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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sicherheit, sondern zunächst einmal darum, überhaupt einen Weg zu schaffen. Es gab die von Tieren geschaffenen Pfade, aber nicht immer führten sie in die Richtung, in der Lopez das UFO vermutete.
    Eigentlich konnte es nicht mehr sehr weit entfernt sein, wenn sie bereits ein Trümmerteil entdeckt hatten - jenes Steuergerät. Es konnte kaum mehr als einen, höchstens zwei Kilometer entfernt aufgeschlagen sein.
    Es sei denn, es war bereits in der Luft explodiert…
    Dann konnten sie wochenlang nach Fragmenten suchen. Dann brauchten sie eine weit größere, umfangreichere Ausstattung als die, welche Carmen Lopez hatte beschaffen können.
    Kerstin fragte sich, ob sie nicht heimlich mit ihrem Dhyarra-Kristall ein wenig nachhelfen sollte.
    Ein wenig hinter der Gruppe zurückfallen, als Nachhut… von niemandem beobachtet. Aber das Risiko war zu groß, dabei etwas falsch zu machen.
    Plötzlich blieb Jones, der zur Zeit den Frontmann machte, stehen. »Der Kompass spielt verrückt!« sagte er. »Sieht so aus, als wären wir jetzt nahe dran, oder?«
    Er hatte sich zu den anderen umgewandt.
    Die Ewige witterte Gefahr. Etwas stimmte hier nicht!
    Sie hörte kaum zu, was Jones und die anderen sagten. Um so aufmerksamer widmete sie sich der Umgebung.
    Lopez eilte zu Jones. »Das könnte eines der typischen UFO-Phänomene sein, wie sie geschildert werden«, stieß sie hervor. »Lassen Sie mich mal sehen, Jones!«
    Der sah an ihr vorbei, während er ihr den Kompass aushändigte. Die Ewige folgte seiner Blickrichtung.
    Und sah…
    Blitzschnell riss sie den Blaster hoch und feuerte!
    ***
    Zamorra saß nicht zum ersten Mal in einer Hornisse, aber immer wieder wunderte er sich darüber, auf welche Weise diese Mini-Raumschiffe das unterirdische Depot verließen und wieder erreichten. Es gab keinen direkten Zugang von draußen her. Lediglich im Keller von Teds Villa, kurz nach dem Kauf eher zufällig entdeckt und vom Vorbesitzer, einem korrupten Ex-Politiker, nicht einmal geahnt, befand sich ein Zugang. Eine Schiebetür musste -völlig unsinnig - in die falsche Richtung geöffnet werden, dann gelangte man nicht in den ›normalen‹ Keller, sondern durch einen Korridor in einen großen Raum, in welchem sich die Regenbogenblumen befanden und eine Tür ins Arsenal führte, eine andere in einen Raum mit einem Materie-Transmitter und der zugehörigen Kontrollstation. Mittlerweile war diese Anlage allerdings zerstört; der Raum war verwüstet und wurde nicht mehr betreten.
    Die Regenbogenblumen und das Arsenal befanden sich in einer Dimensionsfalte. In einem kleinen Stück Welt neben der Welt. An der gleichen Stelle existierte der Keller, ohne dass beide sich berührten; die Schnittstelle war die Schiebetür im Keller. Für die Regenbogenblumen wiederum spielte es keine Rolle, in welcher Dimension sie sich befanden.
    Aber die Hornissen benutzten logischerweise weder die Schiebetür noch die Regenbogenblumen.
    Wie also funktionierte es?
    Das hatten bisher weder Zamorra noch Ted oder sonst jemand herausgefunden. Ted Ewigk war zwar einst für eine Weile ERHABENER der DYNASTIE DER EWIGEN gewesen - aber natürlich kein Ingenieur oder Hyperphysiker. Fest stand nur, dass die Hornissen keine Magie benutzten, sondern sich mit rein technischen Mitteln fortbewegten. Im Arsenal ebenso wie außerhalb.
    Ted flog die Hornisse, als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan. Er hielt das Fluggerät dicht über dem Boden, manchmal tiefer als einen Meter! Damit entging er auf jeden Fall der Radarüberwachung, und für Menschen, die die Hornisse vielleicht hätten sehen können, war sie zu schnell.
    »Hast du etwa Überschallgeschwindigkeit drauf?« stöhnte Zamorra auf, der nicht mehr in der Lage war, die schneller als in jedem Computerspiel wechselnde Bildschirmanzeige zu verfolgen, die die durchflogene Umgebung zeigte.
    »Sicher«, bestätigte Ted seinen Verdacht. »Schließlich möchten wir ja auch irgendwann mal ankommen, oder?«
    »Du musst den Verstand verloren haben«, befürchtete der Dämonenjäger. »Kannst du dir wenigstens ansatzweise vorstellen, was die Schalldruckschleppe des Überschallknalls dabei in dieser geringen Höhe anrichtet? Da fliegen Häuser auseinander wie in einem Tornado, und den Menschen reißt es die Trommelfelle auseinander - mindestens…«
    »Es gibt keinen Überschallknall«, erwiderte Ted ruhig. »Frag mich nicht, warum das so ist, aber glaubst du, ich würde sonst so tief in diesem Affentempo fliegen? Und bevor

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