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0685 - Monster-Town

0685 - Monster-Town

Titel: 0685 - Monster-Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Touch bekommen.
    Es war locker, es wies nichts auf irgendein Grauen hin, daß über Rockwell lag.
    Trotzdem blieb ihre Furcht. Dick wie ein Klumpen hockte sie in ihrem Magen und stieg auch der Kehle entgegen. Es störte sie vieles, es sah zwar alles so normal aus, aber sie merkte auch den Schleier, der über dem geschäftigen Treiben lag, das vielleicht zu geschäftig war, als wären die Menschen bewußt aufgefordert worden, sich in bestimmten Bahnen zu bewegen.
    Zwei Männer kamen über die Straße. Einer ging vor. Er trug einen Cowboyhut, eine Jacke mit Futter, und auf seiner Brust glänzte etwas Helles.
    Der Sheriff kam!
    Tricia hatte an ihn gedacht. Eigentlich hätte sie jetzt Erleichterung durchströmen müssen, aber das geschah nicht. Sie verkrampfte, als sie den beiden Männern entgegenschaute.
    Sie ließen sich nicht beirren. Ihre Körper schaukelten leicht. Sie gaben sich unwahrscheinlich sicher.
    So, als wären sie die Herren, und es könnte ihnen nichts passieren.
    Nur mehr Sekunden, dann würden sie vor ihr stehen und sie ansprechen, denn sie waren bereits auf sie fixiert.
    Sie wartete.
    Der Sheriff warf einen Blick auf ihren Wagen, kontrollierte das Nummernschild und schaute über das Dach hinweg in Tricias Gesicht, das sie jetzt zu einem Lächeln verzog, denn sie wollte dem Mann völlig normal entgegentreten.
    »Hi«, sagte sie.
    Der Sheriff nickte nur. Dann fragte er mit einer leisen Stimme, die gleichzeitig gefährlich klang.
    »Gehört der Wagen Ihnen?«
    »Ja - wieso?«
    Der Blick des Sheriffs verglaste. »Sie sind verhaftet, Miß…«
    ***
    Ich rollte mich über den feuchten Boden und hörte die Schreie meines Freundes Bill.
    »Verdammt, John, schieß!«
    Ich riß die Beretta hervor, blieb auf dem Bauch liegen und hob die Arme leicht an.
    Das Ziel war sehr gut auszumachen. Es war mit vehementer Wucht aus dem Unterholz hervorgebrochen, mit einer Gewalt, wie sie nur ein Monster haben konnte.
    Und es war ein Monster. Ein riesenhaftes Etwas, ein mutiertes Tier, das uns verschlingen wollte.
    Ich schoß!
    Die Beretta zuckte in meinen Händen, denn ich jagte nicht nur eine, sondern mehrere Kugeln in den struppigen Körper dieser verfluchten Bestie hinein.
    Ich hatte auf den Kopf gezielt, auf dieses riesige Maul, in dem schon ein Mensch verschwinden konnte, und das geweihte Silber verschwand auch darin. Es riß dort etwas auf, zerfetzte, es war die einzige Chance, uns zu wehren.
    Bill hatte mich zu dem Ort hingebracht, wo Clive Donovan ums Leben gekommen war. Wir hatten dort nach Spuren suchen wollen und keine gefunden, dafür jedoch dem Angriff eines Monsters entgegengesehen, mit dem wir nicht gerechnet hatten.
    Das Ungeheuer fiel. Wir hörten den Aufprall, der in unseren Ohren dröhnte. Ich verzog das Gesicht, da schlugen Pfoten und rissen die Erde einfach auf.
    Jetzt feuerte auch Bill. Er hatte es besser und jagte die Kugeln in den ruhenden Balg.
    Noch einmal hob es den Kopf.
    Das sah ich sehr deutlich und erkannte auch das gewaltige Maul und die Zähne.
    Es war dieser verdammte Schlund, der auch Clive Donovan verschlungen hatte.
    Aber nicht uns.
    Rührte er sich noch?
    Nein, er lag still. Mein Atem pumpte, und ich konnte erkennen, gegen was wir da gekämpft hatten.
    Auf den Fotos war es nicht genau zu sehen gewesen, nun hatte ich das Gefühl, von einem Hammer getroffen zu werden. Es war ein Fuchs.
    Ein riesenhafter, mutierter Fuchs…
    Ich brauchte eine gewisse Zeit, um dies zu begreifen und hörte die Stimme meines Freundes Bill Conolly, die wütend klang. Er verfluchte den Umstand, überhaupt hergefahren zu sein, sagte aber gleichzeitig, daß der Killer jetzt erwischt worden sei.
    Der Fuchs lag auf der Seite. Sein Maul stand offen. Es sah so aus, als hätte er in den letzten Sekunden seines Ablebens noch nach Luft schnappen wollen und wäre dann mitten in der Tätigkeit unterbrochen worden. Die Augen glotzten wie Billardkugeln. Sie waren aus dem Äußeren nach vorn gedrückt worden. Aus dem Maul und über die Zähne hinweg rann gelblicher Geifer, dick wie Eiter.
    Der Reporter erhob sich als erster. Ich hockte auf dem Boden und lud das Magazin der Waffe nach.
    Das war eine verdammt höllische Überraschung gewesen. Aus dem Wald war dieses Monstrum hervorgestürmt, noch größer als ein Tiger und mit einem Maul versehen, das auch Menschen verschlucken konnte. Bei Donovan hatte er es ja bewiesen. Dieser Unhold schien unersetzlich zu sein.
    Und geweihte Silberkugeln hatten ihn vernichtet. Ein Beweis

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