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0651 - Die Rache der Wölfin

0651 - Die Rache der Wölfin

Titel: 0651 - Die Rache der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alles zum Guten.«
    Bei diesen tröstenden Worten schaute sie Bill an, der nur den Kopf schüttelte, weil er daran nicht mehr glaubte.
    Johnny löste sich von Sheila. »Mum, es hat keinen Sinn. Ihr wollt mich nur…«
    »Nein, Johnny.«
    »Nadine ist nicht mehr so wie früher.«
    Er machte sich frei. »Ich habe sie gesehen. Ich habe sie als Einziger gesehen und ich habe es sehr genau gespürt.«
    Bill schnippte mit den Fingern, bevor er sich an seinen Sohn wandte. »Johnny, mir ist da etwas eingefallen.« Er setzte sich hin und blickte ihm ins Gesicht.
    »Ein Wagen kann nicht von allein fahren. Er muss gelenkt werden. Hast du vielleicht erkennen können, wer hinter dem Steuer gesessen hat?«
    »N - nein, nicht genau.«
    »Denke nach - bitte.«
    »Ich weiß es doch nicht.«
    »War es ein Mann? War es eine Frau?«
    »Die Scheiben waren sehr dunkel.«
    »Stimmt. Aber du hast dich auf das Fahrzeug konzentriert, als es ankam. Wer lenkte es?«
    Johnny überlegte. »Keine Frau, Dad. Da bin ich mir sicher. Das war keine, sondern ein Mann.«
    »Hast du ihn erkannt?«
    »Nein, das nicht.«
    »Auch nicht einen Umriss, der dir möglicherweise bekannt vorgekommen ist?«
    »Meinst du das Gesicht?«
    »Zum Beispiel.«
    Johnny hob die Schultern. »Ich weiß nur, das es sehr blass gewesen ist, Dad. Das konnte ich erkennen. Es malte sich hinter der Scheibe wie ein blasser Fleck ab.«
    »Mehr nicht?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Auch Sheila hatte genau zugehört.
    »Wer kann das gewesen sein, Bill? Hast du eine Erklärung?«
    »Das ist schwer«, flüsterte der Reporter. »Das ist so verdammt schwer. Ich weiß keine Lösung.«
    »Welcher Mann paktiert mit der Layton, Bill?«
    »Von John wissen wir, dass sie einige zu sich geholt hat, Sheila. Es könnte jemand gewesen sein, der sich später in einen Werwolf verwandelt. Irgendein Kerl, der auf sie hereinfiel.«
    »Ja, das wäre eine Möglichkeit.«
    »An die du aber nicht glaubst!«
    »Richtig, Bill.« Sheila setzte sich auf eine Sessellehne. »Ich habe einfach das Gefühl, dass die Lösung des Falles nicht so simpel ist. Dahinter steckt mehr.«
    »Wenn du meinst. Ich kann uns da nicht helfen. Zudem hat es keinen Sinn, Spekulationen anzustellen und…«
    Das Telefon meldete sich und unterbrach Bills Ausführungen. Sheila wollte nicht abheben, Johnny erst recht nicht, also blieb der Schwarze Peter bei Bill.
    Er brauchte sich nicht erst zu melden, denn er hörte Nadine Bergers Stimme.
    »Na…«
    »Nicht doch, Bill«, quäkte es ihm zischend entgegen. »Nicht doch. Es wird gleich dunkel, Bill. Ich kann alles sehen, auch euer Haus. Weißt du, was das bedeutet?«
    Bill wollte etwas sagen, da hatte die Anruferin schon die Verbindung unterbrochen. Auch der Reporter legte den Hörer auf.
    »Es war Nadine, nicht wahr?«, fragte Sheila.
    »Ja…«
    »Und was wollte sie?«
    Bill bekam während seiner Antwort einen leeren Blick. »Sie wollte uns sagen, dass sie bereits in der Nähe ist…«
    ***
    Suko sah Morgana Layton nicht, aber er wusste, wo sie sich befand. Außerhalb des Raumes und schräg über ihm musste sie auf dem Dach des Hauses hocken.
    War sie allein oder nicht?
    Das wusste der Inspektor nicht. Er rechnete damit, dass sie sich mit mindestens einem Helfer umgab, der ihr die entsprechende Rückendeckung gab. Deshalb musste er so vorsichtig sein.
    »Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen? Du kannst ruhig zu mir kommen.«
    »Wer ist noch bei dir?«
    »Ich sitze hier allein.«
    »Das soll ich dir glauben?«
    »Überzeuge dich.«
    Es gab keine andere Möglichkeit für Suko. Er musste hinausklettern und sich dem Problem stellen.
    Die Silberkugel-Beretta gab er nicht aus der Hand, er hielt sich mit der freien fest, drückte den Oberkörper hoch und stellte fest, dass er das flache Dach des kleinen Turms mit einem Klimmzug erreichen konnte.
    Auf dem Dach hockte die Layton!
    Ihr Haar wehte im leichten Wind. Sie hatte sich nicht verwandelt, die Haut glich der eines Menschen. Selbst in den braunen Augen lag eine gewisse Harmlosigkeit, von der sich Suko allerdings nicht täuschen ließ. Bevor er den letzten Rest überwand, schaute er sich um, da er Helfer in der Nähe vermutete.
    So weit er es sehen konnte, war das Dach leer. Es zeichnete sich keine liegende Gestalt eines Werwolfs ab.
    Zur Rückseite hin, es war die Richtung, wo Suko fast bis zu den Conollys schauen konnte, wuchs das dichte Geäst einiger Buchen so hoch, dass es das Dach überragte.
    Morgana Layton deutete mit der freien Hand

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