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0727 - Mystic, der Maniac

0727 - Mystic, der Maniac

Titel: 0727 - Mystic, der Maniac Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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letzten Augenblick drehte er den Kopf, schaute an dem Monstrum vorbei und sah die Weiße Hexe in der Kabine stehen. Sie lächelte all ihren Triumph hinaus, sie hielt etwas Glänzendes in der rechten offenen und Suko zugewandten Hand.
    Dann traf ihn der Schlag irgendwo am Kopf.
    Für Suko ging die Welt in einer tiefen Schwärze unter…
    ***
    Grau war sie, als er wieder erwachte und zunächst einmal nicht wußte, wo er sich befand.
    Er spürte wohl die Kälte, die durch seinen Körper kroch. Unzählige kleiner Eiskörper schienen durch sein Blut zu schweben und füllten jeden Winkel aus. Er hörte flüsternde Stimmen, spürte an den Lippen einen Widerstand. Jemand öffnete ihm den Mund, um ihm ein Getränk einzuflößen.
    Suko schluckte automatisch.
    Das Zeug war bitter wie Galle und glich zähem Sirup. Er trank, hörte das Lachen und trank weiter.
    »Ja, das ist gut«, hörte er eine meilenweit entfernt aufklingende Frauenstimme. »Mach weiter so…«
    Er kannte die Stimme, wußte aber nicht genau, wo er sie schon einmal gehört hatte.
    Weit riß er die Augen auf. Dunkelheit umgab ihn. Eine ungewöhnliche Gräue, in der er auch ein Gesicht sah.
    Es war sie.
    Und sie freute sich. Sie hielt die Hände gespreizt. Zwischen den Fingern zuckten Blitze, die auch gleichzeitig ihre Lippen umtanzten, als sie diese bewegte.
    Suko hörte wieder die Stimme.
    »Ich bin die Hexe, und ich habe gewonnen…«
    In nächsten Augenblick sackte er wieder in die unauslotbare Tiefe der Finsternis hinein…
    ***
    Und wieder tauchte er irgendwann aus diesem Finsteren Reich auf, wo jegliches Zeitgefühl verlorenging. Er wehte an die Oberfläche, doch diesmal war alles anders.
    Jetzt lag er auf einer weichen Unterlage. Es mußte eine Couch oder ein Bett sein.
    Er fühlte sich matt und gleichzeitig wohl. Wie ausgeruht, aber nicht in der Lage sich zu bewegen.
    Einfach herumrollen, die Couch verlassen und wegzugehen, das schaffte er nicht.
    Er mußte liegenbleiben.
    Suko kam sich vor, als hätte man ihn in Watte gepackt. Seine linke Handfläche schmerzte noch immer, wenn auch nicht mehr so schlimm wie kurz nach der Berührung.
    Es hatte sich einige verändert, nur konnte er nicht sagen, was es gewesen war. Natürlich, die Umgebung war eine andere geworden. Man hatte ihn weggeschafft. Jetzt lag er in einem modernen Gefängnis, war nicht gefesselt und trotzdem gefangen. Er konnte riechen, er konnte schmecken, er konnte hören und auch sehen. Nur nicht aufstehen.
    Seine Glieder waren matt. Er fühlte sich völlig ausgelaugt, und er fing damit an, über sein Schicksal genauer nachzudenken. Suko kramte in den Tiefen der Erinnerung. Sie kam ihm wie ein wolkiges Gebiet vor, das erst noch geklärt werden mußte.
    Schon einmal war er erwacht.
    Wie lange war dies her?
    Eine Stunde, einen Tag?
    Er wußte es nicht, dafür hörte er die Schritte, aber die konnten ihm keine Antwort geben, höchstens die Frau, die an seine Liege herantrat, stehenblieb und auf ihn hinabschaute, bevor sie sich neben die Couch auf einen Stuhl setzte.
    »Geht es dir gut?« fragte Yannah.
    Suko schluckte. Er wollte sprechen, schaffte es nicht. Erst mußte er sich räuspern. Selbst die einfache Frage fiel ihm nicht leicht. »Verdammt, wo bin ich denn?«
    »Bei mir.«
    »Das sehe ich. Aber wo?«
    »In Paris.«
    »Wie tröstlich.«
    Yannah mußte lachen. »Freust du dich denn nicht, daß ich dich noch am Leben gelassen habe?«
    Suko schaffte es, schief zu grinsen. »Es kommt ganz darauf an, wie dieses Leben aussieht.«
    »Gut - sehr gut sogar.«
    »Für dich vielleicht, für mich nicht.« Mit, jedem Wort, das er sprach, kehrte auch seine Erinnerung zurück, und er konzentrierte seine Gedanken auf eine bestimmte Frage. »Wie, zum Teufel, hast du mich gefunden, Yannah? Wie?«
    »Vergiß nicht, daß ich eine Hexe bin.«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Ich hatte dich immer unter Kontrolle, mein Freund. Du konntest mir gar nicht entwischen. Wenn du kannst, erinnere dich.« Yannah winkelte das Bein an. Um das Knie legte sie ihre beiden Hände.
    Diese Haltung besaß etwas Abwartendes.
    »Woran soll ich mich erinnern?«
    »An die Kabine.«
    »Die Zeit zählte nicht zu meinen besten, mußt du wissen.«
    »Ich weiß. Versuch trotzdem, dich zu erinnern. Als zuerst Mystic erschien, dann ich.«
    Es war für Suko einfach zu schwer. Außerdem wollte er nicht so recht. Sie sollte ihm auf die Sprünge helfen, was Yannah auch sehr gern tat. Sie beugte sich dabei vor, und Suko hatte den Eindruck, als

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