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0705 - Flucht aus Imperium-Alpha

Titel: 0705 - Flucht aus Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der SolAb in Imperium-Alpha gegangen. Die Jagd auf den verrückt gewordenen Staatschef hatte begonnen. Gatholtiden hegte keine Zweifel daran, daß es nur eine Frage der Zeit war, bis man Bull getötet haben würde.
    Als Gatholtiden den Mitgliedern der Regierung gegenübertrat und ihre Nervosität registrierte, überkam ihn ein Gefühl der Überlegenheit ..Ich kann Sie beruhigen!" sagte Gatholtiden arrogant. „Er wird die nächste Stunde nicht überleben."
    Die Reaktion verblüffte ihn.
    ..Sind Sie verrückt?" herrschte ihn Hekezzel Toschia an.
    Toschia war ein kleiner dunkelhaariger Mann. Als Minister für Verkehr und Nachrichtenwesen war er einer der mächtigsten Männer nach dem Regierungschef. „Haben Sie den Befehl gegeben, Bull zu erschießen?"
    Jemand als verrückt zu bezeichnen, war der schlimmste Vorwurf, den man machen konnte. Verrückt waren die Non-Aphiliker.
    „Ich glaube, in Ihrem Interesse zu handeln", sagte Gatholtiden eisig.
    „Wir brauchen ihn lebend!" sagte Toschia.
    Crotimer, einer der mächtigen Sekretäre von der Flottenadmiralität, fügte hinzu: „Wir müssen ihn dem Volk vorführen, damit jeder sehen kann, daß er kein Aphiliker mehr ist," Gatholtiden trat mit zusammengepreßten Lippen an einen Interkomanschluß. Er ließ sich mit der SolAb-Zentrale verbinden.
    „Bull muß lebend gefangen werden!" befahl er. „Der Tötungsbefehl wird hiermit widerrufen. Wer Bull tötet, muß mit Bestrafung rechnen," Als er sich umwandte, fragte Crotimer: „Wie lange werden Sie unter diesen Bedingungen brauchen, bis Sie ihn haben?"
    „Er wird die nächste Stunde nicht in Freiheit verbringen!"
    versicherte Gatholtiden. Aber er war nicht mehr so sicher.
     
    *
     
    Bull hatte Breslauer vorausgeschickt, damit der Roboter sich in der Umgebung des Transmitters umsehen konnte. Als Breslauer zurückkam, hatte er schlechte Nachrichten.
    „Energiesperren rund um den Transmitter, Sir!" berichtete er.
    „Wir würden auffallen, wenn wir uns einen Weg freischießen wollten. Außerdem ist dann noch immer nicht gesichert, ob wir auch den Transmitter benutzen können."
    Bull stieß eine Verwünschung aus.
    „Wahrscheinlich sieht es überall genauso aus. Die von der Zentrale haben blitzschnell gehandelt. Vor ein paar Stunden noch hätte ich sie für diesen Eifer gelobt, jetzt möchte ich sie verdammen. Sie denken sogar daran, tote Transmitterstationen zu sperren.
    „Vielleicht sieht es nicht überall so aus", meinte Rondrogen.
    „Ich nehme an, daß die Roboterarmee der Aphiliker schon hierher unterwegs ist", sagte Bull. Er dachte angestrengt nach.
    Es erschien ihm sinnlos, in einen Hangar einzudringen, denn dort würden die Absperrmaßnahmen noch schärfer sein als in der Umgebung der Transmitter.
    Er wandte sich an Rondrogen.
    „Jetzt können Sie beweisen, wie gut Sie sich hier unten auskennen", sagte er.
    „Was haben Sie vor?"
    „Führen Sie mich zu den Reparaturschächten der Kläranlage!"
    „Da kommen Sie nicht durch!"
    „Gehen Sie schon!"
    Breslauer schaltete sich ein.
    „Ich orte eine größere Anzahl von Robotern", verkündete er.
    „Sie kommen", sagte Bull. „Es wird Zeit, daß wir von hier verschwinden."
    Sie kamen jetzt immer häufiger an Energiesperren vorbei und mußten einen anderen Weg einschlagen. Breslauer hätte die Sperren zerschießen können, doch damit hätten sie ihren Aufenthaltsort verraten.
     
    *
     
    Gatholtiden war in die Zentrale zurückgekehrt. Gegen seine sonstige Gewohnheit saß er nicht in einem der bequemen Sessel, sondern stand vor den Monitoren.
    „Wie viele flugfähige Spionkameras sind im Augenblick einsatzbereit?" fragte er.
    „Sechzehntausend, Sir!" antwortete einer der SolAb-Techniker an den Kontrollen.
    „Sie müssen sofort in die unkontrollierten Räume in den unteren Ebenen eingeschleust werden!" befahl Gatholtiden.
    „Bull hat einen Roboter bei sich", wandte einer der anderen Männer ein. „Er würde sie sofort aufspüren."
    „Ich befehle hier!" schrie Gatholtiden unbeherrscht. Er ertappte sich dabei, daß er jetzt immer häufiger auf die Uhr blickte.
    Es ging nicht allein darum, Reginald Bull gefangenzunehmen.
    Es ging um Gatholtidens Position. Eine zweite Panne nach der unvermutet über die Aphiliker hereingebrochenen Roboterrevolution würde man dem Stellvertretenden SolAb-Chef nicht verzeihen.
    „Sind alle vorhandenen Sperren eingeschaltet?" erkundigte er sich.
    „Ja, Sir! Aber ich muß Sie darauf hinweisen, daß wir damit die Flüchtlinge nicht an

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