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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegenüber, und zwicken uns standen zwei Tassen. Eine mit Tee gefüllt, die andere mit Kaffee, die war für mich.
    Glenda hatte sich wieder einmal übertroffen.
    Und noch etwas lag zwischen uns.
    Es war die Teufelskrone!
    Da wir beide einen gewissen Hunger verspürten, hatten wir Glenda gebeten, uns etwas zu besorgen.
    Unser Italiener war nicht weit entfernt, und Glenda wußte auch, was uns guttat. Sie war wie eine Mutter zu ihren Kindern.
    Als sie zurückkehrte, umwehte sie ein Hauch frischer Baguettes. »Ich habe auf ein Essen verzichtet«, erklärte sie uns und wünschte einen guten Hunger. Dann verschwand sie rasch aus dem Büro.
    Wahrscheinlich deshalb, weil sie nicht auch noch in Versuchung geraten wollte.
    Zwei Baguettes.
    Beide ziemlich groß, und beide belegt mit einer italienischen Salami, die wir so gern mochten. Man kannte uns ja, und der Koch, der sonst keine Appetithappen verkaufte, hatte es besonders gut mit uns gemeint und die Hälfte doppelt belegt. Das übliche Salatblatt, in diesem Fall waren es zwei Blätter, fehlte auch nicht, und alles, sogar das »Grünzeug« schmeckte frisch.
    »Ist das bereits unser Abendessen?« fragte Suko mampfend.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Mein Gefühl.«
    Ich klaubte Krümel von meinen Lippen. »Was sagt denn dein berühmtes Gefühl?«
    »Daß wir möglicherweise am Abend beschäftigt sein werden.«
    »Wie schön. Und wie?«
    »Bestimmt nicht zum Vergnügen.«
    »Dann gibt es nur eines: Elliot Bates.«
    »Richtig.«
    »Der aber liegt auf dem Operationstisch.«
    Suko wollte den Einwand nicht gelten lassen. Er gab einen stummen Protest, indem er gegen die Eisenkrone schielte. »Ich weiß nicht, John, aber wir sollten auf dieses Ding schon ein gewisses Auge haben, finde ich.«
    »Warum?«
    »Wer trägt schon eine Krone mit einer Teufelsfratze im Zackenrand? Doch nur einer, der sich etwas davon verspricht.«
    »Jedenfalls ist sie nicht magisch aufgeladen«, gab ich zu bedenken. »Sie hat dem Kontakt mit meinem Kreuz nicht nur widerstanden, sie hat überhaupt nicht reagiert, obwohl wir beide damit rechneten, daß sie zusammenschmelzen würde. Aber das geschah nicht.«
    »Du bist nicht er.«
    »Was heißt das?«
    Suko trank Tee und tippte die Krone an. »Meiner Ansicht nach kommt es einzig und allein darauf an, wer sich dieses Ding auf den Kopf stülpt. Bei uns wird es keine Wirkung haben, bei diesem Killer aber bin ich mir nicht sicher.«
    »Dabei bleibst du?«
    »Ja.«
    »Wie willst du es herausfinden?«
    Suko verzog die Lippen. »Das weißt du doch ebenso wie ich, John. Wir brauchen nur zu Bates zu gehen und mit ihm über die Krone reden. Dann werden wir schon merken, daß…«
    »Zu einem Schwerverletzten?«
    »Ich glaube nicht so recht daran, John. Ich habe vielmehr den Eindruck, daß er einen Schutzengel gehabt hat.«
    »Es war eine geweihte Silberkugel, mein Freund. Wäre er mit dem Teufel eine Verbindung eingegangen, dann…«
    »Vorsicht.« Suko hob einen Finger. »Es ist kein Dämon, John, sondern ein Mensch.«
    »Stimmt.«
    »Und Menschen reagieren nicht auf geweihte Waffen, aber wenn sie sich mit dem Teufel verbündet haben.«
    Ich schob mir den Rest der Mahlzeit in den Mund, kaute langsam und dachte über Sukos Worte nach, die man nicht von der Hand weisen konnte. Wir hatten es hier nicht nur mit einem gemeingefährlichen Killer zu tun, sondern auch mit einer außergewöhnlichen Person, die sich auf eine Teufelskrone verlassen hatte.
    »Man müßte herausfinden, wer sie ihm gegeben hat«, unterbrach Suko meine Gedanken.
    »Das kann nur er uns sagen.«
    »Deshalb möchte ich auch zu ihm.«
    »Wann? heute noch?«
    Suko nickte. »Ja, John. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber ich habe den Eindruck, daß wir hier, während wir hier sitzen, Zeit verlieren.«
    »Einverstanden, Alter. Laß uns fahren. Weißt du, in welch einem Krankenhaus man ihn untergebracht hat?«
    »Es ist der Privatbau.«
    »Stimmt, hatte ich vergessen.«
    Den Begriff Privatbau hatten wir uns eingetrichtert, denn es gab Personen, die nicht in öffentliche Krankenhäuser gelegt werden sollten, wenn sie behandelt wurden. Dazu gehörten Terroristen und auch gefährliche Killer wie Bates.
    Ich stand auf und griff nach der Jacke. Da ich den rechten Arm bewegt hatte, spürte ich wieder die Schmerzen in der oberen Hälfte, die bis hinein in die Schulter strahlten.
    Im Vorzimmer bekam Glenda einen roten Kopf, als wir so plötzlich auftauchten und sie beim Essen erwischten. Sie hatte sich Raviolis

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