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0721 - Die Stimmen der Toten

Titel: 0721 - Die Stimmen der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboteinrichtungen Grek-24 nicht als Maahk an -oder es gab überhaupt keine Maahk-Individualschaltung. Jedenfalls konnten die Techniker keinerlei Veränderungen registrieren.
    Kaum hatte Grek-24 Lookout-Station betreten, klappte er seinen Raumhelm in den Schulterring zurück. Seiner eigenen Aussage nach war die Atmosphäre gut atembar - ja sogar viel reiner als das Methangemisch seiner Druckkammer in der PARACELSUS. „Ich bringe dich jetzt in ein Gewölbe", sagte ich zu Grek-24 in Kraah-mak, während wir auf unseren Antigravfeldern in einem Schacht des Nabenturms hinunterschwebten, „in dem dreitausend deiner Artgenossen untergebracht sind. Wir wissen jedoch noch nicht, ob sie klinisch tot oder nur scheintot sind. Ich möchte, daß du dir diese mysteriöse Aufbahrungsstelle ansiehst und mir sagst, was du davon hältst."
    „Was ich bisher darüber gehört habe, ist mir völlig unverständlich", antwortete Grek-24 in Interkosmo.
    Wir machten auf einem Zwischendeck halt, in dem einige Techniker damit beschäftigt waren, die Zuleitungen zu einer Schaltstation zu überprüfen.
    Ihre Arbeit interessierte mich im Augenblick gar nicht so sehr, und ich hätte mich vermutlich nicht erst bei ihnen aufgehalten, wenn ich nicht einen von ihnen erkannt hätte.
    Ambras Kotjin, der fanatische Vhratoiker, der mir im Antigravhauptschacht der PARACELSUS maskiert aufgelauert hatte! „Wie kommt ihr mit den Untersuchungen voran, Ambras?" erkundigte ich mich bei ihm, obwohl mir der Cheftechniker sicherlich besser Auskunft hätte erteilen können.
    Er funkelte mich wütend an und warf seinen fünf Kameraden bezeichnende Blicke zu. Da wußte ich, daß sie alle zur gleichen Sekte gehörten und merkte mir ihre Gesichter. „Ich frage mich, was wir hier alle sollen", antwortete Kotjin feindselig. „Was haben wir bei den Maahks zu suchen? Unser Platz ist in der Milchstraße."
    „Sie meinen wohl, daß wir dort geduldig auf das Erscheinen des Vhrato warten sollen", sagte ich ohne Spott. „Aber wäre es nicht möglich, daß der Vhrato nicht zu uns kommt, sondern daß wir ihn suchen müssen?"
    Als ich merkte, daß die anderen zustimmend nickten und Kotjin den Blick senkte, wußte ich, daß ich einen Draht zu ihnen gefunden hatte.
    Der Cheftechniker kam heran und meldete: „Wir haben den Mechanismus gefunden, der den Traktorstrahl auslöste, von dem Ihre Space-Jet gefangengehalten wurde, und ihn ausgeschaltet. Noch einmal wird es nicht zu so einem Zwischenfall kommen. Überhaupt wurden inzwischen alle Fallen dieses Gebietes entschärft, die die Maahks zurückgelassen hatten."
    „Bravo", lobte ich und warf den jungen Technikern bei Ambras Kotjin einen Blick zu. „Ihre Küken scheinen ja recht tüchtig zu sein. Aber, aufgepaßt! Sie haben Flausen im Kopf."
    Der Cheftechniker lachte. „Bei der Arbeit vergessen sie das." Ich wandte mich wieder ab. Ich hatte Grek-24 noch nicht erreicht, als mich Ambras Kotjin erreichte. Er trug nur eine leichte Kombination, um beweglicher zu sein. Er hielt mich am Arm zurück. „Es tut mir leid", murmelte er so leise, daß ich es kaum hörte. „Ich meine... daß ich Grek-24 beleidigt habe.
    Ich weiß jetzt, daß der Vhrato nicht nur die Menschheit befreien wird, sondern alle freiheitsliebenden Völker. Auch die Maahks." Ich lächelte. „Grek-24 hat Ihre Entschuldigung gehört. Sein Sprechfunkgerät liegt auf derselben Frequenz.
    Es freut ihn sicherlich, daß Sie ihn anerkennen."
    Kotjin zögerte, und ich merkte, daß er noch etwas sagen wollte, das ihm offensichtlich schwerfiel. Seine Kameraden ließen die Arbeit ruhen und blickten erwartungsvoll zu uns. „Wollen Sie hören, wie ich zum Vhratoismus stehe?" fragte ich, um ihn zu ermuntern.
    Er druckste eine Weile herum, dann sagte er: „Es stimmt gar nicht, daß Sie ein Bote des Vhrato sind, Tekener. Sie sind gar kein Gläubiger, sondern ein ganz gerissener Bursche, der sich die Gutgläubigkeit der anderen zunutze macht... Wahrscheinlich werden Sie mich auslachen, wenn ich Ihnen erzähle, was meine Kameraden und ich erlebten."
    „Keineswegs. Schießen Sie also los, Ambras."
    „Wir haben seine Stimme gehört ..."
    „Die Stimme des Vhrato?" erkundigte ich mich mit todernstem Gesicht. „Ja. Das heißt, wir hören sie immer noch. Es ist ein stetes Wispern, dem wir uns nicht verschließen können. Aber wir verstehen die Botschaft nicht. Hören Sie sie denn nicht, Tekener?"
    „Nein -leider."
    „Schade." Er senkte den Blick. „Ich habe andere gefragt, und

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