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0650 - Bestien in New York

0650 - Bestien in New York

Titel: 0650 - Bestien in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Morgana Layton gesprochen haben konnte…
    ***
    Es war auch für Nadine Berger überraschend gekommen. Sie hatte fest damit gerechnet, dass ihr Freund die Lage zumindest halbwegs im Griff hatte, dann war der heimtückische Angriff in ihrem Rücken erfolgt. Wer die Schlinge geworfen hatte, war für sie nicht erkennbar gewesen. Sie war dicht vor ihrem Gesicht hergewischt, hatte den Hals erreicht und war blitzschnell zugezogen worden.
    Dann der Ruck. Nadine kippte nach hinten. Die Luft war ihr abgeschnürt worden, denn die dünne Schlinge hatte sich blitzschnell um ihren Hals zusammengezogen.
    Bevor sie mit dem Hinterkopf aufschlug, packte sie eine Hand. Sie nahm einen scharfen Geruch wahr, der gleichzeitig mit einem Parfüm durchzogen war. Wenig später schon schlugen die Buschzweige über Nadine zusammen.
    John konnte nichts mehr für sie tun. Er hatte sich auf die Verwandlung des Mannes in einen Werwolf konzentrieren müssen und so konnte Nadine unbeobachtet weitergeschleift werden.
    Gar nicht mal weit und auch einen relativ bequemen Weg, denn sie brachen durch kein Buschwerk.
    Die Schuhe der Frau schleiften mit den Hacken über Asphalt.
    Wenig später gerieten sie in einen tiefen Schatten, der nach Öl roch.
    »Wir sind da, Schätzchen!« Mit einer heftigen Bewegung zerrte Morgana die Gefangene in die Höhe, drehte sich um und rammte eine Hand gegen ihr Brustbein.
    Wieder kippte Nadine nach hinten. Nichts hielt sie auf, denn die beiden Türhälften der Ladefläche standen offen. Nadine purzelte hinein, blieb rücklings liegen und sah Morgana Layton, die ihr sehr schnell nachkletterte.
    Mit einer geschickten Bewegung löste sie die Schlinge vom Hals der jungen Frau und fesselte sie dann mit Handschellen. Nadine wurde hoch gejagt, damit sie ihrem Ziel entgegenkriechen konnte.
    Es war das nach hinten geöffnete Fahrerhaus mit den beiden breiten Sitzen.
    Morgana Layton drückte Nadine auf den Beifahrersitz und lachte sie hart an.
    »Hör auf zu lachen!«, krächzte die Gefangene, deren Hals fürchterlich schmerzte.
    »Warum?«
    »Du hast nicht gewonnen. Sinclair hat ihn…«
    »Das weiß ich, Schätzchen.« Sie ließ den Motor an. »Und er wird sich hüten, ihm irgendetwas zu Leide zu tun, das kann ich dir schriftlich geben. Wenn ich auf Adnan Trevayne verzichten soll, wird Sinclair auch auf dich verzichten müssen.« Sie startete, und gab Nadine noch einen Rat. »Du kannst ihm Bescheid geben, deinem Freund. Los, schrei aus dem Fenster, wie es dir geht…«
    Mit einer Hand lenkte Morgana, mit der anderen drehte sie blitzschnell die Seitenscheibe nach unten.
    Und Nadine Berger gehorchte. In diesen Augenblicken wurde ihr klar, dass sie unter ihr vorheriges Leben noch längst keinen Schlussstrich gezogen hatte…
    ***
    Ich stellte mir vor, wie die Kugel aus dem Lauf raste und in den Kopf der vor mir stehenden Bestie schlug, um ihn zu zerstören. Wie gesagt, das stellte ich mir vor. In die Tat setzte ich diesen Vorsatz nicht, um. Stattdessen lauschte ich dem Motorgeräusch des Fahrzeugs, das allmählich verklang.
    Zurück blieben zwei Personen, die sich hassten, die sich am liebsten vernichtet hätten, aber dieses neue Spiel mitmachen mussten, weil eine andere die Karten gemischt hatte.
    Es hatte keinen Sinn, auf dem Parkplatz zu warten, ich musste weg von hier und etwas unternehmen. Allein stand ich auf verlorenem Posten. Abe Douglas hatte mir seine Hilfe angeboten. Ich würde sie jetzt brauchen.
    Von irgendwelchen Zeugen waren wir nicht gesehen worden. Auch das Heulen hatte keinen Menschen ins Freie gelockt, der Parkplatz und dessen Umgebung gehörte uns allein.
    Soweit ich mich erinnern konnte, steckte der Schlüssel. Wir würden ohne Schwierigkeiten wieder in die kleine Wohnung zurückkehren können. Der Werwolf und ich.
    Ein Wahnsinn, echt verrückt, total irre, aber nicht zu ändern. Die Bestie hatte natürlich nicht vergessen, mit welcher Munition meine Waffe geladen war. Er verhielt sich dementsprechend ruhig, gab mir keinen Anlass zum tödlichen Schuss.
    Ich konnte die Tür öffnen und drückte die Bestie in den kleinen Flur. Danach dirigierte ich ihn in den Wohnraum, in dem ein Geschöpf wie der Werwolf als Fremdkörper wirkte.
    Er prallte auf die schmale, billig aussehende Couch, wo er sich nicht rührte und so wirkte, als hätte jemand eine Puppe dort platziert, um kleine Kinder zu erschrecken.
    Aber dieser Werwolf war kein totes Wesen, er lebte. Und er zeigte dies auch.
    Sein Maul bewegte sich, klappte auf,

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