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0727 - Mystic, der Maniac

0727 - Mystic, der Maniac

Titel: 0727 - Mystic, der Maniac Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abspielte. Es konnte durchaus sein, daß seine Feinde das Boot gefunden hatten.
    Deshalb mußte er weg. Im Freien gab es mehr Möglichkeiten zur Flucht und auch zur Verteidigung.
    Er ging auf die schmale Tür zu, umfaßte die Klinke - und brüllte plötzlich auf.
    Die Klinke war heiß wie Feuer!
    Er taumelte zurück, schlenkerte seine Hand. Die Haut schmerzte dort, wo die Klinke sie berührt hatte. Sie war ziemlich stark verbrannt worden. Wieder ein Handicap für ihn.
    Was tun?
    Raus kam er nicht mehr. Nicht durch die Tür. Das Fenster einschlagen?
    Sicher, es wäre eine Möglichkeit gewesen. Allerdings glaubte er daran, daß sie auch von der anderen Seite her die Falle aufgebaut hatten. Es sah nicht gut aus.
    Und dann hörte er das Lachen.
    Hoch, schrill, keifend und gleichzeitig widerlich. So lachte nur eine Person.
    Yannah!
    ***
    Sie war also da, sie stand draußen vor der Tür, und sie hatte die Falle eiskalt zuschnappen lassen.
    Suko konnte alles versuchen, nur eines würde er nicht schaffen, ihr zu entkommen.
    Mit der linken Hand hatte er die Klinke angefaßt. Er bewegte seine Finger und sorgte dafür, daß aus der Hand eine Faust wurde. Das Brennen ließ nicht nach. Ihm kam es vor, als hätte jemand Säure auf seine Handfläche gekippt.
    Die Falle war dicht!
    Suko sah im Augenblick keine Chance mehr, ihr zu entwischen. Noch einmal würde er Yannah nicht reinlegen können. Das wußte sie so gut wie er, denn er hörte ihre triumphierende, kreischende Stimme, als sie ihn ansprach.
    »Jetzt sitzt du fest, mein Freund! Ich habe dir doch gesagt, daß du es nicht schaffst. Diese Stadt ist nicht groß genug, um sich vor mir verstecken zu können…«
    Da hatte sie recht, wie Suko zugab. Er wollte Zeit gewinnen und rief zurück: »Wie hast du mich gefunden?«
    »Das sage ich dir nicht!«
    »Und was wird geschehen?«
    »Du kannst es dir aussuchen. Ja, ich lasse dir die Wahl. Entweder kommst du heraus oder du bleibst in der Kabine. Sie wird dann zu deinem Grab werden.«
    »Die Alternativen gefallen mir beide nicht.«
    »Dein Pech. Ich hatte gedacht, daß wir beide miteinander sprechen könnten.«
    »Wie schön. Nur reden?«
    »Was sonst?«
    »Wolltest du mich nicht töten?«
    »Es kommt darauf an. Eigentlich bin ich friedlich. Ich möchte gern mit dir sprechen. Es gibt da noch einige Dinge, die wir klären sollten, mein Freund.«
    »Und was ist das, wenn ich fragen darf?«
    »Ich sage es dir später.«
    »Das können wir auch hier in der Kabine!« Suko zeigte sich zunächst einmal stur. Er hörte, wie Yannah seufzte, als hätte sie einen folgenschweren Entschluß gefaßt.
    »Du machst es mir wirklich nicht leicht, mein Freund. Ich spreche dich oft als solchen an. Daran kannst du erkennen, daß ich dich noch immer mag.«
    »Ich dich nicht mehr.«
    »Das weiß ich. Aber es hat sich einiges geändert.«
    »Ist Assunga schon da?«
    »Noch nicht. Wenn sie kommt, will ich gewappnet sein, und das werde ich auch.«
    Suko überlegte. So wie die Weiße Hexe die Worte gesagt hatte, schien sie fest entschlossen zu sein, nicht um einen Millimeter von ihrem Weg abzuweichen. Der Inspektor hatte sie in eine Zwangslage gebracht. Sie mußte etwas tun. Er weigerte sich nach wie vor, die Kabine freiwillig zu verlassen.
    Dabei überlegte er, wie kalt das Wasser wohl war, wenn er sich durch das Fenster zwängte und in den Fluß sprang.
    Suko war kerngesund, er würde den Schock der Kälte überstehen, doch im Wasser war er nicht so beweglich. Verfolger konnten ihn schnell einholen. Suko hatte zwar noch keine Entscheidung getroffen, er kümmerte sich trotzdem um die Scheibe, um erst einmal deren Dicke zu prüfen. Soviel Zeit wollte ihm Yannah nicht mehr lassen. Sie zeigte ihm, wer das Kommando übernommen hatte.
    Zwangsläufig hatte Suko der Tür den Rücken zudrehen müssen. Als sie aufflog, wirbelte er nur herum.
    Er hatte diesen Krach gehört, seine Hand raste zur Waffe, nur konnte er sie nicht mehr ziehen.
    Etwas flog in die Kabine hinein.
    Es war ein Monstrum. Ein gewaltiges Etwas. Eine Mischung aus Vogel und Mensch, mit einem menschlichen und häßlichen Kopf versehen. Er hatte Mystics Gesicht, doch den Körper eines Monstrums.
    Die Gestalt füllte die Kabine aus.
    Sie prallte gegen Suko, der das Gefühl hatte, Messerklingen in seinem Körper zu spüren.
    Er schaffte es nicht mehr, diese Schreckgestalt von sich wegzustemmen. Ihr Druck war zu stark, und sie preßte ihn in die Knie. Auch da hielt Suko sich nicht.
    Er brach zusammen.
    Im

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