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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Treppe zugingen.
    Jetzt kam es allein auf uns an und darauf, daß wir keinen Fehler machten…
    ***
    Die Hand fuhr wie die Greifklaue eines Raubvogels in das Haar des Jungen. Robby war so stark geschockt, daß er nicht einmal aufschrie. Ein wilder Schmerz durchtoste seinen Kopf, das Gesicht wirkte leblos wie eine Maske, bevor sich sein Mund verzerrte, um zu beweisen, wie stark der Schmerz war.
    Bates schleuderte sein Opfer weg.
    Robby torkelte durch den Raum. Er bewegte seine Arme wie Dreschflegel. Er krachte gegen einen Pfosten, und die dabei entstehende Erschütterung ließ die Tauben aufflattern und aufgurren, denn diese Unruhe waren sie nicht gewohnt.
    Robby rutschte aus. Er fiel auf den Rücken, wobei er Glück hatte, denn ein flacher Strohballen dämpfte den Aufprall.
    Er blieb liegen. Tränen waren in seine Augen geschossen. Er wußte nicht, was er Bates getan hatte.
    Der Mann war immer so freundlich gewesen und hatte ihm schon vor Tagen versprochen, ihm die Tauben zu zeigen. Völlig ahnungslos war Robby mitgegangen und befand sich nun in einer für ihn fremden Umgebung.
    Das Dach des Aufbaus war schräg. Er sah die schrägen Balken, die eigentlich dunkel waren, aber im Laufe der Zeit durch den Kot der Vögel helle Flecken bekommen hatten.
    Die meisten Tiere hockten in den Käfigen, die zwischen den beiden viereckigen Fenstern ihre Plätze gefunden hatten.
    Die Tiere rührten sich nicht. Sie schienen zu spüren, daß sich hier ein Teufel ein Nest gesucht hatte.
    Nur zwei auf dem Balken hockende Tauben breiteten ihre Flügel aus und flatterten zu ihren angestammten Plätzen in den Käfigen.
    Vor ihnen hatte Robby keine Angst, es war der so schrecklich veränderte Mensch, der ihm die tiefe Furcht einjagte. Robby weinte noch immer. Er wollte aufstehen und hörte den gezischten Befehl.
    »Bleib liegen!«
    Der Junge zuckte zurück.
    Bates kicherte, als er das sah. Seine Augen glänzten und schienen keine Pupillen mehr zu haben. Ein dunkler Silberglanz hatte sich in ihnen eingenistet. Das Gesicht zeigte einen dünnen Film aus Schweiß, und einige Gesichtsmuskeln zuckten unkontrolliert. Er leckte sich die Lippen. Seine Zunge sah aus wie ein widerlicher Klumpen mit einer klobig wirkenden Spitze, als sie sich zwischen die Lippen hervordrängte.
    Er atmete heftig und unregelmäßig und bewegte sich mit hastigen, aber möglichst lautlosen Schritten durch den Raum. Er machte den Eindruck eines Mannes, der irgend etwas suchte und wütend darüber war, daß er den Gegenstand noch nicht gefunden hatte.
    Robby beobachtete ihn aus seiner liegenden Position heraus. Sein Kopf lag etwas erhöht. Er spürte darunter das Stroh, doch Schmerzen überstrahlten alles. Die Klaue schien sich noch immer auf seinem Kopf festgekrallt zu haben.
    Elliot Bates lachte.
    Er stand jetzt gebückt da und wühlte in einem Regal dicht unter den Verschlägen der Tauben.
    »Ich hab's!« kreischte Bates. »Ja, ich hab's!« Er kam aus seiner gebückten Haltung hoch, drehte sich herum und hielt etwas in der Hand, das Robby nicht genau erkennen konnte, ihn aber an einen Kreis erinnerte. So etwas Ähnliches war es auch. Allerdings ein Kreis mit einem runden Zackenrand auf der oberen Seite, so daß dieser Gegenstand aussah wie eine Krone aus Eisen.
    Das war sie auch.
    Mit einer feierlich anmutenden Bewegung setzte Elliot Bates sie auf. Er probierte einige Male, bis er den richtigen Sitz der Krone gefunden hatte, stellte sich aufrecht hin und drückte seinen Rücken durch. Er schien in den letzten Sekunden gewachsen zu sein, denn diese Krone hatte ihm die nötige Sicherheit gegeben.
    Sie paßte zu seiner schwarzen Kleidung und auch zu der dunklen, glänzenden ärmellosen Weste, deren Hälften an der Vorderseite durch eine aus Totenköpfen bestehenden Kette gehalten wurde.
    Langsam drehte sich Bates um.
    Robby begann zu zittern. Nicht zu mir, dachte er. Lieber Gott, laß ihn nicht zu mir kommen…
    Aber Bates kam.
    Er schaute schräg nach unten. Seine »Augen« richtete er auf den liegenden Jungen.
    »Opfer!« flüsterte er dabei. »Du bist das nächste Opfer. Ich werde dich ihm weihen…«
    Robby konnte keine Frage stellen. Er wollte auch nicht reden. Die Angst sorgte bei ihm beinahe für einen Erstickungsanfall. Aber Bates ging weiter. Er hatte ein Lächeln auf seine Lippen gelegt, das diese Bezeichnung nicht verdiente. Es war eher ein Ausdruck der teuflischen Vorfreude, die er empfand.
    Vor Robby blieb er stehen. Er atmete heftig durch die Nase, so daß

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