Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0653 - Stirb, wenn du kannst!

0653 - Stirb, wenn du kannst!

Titel: 0653 - Stirb, wenn du kannst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Der war jetzt verdunkelt. Patricia kletterte hinter dem Lenkrad hervor, als sie Zamorra sah. »Wo ist William?« fragte sie.
    Das hätte Zamorra in diesem Moment auch gern gewußt.
    »Wir haben uns scheinbar verfehlt«, sagte er. Das war zumindest nicht ganz gelogen. »Er muß noch drinnen sein. Hier alles in Ordnung?«
    Sie schüttelte energisch den Kopf. »Die Batterie ist leer.«
    »Das heißt, der Wagen springt nicht mehr an?«
    »Das heißt es wohl.«
    Im gleichen Moment ertönte ein markerschütternder Schrei.
    Er kam von oben.
    Zamorra und Patricia sahen empor. Sahen den Burgfried, den Turm, auf dem einst Wächter über das Land geschaut hatten, um mögliche Gefahren rechtzeitig dem Burgherrn zu melden.
    Jetzt befand sich die Gefahr gleich oben auf dem Turm!
    Patricia schrie auf.
    Da oben zeigte sich der Tod! Eine gigantische Skelettgestalt, die einen Menschen gepackt hielt und über die Zinnen des Turmes in die Tiefe schleuderte!
    William…
    Haltlos raste der Butler aus ein paar Dutzend Metern abwärts, den Pflastersteinen des Burghofes entgegen!
    »Was, beim Dampfzeh der Panzerhornschrexe, hast du dir dabei gedacht?« Nicole bemühte sich, ruhig zu bleiben. Während sie zum Seitenflügel mit den Gästezimmern eilte, hatte sie beschlossen, nicht so streng mit dem Jungen zu sein, wie sie es ursprünglich beabsichtigt hatte. Möglicherweise war ihm überhaupt nicht klar, was er mit der Änderung des Paßwortes angerichtet hatte und wie gefährlich das werden konnte.
    »Wir wollten spielen!« sagte er kleinlaut. »Das ist alles! Und wir wollten nicht wieder dabei gestört werden!«
    Fooly räusperte sich. »Das…«
    »Dich hat keiner gefragt, Mister MacFool!« unterbrach ihn Raffael. »Warte gefälligst, bis du an der Reihe bist!«
    »Dann eben nicht!« Fooly watschelte beleidigt zur Tür. »Aber wagt es nicht, Sir Rhett zu verhauen! Sonst kriegt ihr es mit mir zu tun, aber gewaltig!« Drohend breitete er die Flügel aus, übersah dabei aber, daß die Spannweite größer war als die Tür breit, und blieb prompt hängen. »Merlin hatte schon recht damals«, grummelte er, machte sich schmaler und zwängte sich mit weiterhin gespreizten Flügeln quer hindurch. »Die Türen müssen verbreitert werden, unbedingt… ich werde morgen einen Architekten beauftragen…«
    »Was, bitte, wird er?« Raffael hob die Augenbrauen.
    »Von dem Missetäter ablenken!« stellte Nicole fest. »Rhett, diese Computeranlage ist ein sehr kompliziertes Ding. Wir arbeiten damit, verstehst du? Das ist kein Spielzeug.«
    »Und warum habt ihr dann dieses Spiel darin?«
    »Woher wußtest du überhaupt davon?« hakte Raffael Bois ein. »Es hat dir doch niemand davon erzählt.«
    »Oooch, ich hab's irgendwann vor ein paar Tagen gefunden, als ich mal nachschauen wollte, was ihr da so alles gespeichert habt. Ist ja 'ne riesige Bibli… Blibio…«
    »Bibliothek«, half Nicole aus.
    »Datensammlung«, sagte Rhett. »Sind das alles Sachen, die wirklich passiert sind? Ich meine, diese Berichte über eure Kämpfe mit Dämonen und Teufeln und Hexen und Zauberer?«
    »Du weißt doch, daß wir ständig unterwegs sind und uns mit Dämonen und Teufeln und Hexen und Zauberern herumschlagen«, sagte Nicole. »Natürlich sind das Erfahrungsberichte. Die legen wir an, um später schnell nachschauen zu können, ob wir so etwas schon mal gesehen oder erlebt haben, wenn wir es mal wieder mit einem neuen Bösewicht und dessen magischen Kräften zu tun bekommen. Verstehst du? Dann kann der Computer schnell vergleichen, ob es Lösungen für das Problem gibt. Deshalb müssen wir ständig Zugriff haben. Wie ich schon sagte, der Computer ist ein Arbeitsgerät und kein Spielzeug. Auch dieses Spiel gehört mit zur Arbeit.«
    »Wenn ich mit Fooly und Fenrir spiele, ist das auch Arbeit«, maulte der Junge. »Strengt jedenfalls gewaltig an, denen hinterherzulaufen, damit man sie am Schwanz ziehen kann…«
    »Lenke nicht ab!« verlangte Raffael.
    »Tu ich doch gar nicht!«
    »Wenn du an dem Computer herumspielst«, fuhr Nicole fort, »kann es sein, daß du ein paar Dinge veränderst. Auch ohne es zu wollen. Und das darf nicht sein. Du kennst dich zu wenig damit aus. Das ist alles sehr kompliziert…«
    »Gar nicht!« protestierte Rhett. »Ist gar nicht kompliziert. Ich komme ganz schnell damit klar. Soll ich es euch zeigen? Wartet, ich mache das mit dem Paßwort gleich wieder richtig, ja?« Und schon war er an der Tastatur, gab sein eigenes Paßwort ein und…
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher