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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Reginald Bull nahmen daran teil.
    Bald nach Rhodans Eintreffen waren auch schon die ersten Kuriere über die Transmitterstrecke von Olymp gekommen.
    Rhodan ließ sich von ihnen einen Bericht über die Vorfälle auf dem zweiten Planeten von Boscyks Stern geben. Danach konnte es keinen Zweifel daran geben, daß die Laren über Atlans Existenz Bescheid wußten.
    Die Laren hatten Atlans Individualmuster geortet.
    Die Folgen davon waren klar.
    Rhodan hatte seine Diplomatie im Umgang mit den Laren auf einen wesentlichen Schachzug aufgebaut: der Hinrichtung Atlans als Feind des Hetos der Sieben. Rhodan hatte diese Hinrichtung fingiert, danach erst war er von den Laren voll anerkannt worden.
    Erst durch die angebliche Opferung des Freundes glaubten die Laren, daß Rhodan auf ihrer Seite stand. Dieses Täuschungsmanöver hatte Rhodan überall in der Galaxis in Mißkredit gebracht, aber dafür gewann er das Vertrauen der Laren.
    Nun wußten sie aber, daß Atlan noch lebte. Und sie mußten zwangsläufig zu dem Schluß kommen, daß Rhodan sie hintergangen hatte. Also wußten sie, daß der Großadministrator des Solaren Imperiums doppeltes Spiel trieb.
    Die Laren wußten Bescheid.
    Das bedeutete allerhöchste Gefahr nicht nur für die Menschheit der Erde und im Solsystem - es waren einschneidende Maßnahmen der Laren für die gesamte Milchstraße zu erwarten.
    Ohne Zweifel würde das Hetos der Sieben jetzt härter durchgreifen.
    Aber in erster Linie waren Sanktionen gegen das Solsystem zu erwarten.
    „Anstatt Atlan Vorwürfe zu machen, sollten wir nach einem Ausweg suchen", schlug Reginald Bull vor.
    Rhodan nickte.
    „Ich mußte mir einfach Luft machen. Alle unsere Pläne sind durch einen winzigen Fehler zunichte gemacht worden! Das kann man nicht so leicht verkraften. Aber jetzt können wir vernünftig reden."
    Es entstand eine kurze Pause, dann meldete sich Solarmarschall Julian Tifflor zu Wort. Der große, schlanke Aktivatorträger, der schon seit den Anfängen der „Dritten Macht" an Rhodans Seite stand, sprach als Oberbefehlshaber der Solaren Flotte.
    „Ich bin sicher, mir wird jeder zustimmen, wenn ich sage, daß wir die Auswirkungen der Geschehnisse von Olymp bald zu spüren bekommen werden", sagte er. „Unser großes Plus ist, daß sich die Laren mit all ihren Schiffen und den Hetos-Inspektoren aus dem Solsystem zurückgezogen haben. Dadurch erhalten wir einen Aufschub und haben Gelegenheit, unsere Flotte zu konsolidieren. Innerhalb des Solsystems sind immerhin fünfzehntausend schwere und schwerste Kampfraumschiffe stationiert, die sofort mobilisiert werden können. Im Raumsektor Sol, außerhalb des Systems, sind nochmals vierzigtausend Einheiten konzentrisch verteilt. Diese Schiffe halten sich auf Abruf bereit, und wir können sie im Notfall für die Verteidigung des Sonnensystems einsetzen. Ich würde vorschlagen, die gesamte Flotte in Alarmbereitschaft zu versetzen."
    „Was sollen wir denn mit der Flotte, Tiff", meinte Roi Danton.
    „Unsere Schiffe sind den SVE-Raumern hoffnungslos unterlegen.
    Selbst wenn wir zahlenmäßig zehnfach überlegen wären, müßten wir jede Raumschlacht verlieren."
    „Das mag stimmen", gab Julian Tifflor zu. „Aber erstens glaube ich nicht, daß die Laren sofort mit ihrer gesamten Streitmacht anrücken. Sie werden wahrscheinlich nur wenige Einheiten schicken - sozusagen, um die Lage zu erkunden. Und für eine Handvoll SVE-Schiffe könnte unsere Flotte schon zur Abschreckung dienen. Außerdem haben wir, falls es zu Kampfhandlungen kommt, immer noch die DORO mit dem KPL-Gerät. Ich betone es noch einmal, die Mobilisierung der Flotte soll den Laren nur zeigen, daß wir zu allem entschlossen sind."
    Er wandte sich Rhodan zu und fragte: „Soll ich Alarmstufe eins geben?"
    „Nein, Tiff", antwortete Rhodan. „Es genügt, wenn die Flotte in Alarmbereitschaft versetzt wird. Wie es auch kommt, mit der Flotte werden wir keine Entscheidung herbeiführen können."
    Reginald Bull hatte sich zum Hypergraphen begeben, über den ständig die neuesten Meldungen zum „Fall Atlan" hereinkamen.
    Rhodan hatte auf dieser Form der Nachrichtenübermittlung bestanden, um bei der Geheimkonferenz nicht ständig gestört zu werden.
    Als Reginald Bull jetzt zu den anderen zurückkam, schwang er grinsend eine Folie und meinte: „Es scheint auch sein Gutes zu haben, daß Atlans Existenz von den Laren entdeckt wurde. Hier steht, daß sämtliche Hyperfunkstationen von Imperium-Alpha überlastet sind. Aus

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