ich bereits meine Waffe auf ihn gerichtet hatte.
    „Haben Sie versucht, ihn anzusprechen?" wollte Rhodan wissen.
    „Bisher noch nicht. Ich wollte warten, bis Sie zurück sind!"
    Rhodan wandte sich an Zenos Gefangenen, der wie ein Yaanztroner aussah.
    „Sprechen Sie Nauparo?"
    Der Mann nickte. .Er blickte sich ängstlich um. Die Anwesenheit von drei Unbekannten schien ihn zu irritieren.
    „Gehören Sie zu den Barbaren, die dort vorn in der großen Halle gerade einen Gefangenen geopfert haben?" setzte Rhodan das Verhör fort.
    Der Mann antwortete nicht, Rhodan zog seine Waffe und richtete sie auf den Fremden.
    „Reden Sie! Ich werde nicht zögern, Sie zu erschießen, wenn Sie meine Fragen nicht beantworten."
    Das wirkte.
    „Ich bin Cormor, ein Priester des Großen Furloch", sagte der verängstigte Mann.
    „Sie gehören nicht zu dieser primitiven Horde", vermutete Rhodan. „Aber Sie kennen sich hier aus. Was wird hier überhaupt gespielt? Woher kommen die vielen Yaanztroner in dieser Station?"
    „Station?" wiederholte Cormor verwirrt.
    „Befinden wir uns nicht in einer Station?" mischte sich Zeno ein.
    „Nein", sagte Cormor. „Dies ist ein Generationenschiff, aber niemand weiß, wie lange es schon hier unter der Erde liegt.
    Es gehört zum Besitz des Großen Furloch."
    Ein Generationenschiff! dachte Rhodan überrascht. Ein gigantisches Gebilde aus Metall, wahrscheinlich ursprünglich dazu geschaffen, den Sprung von Naupaum in eine andere Galaxis zu schaffen. Ein unbekannter Zwischenfall hatte verhindert, daß dieses unvergleichliche Schiff seine Aufgabe erfüllen konnte.
    „Wo ist die Besatzung?" wollte Gayt-Coor wissen.
    „Es gibt sie nicht mehr", erwiderte Cormor. „Die Nachkommen der Besatzung sind längst ausgestorben."
    „Und wie kommen die Yaanztroner an Bord?" fragte Rhodan.
    „Es sind keine Yaanztroner", erklärte der Priester. „Wir sind Diener des Großen Furloch, das ist alles."
    „Aber wie sind Sie und Ihre Artgenossen hierher gekommen?"
    „Das wissen wir nicht!" Cormor senkte den Kopf. „Furloch könnte diese Frage vielleicht beantworten, aber er hat schon sehr lange keinen Kontakt mehr mit seinen Dienern aufgenommen."
    „Wer ist Furloch?" stieß Rhodan hervor.
    „Der Herr über dieses Schiff und diese Welt", antwortete der Priester scheu. „Er wird euch vernichten, weil ihr ohne seine Erlaubnis eingedrungen seid."
    „Wie sieht Furloch aus?" Gayt-Coors Stimme bekam einen drohenden Unterton. „Du wirst uns zu ihm führen, sonst bekommst du Schwierigkeiten mit deinem mysteriösen Gott."
    Cormor straffte sich. Es war deutlich zu erkennen, daß eine Veränderung mit ihm vorging.
    „Weder ich noch ein anderer Priester werden euch zu Furloch führen. Eher sterben wir."
    Zweifellos war dem Priester ernst mit diesem Entschluß.
    Das bewies, daß er einen übergroßen Respekt vor seinem Gott hatte.
    „Ich nehme an, daß es eine kleine Intelligenzschicht gibt, die als Priester auftritt" sagte Rhodan zu dem Accalaurie. Er berichtete Zeno, was sie in der Halle beobachtet hatten. „Die Priester sind gleichzeitig das Verbindungsglied zwisehen Furloch und den Barbaren. Ich glaube nicht, daß die Priester besonders viel wissen. Sie sind für den Umgang mit Energieanlagen und Waffen geschult, damit sie ihre Vormachtstellung demonstrativ unter Beweis stellen können. Das ist wahrscheinlich alles. Für uns kommt es jetzt darauf an, diesen rätselhaften Gott Furloch zu suchen."
    Zenos Stimme zitterte ein wenig, als er fragte: „Glauben Sie, daß wir von Furloch etwas über die Pehrtus erfahren können?"
    „Vielleicht", sagte Rhodan gedehnt, „ist dieser Furloch ein Nachkomme der sagenhaften Pehrtus."
    Gayt-Coor packte den Priester am Gürtel und hob ihn mühelos hoch. Dann begann er den Gürtel zu drehen. bis der Mann fast keine Luft mehr bekam und zu ächzen begann.
    „Du wirst jetzt reden!" rief der Petraczer. „Wo finden wir diesen verdammten Furloch?"
    Die goldfarbenen Augen Cormors traten hervor, aber er preßte die Lippen zusammen und schwieg. Seine Bereitschaft, für seinen Gott zu sterben, war offensichtlich.
    „Lassen Sie ihn los, Gayt!" befahl Rhodan. „Es hat keinen Sinn, wenn Sie ihn quälen, außerdem bin ich sowieso kein Freund von solchen Methoden."
    Der Echsenabkömmling

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