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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Weiß schien Jolanda Norman auch Grün zu lieben, denn auch der Handlauf des Treppengeländers war in dieser Farbe gestrichen.
    Sie stiegen den Rest der Stufen hoch. Sheila fand sich in einem schmalen Flur wieder, der durch den hellen Anstrich wenigstens eine optische Breite bekommen hatte. Sie hörte Jolanda zu, die ihr erklärte, wo die beiden Duschen lagen, und sie deutete dann in die Höhe, als sie vor einer schmaleren Treppe stehengeblieben war.
    »Dort oben habe ich noch ein Bad einbauen lassen. Wenn du also in die Wanne steigen willst, bitte.«
    »Nein, nein, jetzt nicht. Vielleicht eine Dusche.«
    »Okay.«
    Sheila hörte zu, denn ihre Freundin erklärte ihr, daß die verschiedenen Türen zu Gästezimmern gehörten, in denen die Modells übernachten sollten.
    »Dein Zimmer ist natürlich das schönste.«
    »Das war doch nicht nötig.«
    »Keinen Widerspruch, du bist mein persönlicher Gast, Sheila.« Sie schob sie vor.
    Der Raum lag am Ende des Flurs. Die Querwand zeigte eine Grafik von Andy Warhol. Sheila konnte sich daran erinnern, daß sie dieses Bild schon früher bei der Freundin gesehen hatte. »Sag mal, wo wohnst du eigentlich?«
    »Unten.«
    »Und das reicht dir?«
    »Ha.« Sie lachte. »Du glaubst gar nicht, wieviel Platz ich habe. Ich werde dir später alles zeigen.«
    »Okay, ich freue mich.«
    Jolanda drückte sich an Sheila vorbei und öffnete die Tür. »Bitte sehr, Madame, hier werden Sie in den nächsten Tagen wohnen. Nicht so schüchtern. Hereinmarschiert, es ist keiner da, der Ihnen ein Leid antut.«
    Sheila trat zögernd über die Schwelle, stellte ihren Koffer ab, die Reisetasche hatte Jolanda genommen, und bekam große Augen. Damit hätte sie wirklich nicht gerechnet.
    Sie hatte Mühe, ihre Freude zu verbergen und auch die Hände ruhig zu halten, denn beinahe hätte sie diese über dem Kopf zusammengeschlagen so schüttelte sie ihn nur.
    Das Zimmer war eine Puppenstube Natürlich nicht so klein, aber unwahrscheinlich gemütlich eingerichtet. Da; Bett bestand aus weiß lackiertem Rattanholz. Dazu paßte natürlich der lindgrüne Bettbezug, die kleinen Lampen mit dem Korbgeflecht, der weiche Flor des Teppichbodens, die beider kleinen Fenster mit den hellen Rahmen, ein zierlicher Schreibtisch, der Schrank mit dem Spiegel und der bequeme Sessel mit dem ebenfalls grün angehauchten Bezug.
    »Gefällt es dir?«
    Sheila mußte lachen. »Da fragst du noch? Es ist herrlich, ein kleiner Traum.«
    »Hör auf.«
    Sie ging vor. »Doch, Jolanda, doch. Ich übertreibe wirklich nicht. Das Zimmer ist super. Wenn ich nicht verheiratet wäre, hätte ich mir einen solchen Raum gewünscht.«
    Die Modefrau schmunzelte. Sie lehnte an der Wand. Eine weiße Tapete bedeckte sie, und natürlich verteilten sich auf ihr zahlreiche Blumen, aber in blassen Farben, um nicht aufzufallen. »Leider mußt du über den Flur, um dich zu duschen.«
    Sheila winkte ab. »Das spielt doch hier keine Rolle.« Sie ging auf Jolanda zu und umarmte sie.
    »Danke für dieses tolle Zimmer«, sagte sie.
    »Jetzt übertreibst du aber.«
    »Gar nicht.«
    Jolanda warf einen Blick auf die Uhr. »So, ich werde dich jetzt allein lassen, weil ich noch telefonieren muß, Ich will sichergehen, daß alle morgen hier erscheinen. Kommst du dann runter?«
    »Klar, aber nach dem Duschen.«
    »Gut, ich bereite dann einen kleiner Imbiß vor und brühe auch frischer Kaffee auf.«
    »Mach dir nur keine Umstände.«
    Jolanda hegte einen Finger auf die Lippen. »Psst, sei ruhig, das hätte ich auch für mich getan. Da ich auf der Lunch verzichte, muß ich am Nach mittag eine Kleinigkeit essen.«
    »Und wie ernährst du dich am Abend?«
    »Mit Obst.«
    Sheila warf einen Blick auf Jolandas Figur. »Deshalb bist du so schlank geblieben.«
    »Hör auf. Du kannst dich ebenfalls nicht beklagen.« Sie winkte noch einmal und ging zurück. »Bis gleich dann.« Nach diesen Worten schloß sie die Tür von außen.
    Sheila lächelte, atmete tief durch und streifte die Finger in die Haarsträhnen. Plötzlich fühlte sie sich »sauwohl«. Die Halluzinationen waren vergessen, denn die besondere Atmosphäre dieses Hauses hatte alles vertrieben.
    Sie ging zu den Fenstern und öffnete beide. Nicht, daß es stickig im Zimmer gewesen wäre, doch die frische Luft tat ihr unwahrscheinlich gut. Als Schwall drang sie in den Raum, und sie war erfüllt vom Luft der Blüten aus dem Garten.
    Sheila Conolly blieb vor einem Fenster stehen und stützte ihre Hände auf die Bank. Direkt

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