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07

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Titel: 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wer zuletzt beisst
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den unteren Knöpfen ihrer eng sitzenden limonengrünen Bluse, die sich mit ihren grellgelben Haaren biss und ihre Haut grünlich aussehen ließ.
    „Erzähl ihm, wie du mich hier gefangen hältst."
    Ich riss so schnell den Kopf hoch, dass ich fast mit meinem Stuhl nach hinten gekippt wäre. „Das werde ich nicht tun! Du bist hier aus freien Stücken, Antonia, und je eher du das kapierst, desto glücklicher werde ich sein."

    „Wir alle", fügte Jessica hinzu. „Verpissen Sie sich, Mrs Taylor."
    „Du solltest deiner Haushaltshilfe verbieten, das Wort an mich zu richten", sagte Ant triumphierend, begeistert, dass jemand anders ihre Anwesenheit zur Kenntnis nahm.
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    „Du weißt verdammt genau, dass das Jessica ist."
    „Macht diese heuchlerische Schlampe mich noch nieder, wenn sie unter der Erde liegt? Wo ist sie?"
    „Warum willst du das wissen, Jess?", seufzte ich. „Du kannst sie ja noch nicht einmal anfassen."
    „Nein, aber ich kann Dinge durch sie hindurchwerfen. Dann würde ich mich besser fühlen." Sie schoss auf einen der Tische zu, packte einen Teller und schleuderte ihn in Richtung des Kühlschranks. Wo er sanft zu Boden segelte, da wir, um die Geschirrspülmaschine zu schonen, Pappteller zum Frühstück verwendeten.
    „Hör auf damit. Und sie ist im Herd, okay? Im Herd!"
    „Was zum Teufel geht hier vor?" Nick verstand die Welt nicht mehr.
    „Betsys tote Stiefmutter ist ein Geist", erklärte ihm Jessica. „Oh, das .. " Er rang die Hände und fing an, im Kreis zu gehen.
    „.. bringt das Fass zum Überlaufen?", schlug Sinclair vor. „Dem stimme ich zu. Also, nehmen Sie Ihre Liebste und rennen Sie um Ihr Leben."
    „Das reicht", sagte Jessica. „Ich habe soeben eure Miete verdoppelt."
    „Nichts läuft so, wie es sollte." Ich stützte das Kinn in die Hand und starrte über Sinclairs Schulter hinweg zu dem Fenster über dem Waschbecken.
    „Nichts."
    „Das ist wirklich schade", meinte Sinclair. „Und du warst gerade so guter Laune. Obwohl ich es begrüßen würde, vorgewarnt zu werden, wenn du etwas Drastisches mit deinem Haar anstellst."
    „Tja, morgen ist es wieder blond. Also, was soll's? Was habe ich mir dabei gedacht, als ich diesen Job angenommen habe? Ich muss verrückt gewesen sein!"
    „Das ist die richtige Einstellung." Sofort hellte sich Nicks Miene auf.
    „Schluss damit", sagten Sinclair und Jessica gleichzeitig. Überrascht sahen sie sich an und hätten fast gelacht. Dann fuhr Jessica fort: „Du tust dein Bestes.
    Niemand verlangt mehr von dir."
    „Ha!" Ich zeigte mit dem Finger auf ihren Freund. „Er tut das."
    „Und ich bin sicher nicht der Einzige", fügte Nick hinzu.
    „Also, was soll sie denn deiner Meinung nach tun, du Schlaumeier? Bitte, klär uns auf. Wie würdest du das Vampirkönigreich regieren?"
    „Ich würde damit beginnen", antwortete er liebenswürdig, „alle meine Untertanen zusammenzutreiben und ihnen die Köpfe abzuschießen."

    Sinclair schnaubte. „Dann sagen wir mal, rein theoretisch, Sie wären der König und hätten das getan. Ich bin sicher, Sie verstehen, welche Folgen das hätte."
    Ich fühlte, wie mich das Selbstvertrauen, das ich durch den Sieg über Marjorie gewonnen hatte, verließ. Was auch immer ich mit Marjorie getan hatte, es war, wie die meisten wichtigen Ereignisse in meinem Leben/Tod, Zufall und schlichtes Glück gewesen. Ich hatte Glück, dass ich noch am Leben war (na ja
    ...) - und mehr auch nicht.
    „Ich nehme an, ich kann nicht abdanken", sagte ich zu Tina.
    Sie sah mich fassungslos an. „Äh .. nein."
    „Das reicht jetzt", sagte mein Gatte kühl. „Du hast dich von diesem dummen Mann durcheinanderbringen lassen - ohne jeden Grund."
    „Ja, aber die Sache mit den Biestern ist wirklich meine Schuld."
    „Und meine nicht?"
    „He! Genau!", rief Nick. „Ihr seid beide schuld." 116
    Sinclair beachtete ihn nicht. „Ich wusste genauso gut wie du, dass sie in Minnetonka waren. Ich habe entschieden, ebenso wie du, nichts zu unternehmen."
    „Ja, aber wenn ich getan hätte, was du verlangt hast, wären sie jetzt tot und wir steckten nicht in diesem Schlamassel."
    „Und wenn das Wörtchen wenn nicht war', war' mein Vater Millionär."
    „Wie bitte?"
    „Ein altes Sprichwort, das meine Mutter immer gesagt hat."
    „Sehr alt", sagte Tina mit einem Hauch (einem ganz feinen Hauch) von Lächeln.
    „Elizabeth, es ist viel zu spät, um darüber nachzudenken, was hätte sein können. Was geschehen ist, ist geschehen und wir werden damit

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