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0715 - Der Kampf um die SOL

Titel: 0715 - Der Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terka Loskotsch kehrte klatschnaß aus dem Nieselregen zurück, ließ seine Seife fallen und angelte sich ein Handtuch.
    „Ist das aber kalt!" sagte er, während er sich abrieb. „Hat denn noch niemand Kaffee gekocht?"
    „Wird sofort erledigt, Terka", sagte Perry und schaltete die Kaffeemaschine ein, bevor er sich ankleidete. „Gucky kann inzwischen frische Brötchen holen."
    „Wenn du mir sagst, wo hier der nächste Bäcker ist, teleportiere ich hin und mause ein paar Brötchen", erklärte Gucky und entblößte seinen einzigen Nagezahn.
    „Wir sind doch keine Diebe!" entrüstete sich Rhodan mit verstohlenem Lächeln.
    „Ich schon", erwiderte der Mausbiber. „Vergiß nicht, daß ich Ehrenbürger der Galaktischen Meisterdiebe bin und in allen ihren Künsten unterwiesen wurde."
    Er watschelte quer durch den Iglu, um an seinen Schutzanzug zu gelangen. Dabei übersah er Loskotschs Seife, trat darauf und rutschte prompt aus.
    Er stieß einen quietschenden Schrei aus - und teleportierte, bevor er auf den Boden prallen konnte.
    Ungefähr drei Sekunden später rematerialisierte er wieder - mit völlig durchnäßtem Fell.
    „So stark regnet es aber auch nicht, daß man in ein paar Sekunden total durchweicht", bemerkte Perry Rhodan.
    „Ich bin fünf Zentimeter über einem Teich materialisiert!" sagte der Mausbiber mit vor Entrüstung schriller Stimme und entfernte ein langes Algenbündel aus seinem Bauchfell.
    „Es tut mir sehr leid, Gucky", sagte Loskotsch mit rotem Kopf.
    „Ich wollte wirklich nicht, daß du auf meiner Seife ausrutschst."
    „Schon gut", erklärte der Ilt und wollte nach seinem Schutzanzug greifen.
    „Willst du so in die Sachen steigen?" fragte Perry. „Du bist ja ganz schmutzig, Kleiner. Voller Algen und Schlamm. Ich denke, daß du reif für ein gründliches Duschbad bist."
    Der Mausbiber blickte an sich herab, dann nickte er betrübt.
    „Immer die Kleinen!" maulte er. „Macht nur weiter so, dann gewinnt ihr den nächsten kosmischen Beliebtheitswettbewerb."
    Rhodan lächelte und erwiderte: „Nicht, wenn du im Preisrichterkollegium sitzt, Gucky. Wie ich sehe, duscht Carlotte Messanter gerade. Vielleicht ist sie so nett und seift dich ab."
    Gucky warf einen Blick durch die transparente Iglu-Wandung, dann wandte er sich um, zog die Nase kraus und meinte: „Ich bin doch nicht so schamlos wie du, Perry. Mich von einer unbekleideten Dame abseifen zu lassen, ha!"
    Er griff nach Loskotschs Seifenstück - und teleportierte.
    „Hoffentlich badet er nicht in seinem Algenteich", bemerkte der Hyperphysiker. „Es ist mir wirklich peinlich, daß Gucky auf meiner Seife ausrutschen mußte."
    „Er wird darüber hinwegkommen", erwiderte Rhodan und deckte den kleinen Klapptisch zum Frühstück.
    Draußen brach ein erster Sonnenstrahl durch die Wolken.
    Sofort änderte sich das Bild.
    „Nach dem Frühstück fliegen wir ins Felsengebirge", erklärte Perry.
     
    *
     
    Anderthalb Stunden später waren die Iglus samt Zubehör wieder in den Gleitern verstaut, und die Suchexpedition brach bei makellos blauem Himmel auf.
    Wie am Vortag steuerte Perry Rhodan auch diesmal wieder den Führungsgleiter. Ungefähr acht Kilometer voraus ragten die schroffen Gipfel des Felsengebirges empor. Einige Bergspitzen waren von weißen Wolken verhüllt, ansonsten war die Sicht ausgezeichnet.
    Gucky saß auf dem hinteren Sitz und ließ sich von Carlotte Messanter, die ihn wegen seines Mißgeschicks ehrlich bedauert hatte, das Fell mit einem batteriebetriebenen Fön trocknen. Er genoß die Prozedur sichtlich und gab ab und zu Laute des Wohlbehagens von sich.
    Terka Loskotsch saß vor dem Suchgerät und beobachtete die Anzeigen. Doch bisher hatte kein Ausschlag verraten, daß sich in Reichweite des Apparats keloskische Geräte befanden.
    Krent Kschang-Tuin, der Biologe, sortierte ein großes Bündel Pflanzen, das er vor dem Aufbruch in der Nähe des Lagers gesammelt hatte. Hin und wieder machte er seinem Unmut darüber Luft, daß Rhodan ihm keine Zeit gelassen hatte, auch einige Vertreter der Tierwelt von Last Stop einzufangen.
    Als der Gleiter den Fuß des Felsengebirges erreichte, zog Rhodan ihn höher und hielt nach einem Tal Ausschau, in das die Expedition einfliegen konnte.
    Plötzlich stieß Loskotsch einen Ruf der Überraschung aus.
    Perry wandte sich um und sah, daß der Hyperphysiker angespannt auf die Anzeigen des Suchgeräts blickte.
    „Haben Sie etwas entdeckt, Terka?" fragte er.
    Terka Loskotsch schaute auf, dann

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