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0678 - Der Zauberschädel

0678 - Der Zauberschädel

Titel: 0678 - Der Zauberschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eingeweiht hatten. Er konnte auch nicht viel dazu sagen, wollte aber versuchen, mit indischen Kollegen Kontakt aufzunehmen, um mehr über die geheimnisvolle Festung zu erfahren.
    Glenda kam wieder darauf zu sprechen. »Wetten, John, dass du doch nach Indien reisen wirst, wenn du weißt, wo sie sich befindet?«
    »Das ist möglich.«
    »Ich würde Mandra schicken.« Mit einer müden Bewegung wies ich auf das Telefon. »Versuche es noch mal. Irgendwann muss es klappen.«
    »Er kann auch unterwegs sein, um Suko zu suchen.«
    »Das glaube ich kaum.«
    Glenda Perkins tippte wieder die lange Zahlenkolonne ein. Sie zog ein trauriges Gesicht. Ihre Sorge um Suko war ebenso groß wie die meine.
    Unser Freund steckte in einer verdammten Klemme. Wir hockten Tausende von Meilen entfernt und konnten nichts tun. Ob er da noch einmal herauskam und sein zweites Ich produzieren konnte, stand in den Sternen. Ich glaubte schon nicht mehr daran.
    Glendas Schrei »weckte« mich. »Ich habe Kontakt.«
    Fast wäre ich vom Stuhl hochgeschnellt. »Mandra?«
    »Nein, eine Frau.« Sie sprach jetzt in den Hörer und wollte den Namen wissen.
    »Narina?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Gib her, bitte.«
    Ich bekam den Hörer, und als ich ihre Stimme hörte, da wurde einiges bei mir lebendig. Ich dachte an den verdammten Schacht, in den sie mich gesteckt hatten, und ich war nur durch die Hilfe der schönen Inderin Narina freigekommen. Dass sie sich bei Mandra aufhielt, wunderte mich nicht. Auch er war ein Freund schöner Frauen.
    Sie wollte wissen, wie es mir ging, das war jetzt unerheblich. Ich bat sie nur darum, mir Mandra zu geben.
    »Der ist nicht hier.«
    »Verdammt, wann kommt er zurück?«
    »Ich weiß es nicht. Kann ich dir helfen?«
    Ich lachte und nagte dabei an meiner Unterlippe. »Es wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben.«
    »Dann raus mit der Sprache, John.«
    Ich erklärte ihr das Problem und schaute auf Glenda Perkins, die so saß, als wäre sie auf dem Sprung, denn auch sie fieberte vor innerer Spannung.
    »Meine Güte!« rief Narina. Ihre Stimme kam dünn an. »Was verlangst du alles, John?«
    »Das fast Unmögliche. Kennst du denn den Felsen der Weisheit?«
    »Ich nicht.«
    »Dann sprich bitte Mandra darauf an.«
    Pause. Ich befürchtete, dass die Leitung zusammengebrochen war, rief nach Narina und bekam auch eine Antwort. »Keine Sorge, ich bin noch dran, John Sinclair«
    »Du hast mich verstanden?«
    »Klar. Deiner Meinung nach sollen wir wahrscheinlich hinfahren oder hinfliegen und Suko befreien.«
    »Richtig.«
    Sie lachte. »Wenn das so einfach wäre. Du kennst doch selbst die Entfernungen hier in Indien.«
    »Das schon. Möglicherweise habt ihr Glück. Vielleicht weiß Mandra tatsächlich mehr. Zutrauen würde ich es ihm.«
    »Ich auch. Sollen wir uns vorher noch melden?«
    »Wenn möglich, ja.«
    »Okay, John. Wichtig ist ja, dass Suko noch lebt und du Bescheid bekommen hast.«
    Ich zog das Gespräch nicht weiter in die Länge und legte nach einem kurzen Abschiedsgruß auf.
    Nachdenklich zündete ich mir eine Zigarette an und schaute den ersten Rauchwolken nach. Mir gefiel die Entwicklung überhaupt nicht. Suko hatte sich auf seinem Weg höchstwahrscheinlich zu viel vorgenommen und war in einen Fall hineingeraten, den er noch nicht überblicken konnte. Mir schwirrte der Name Duvalier durch den Kopf. Unser Computer hatte nichts über ihn ausgespuckt. Klar, wenn er seine Aktivitäten nach Indien verlagert hatte. Jedenfalls war diese Person so stark, dass sie selbst Suko unter Kontrolle halten konnte.
    Ich schüttelte den Kopf, und Glenda fragte nach dem Grund. »Es ist schwer zu begreifen. Du glaubst gar nicht, wie es in mir ausgesehen hat, als ich plötzlich das zweite Ich sah. Suko muss in Indien auf eine Person getroffen sein, die ihm über ist. Dieser Duvalier hat ihn unter Kontrolle, er hat seine Lage ausgenutzt.«
    »Welche Lage?«
    »Dass er auf der Suche nach dem Geist des Buddha ist. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Dir muss auch klar sein, dass wir nichts für ihn tun können, John.«
    »Leider.«
    Glenda verließ den Raum. Ich trat ans Fenster und schaute hinaus in den Schnee. Die Dächer waren weiß geworden, selbst auf den Straßen lag die helle Schicht und taute so schnell nicht mehr weg. Die Fahrzeuge krochen nur so voran, aber meistens standen sie. Ich hatte die Hände in die Hosentaschen gerammt und nahm die Wanderung auf. Immer wieder fiel mein Blick auf den schwarzen Fleck am Boden. Die

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