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0651 - Die Rache der Wölfin

0651 - Die Rache der Wölfin

Titel: 0651 - Die Rache der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen es nicht genau, Johnny.«
    »Doch!«
    »Nein…«
    »Ihr wollt mir nur nichts sagen. Ist es denn möglich, dass ich sie gesehen habe?«
    »Ja, das ist möglich.«
    »Dann hält sie sich in London auf?«
    Bill nickte und reichte seinem Sohn ein gut gefülltes Glas. »Davon müssen wir jetzt ausgehen, obwohl wir bereits einen Hinweis darauf bekommen haben.«
    »Von wem denn?«
    »John hat ihn telefonisch an Suko durchgegeben.«
    »Und warum soll ich bald bei ihr sein?«, fragte der Junge und trank gleichzeitig.
    Bill hob die Schultern. »Das wissen wir nicht.« Er schaute seine Frau beinahe Hilfe suchend und fragend an.
    Sheila wusste, was er damit meinte. Ob es zu verantworten war, Johnny die Wahrheit zu sagen?
    Der Junge besaß Gespür. »Ihr - ihr verschweigt mir doch was«, sagte er. »Ja, ihr wollt nicht alles sagen.«
    »Stimmt, mein Junge!« Sheila war ehrlich.
    Johnny hatte große Augen bekommen. »Und weshalb, Mum? Warum sagt mir keiner die Wahrheit?«
    »Weil wir sie selbst nicht genau wissen, Johnny. Wir haben keine Ahnung, was noch auf uns zukommt.«
    »Aber es hängt mit Nadine Berger zusammen?«
    »Das schon.«
    Bill erhob sich. Sheila und Johnny schauten zu, wie er zum Telefon ging.
    »Ich muss Suko informieren. Wenn John landet, kann er ihm eine Nachricht am Airport hinterlassen.«
    »Und dann?«, fragte Sheila.
    Bill drehte sich. »Soll John vorbeikommen.«
    »Gut, Bill. Ja, das ist gut.«
    Der Reporter hatte Suko rasch an der Strippe. Er schien auf Bills Anruf gewartet zu haben. In den folgenden beiden Minuten sprach allein Conolly und Suko hörte zu.
    Danach unterhielten sie sich.
    Sheila flüsterte mit Johnny. Sie hatte sich endlich überwunden und konfrontierte ihn mit der Wahrheit.
    Der Junge bekam einen gelinden Schock, obwohl Sheila vorsichtig gewesen war. »Das ist doch alles nicht wahr, Mum - oder?« Er kämpfte mit den Tränen.
    »Es kommt der Wahrheit zumindest sehr nahe.«
    »Dann ist - dann ist Nadine überhaupt nicht gerettet? Oder nicht mehr?«
    Sheila hob die Schultern. »Wir wissen nichts Genaues. Vielleicht kann dir dein Patenonkel mehr sagen. Er wird gegen Abend hier in London landen, wenn alles gut geht.«
    Der Junge senkte den Kopf. »Aber ich habe sie doch gesehen. Sie - sie sprach mit mir. Tot kann sie nicht sein.«
    Den letzten Satz hatte auch Bill verstanden. Er sagte: »Manchmal ist es besser, wenn man tot ist.«
    »Wie?«, fragte Johnny.
    Er winkte ab. »Schon gut.«
    Sheila wechselte schnell das Thema. »Bist du mit Suko klargekommen?«
    »Ja, für John wird in Heathrow eine Nachricht hinterlassen.«
    »Das ist gut.«
    Der Junge war mit den Antworten seiner Eltern nicht einverstanden. Er wirkte zwar hilflos, dennoch verlangte er mit einer trotzig klingender Stimme nach Aufklärung.
    Bill sprach ihn an. »Wir wissen es selbst nicht genau, Junge. Du bist der Einzige von uns, der Nadine in London gesehen hat. Und du hast dich über sie erschreckt.«
    »Sicher…«
    »Aber sie ist normal gewesen - oder?«
    Johnny nickte. »Ja, ich habe mich wieder an sie erinnert. Ich kannte sie ja eigentlich nur von Bildern, wie sie als Mensch ausgesehen hat. Sonst war sie als Wölfin…« Seine Stimme versagte. Er wollte daran nicht mehr erinnert werden. Ohne etwas zu sagen, rannte er in sein Zimmer.
    »Du hättest nicht so hart mit ihm umgehen sollen«, beschwerte sich Sheila.
    Bill winkte ab. »Was hätte ich ihm denn alles sagen müssen? Die Wahrheit kenne ich nicht.«
    »Ich werde nach ihm schauen.«
    »Okay, tu das.« Bill schaute auf die Uhr und meldete Sheila, dass die Maschine in knapp zwei Stunden landen würde. »Bei Anbruch der Dunkelheit müsste John hier sein.«
    »Das hoffe ich. Und Suko?«
    Der Reporter lächelte. »Wird sich bestimmt nicht den Tag über nur im Büro herumtreiben.«
    »Meinst du, dass er schon in der Nähe ist, ohne dass wir ihn gesehen haben?«
    Bill hob die Schultern. »Zumindest befindet er sich auf dem Weg hierher.«
    Das beruhigte Sheila einigermaßen.
    Bill aber verschwand in seinem Arbeitszimmer. Er holte dort eine Waffe hervor, die er neben der Beretta wegen ihrer absoluten Vernichtungskraft einsetzte.
    Es war die Goldene Pistole!
    ***
    Das unsichtbare Netz zog sich dichter zusammen. Es konzentrierte sich dabei auf die Gegend, in der die Conollys lebten, im Londoner Süden, und Suko war alarmiert.
    Für seinen Chef, Sir James, hatte er eine Nachricht hinterlassen, sich dann in seinen Wagen geschwungen und war losgefahren.
    Einen direkten Plan gab

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