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0678 - Der Zauberschädel

0678 - Der Zauberschädel

Titel: 0678 - Der Zauberschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er lauerte auf eine Antwort des Geistes.
    Der ließ sich Zeit…
    Suko glaubte, in einem Bett der Qualen zu liegen. Von allen Seiten drangen die Wellen gegen ihn, die sich Wünschen, Bitten und Taten zusammensetzen.
    Gab er ihm nach?
    »Buddha…« Noch einmal schickte er seine Gedanken als Flehen auf die Reise.
    Im Licht bewegte sich etwas. Sukos zweites Ich hatte den Eindruck, dass sich dort etwas veränderte. Ein Schatten war zu sehen, aber keine Kontur. Er kam ihm vor wie der Spuk, der ja auch keine bestimmte Gestalt besaß.
    »Verlasse diese Welt, Suko. Entferne dich aus dieser Stufe, die nur den Geistern gehört, die versuchen wollen, die höchste Stufe zu erreichen, um mit mir gleich zu sein. Geh zurück in deine Welt, wo du noch, gebraucht wirst…«
    »Der Stab!«
    »Geh!«
    »Ich muss es wissen, Buddha, ich muss…«
    Er bekam keine Antwort oder Nachricht mehr, denn das grelle Licht und auch der Schatten in dessen Innern zogen sich zurück. Eine gewaltige Wand aus Nebelschlieren schob sich davor, so dass Suko schon sehr bald nichts mehr erkennen konnte.
    Man hatte ihn im Stich gelassen.
    Seine Enttäuschung war gewaltig. Endlich war es ihm gelungen, den Kontakt aufzunehmen und da…
    Da überkam ihn wieder dieses kurze, schmerzhafte Ziehen im Kopf.
    Er kannte das Zeichen. Die Welt hier war nicht mehr bereit, ihn zu akzeptieren.
    Sie spie ihn aus!
    Und Suko bewegte sich. Er drückte sich vor und zur Seite, merkte, dass er wieder normal atmen und gehen konnte und hatte den Spiegel verlassen.
    Seine beiden Ichs, die beiden Körper, waren wieder zu einem zusammengewachsen.
    Er brauchte nicht in den Spiegel zu schauen, um zu wissen, dass er bleich wie eine Wand geworden war. Am gesamten Körper klebte der Schweiß als kalte Fettschicht.
    Er schaute sich um und erinnerte sich sofort. Die Kerzen, die blanken Höhlenwände, der Spiegel, aber ein Gebiet, in dem sich kein Mensch mehr aufhielt.
    John fiel ihm ein, natürlich auch Duvalier und dessen gefährliche Killervögel.
    Wo steckten sie?
    Suko war noch ein wenig benommen. Instinktiv tastete er nach seinem Stab und holte ihn hervor.
    Er sah aus wie immer. Braun und mit einem leichten Grünschimmer versehen. Diese beiden Farben verdeckten die eingravierten Zeichen fast völlig. So jedenfalls war es normalerweise.
    In diesem Augenblick jedoch, als Suko den Stab anfasste, hatte er den Eindruck, als hätte sich dieser erwärmt. Als wäre in ihn hinein eine Kraft geströmt, die zuvor nicht vorhanden gewesen war.
    Hatte Buddha doch gehandelt? Suko bekam eine noch trockenere Kehle.
    Er konnte es kaum glauben. Feuer rann über seinen Rücken, die Hitzewellen schlugen über ihm zusammen, und er lief die ersten Schritte.
    Schon bald hatte er die Höhle verlassen, ging in die zweite, sah den Ausgang und hörte auch Stimmen.
    Er lief schneller. Jemand trieb ihn zur Eile an, als würde er ihn peitschen.
    Suko blieb auf der Schwelle zum Ausgang stehen. Er sah, was sich da abspielte, zögerte noch einen winzigen Augenblick, dann griff er ein…
    ***
    Die drei verfluchten Messer waren zusammen mit dem Stab in den weichen Boden gerammt, wobei ich mich nicht darauf verlassen konnte, dass sie dort auch steckenblieben.
    Sie würden wieder hochschnellen und sich das neue, alte Ziel suchen.
    Deshalb musste ich früher handeln.
    Die Kette und das Kreuz hielt ich in der rechten Hand. Zum Glück hatte Duvalier beides nicht als Waffe angesehen, was sich nun änderte, denn ich schleuderte das Kreuz gegen den magischen Messerfetisch.
    Der Treffer, der Schrei und das irre Benehmen des Voodoo-Priesters fielen zusammen.
    Duvalier sprang in die Höhe, als würde er sich von einem Trampolin abstoßen. Mit seiner rein geistigen Kraft hatte er diesen Fetisch bisher kontrolliert. Nun stellte sich eine andere dagegen, eine Macht des Guten, und die war stärker.
    Aus der Waffe zuckte ein Blitzstrahl und raste genau in das neue Zentrum hinein.
    Es war Duvaliers Topf.
    Ich rechnete damit, dass er zerplatzen würde, das passierte nicht. Das Licht, gebündelt als Speer, bohrte sich in seine Stirn und erwischte die Augen.
    Und die zergleißten! Ein grauenhafter Laut entrang sich der Kehle des Voodoo-Priesters. Er war kaum zu beschreiben, aber er hörte sich sehr nach Tod und dem alles vernichtenden Ende an.
    Der Laut hinterließ auch bei mir eine Gänsehaut. Ich konnte meinen Blick nicht wenden und sah einen Menschen - oder war es nur eine Puppe? - über die Lichtung taumeln und sich so bewegen, als

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