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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mitgebracht und hörte unser synchron klingendes Lachen.
    »Verflixt, ihr seid gemein. Gönnt mir auch mal etwas.«
    »Das tun wir ja.«
    »Bei euch muß man ja alles heimlich machen«, beschwerte sich das gute Kind.
    Ich fing an, ein Lied zu summen und machte mir dazu meinen eigenen Text. »Ich will abnehmen, ich bin viel zu dick, ich werde noch zur Tonne…«
    Glenda streckte mir die Zunge heraus. Wütend konnte sie aber nicht sein, denn sie mußte lachen.
    Suko erklärte ihr, wo wir zu finden waren, und sie nahm es nickend zur Kenntnis.
    An der Tür drehte ich noch einmal den Kopf. Mein Oberkörper befand sich schon im Gang. »Was sollen wir dir denn zu essen mitbringen, wenn wir zurückkehren?«
    Glenda Perkins holte schnaufend durch die Nase Luft. Ihre Blicke verwandelten sich in Dolche, und ich zog es vor, so schnell wie möglich die Tür zu schließen.
    »Irgendwann bringt sie dich noch um«, sagte Suko.
    »Das hoffe ich nicht.«
    »Und zwar mit einem Schaschlikstab.«
    »Ohne Fleisch daran?«
    »Sicher. Das mußt du zuvor essen. Vielleicht hatte sie es auch vergiftet.«
    »Bei deiner Phantasie solltest du Schriftsteller werden«, sagte ich. Es war der letzte Satz, bevor wir in den Lift stiegen, der uns nach unten brachte.
    Dieses Krankenhaus, von dem wir gesprochen hatten, war der Allgemeinheit nicht bekannt und auch nicht zugänglich. Es versteckte sich in einem kleinen Park, in dem die Bäume so dicht wuchsen, daß das Gebäude dahinter verschwand.
    Als Sicherheit diente zudem ein hoher Zaun, hinter dem stets zwei Posten patrouillierten.
    Angemeldet hatten wir uns nicht, aber unsere Sonderausweise öffneten uns das Tor. Auch unsere Waffen durften wir behalten, und an der nächsten Kontrolle - sie befand sich bereits im Innern des Gebäudes - mußten wir Formulare ausfüllen. Auch hier gab es einen Sicherheitschef, der sich uns als Mr. Morris vorstellte, als er uns begrüßte.
    Morris war klein und drahtig. Sein dunkles Haar trug er gescheitelt. Sein linkes Auge bestand aus Glas, und um das künstliche Auge herum verteilten sich zahlreiche Narben. Sie sahen aus wie ein Kranz aus Falten. Er trug einen dunklen Anzug. Das Jackett war weit geschnitten. Es konnte sogar mehr als eine Waffe verbergen.
    »Sind Sie über Elliot Bates informiert?« fragte ich ihn, als wir zu einer Sitzgruppe schlenderten.
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Dann werden Sie auch wissen, wie es dem Patienten geht, Mr. Morris«, sagte Suko.
    »Weiß ich.«
    »Und?«
    »Es geht ihm blendend.«
    Diese Antwort warf uns zwar nicht aus den Schuhen, überrascht waren wir trotzdem.
    Ich fragte noch einmal nach. »Blendend also?«
    »Ja, jeder wundert sich. Man hat die Silberkugel aus seinem Körper herausgeholt, und er ist wieder völlig gesund. Er fühlt sich gut wie immer. Er hängt nicht am Tropf. Für die Ärzte ist er ein Rätsel. Sie haben von einem außergewöhnlichen Heilfleisch gesprochen, aber das will so recht keiner glauben. Sie stehen da eher vor einem Phänomen und haben sogar darüber diskutiert, ob sie sich nicht mit Ihnen beiden in Verbindung setzen sollten.«
    »Wo finden wir den Arzt?« fragte Suko.
    »Ich wollte Sie gerade zu ihm führen.«
    »Tun Sie das!«
    Wir waren von Morris' Eröffnung dermaßen überrascht, daß wir beide schwiegen und auch im Lift kein Wort miteinander redeten. Was wir befürchtet hatten, war eingetreten. Dieser Elliot Bates bereitete uns einige Probleme.
    Der Lift hielt im zweiten Stock, wo wir einen Bereich der Ruhe betraten.
    Es gab keine Hektik wie in vielen normalen Krankenhäusern. Dieses Haus hatte Atmosphäre.
    Der Chef des OP-Teams hockte in einem kleinen Büro, das nicht nur alte Akten enthielt, sondern auch helle Möbel, die dem Raum eine freundliche Note verliehen.
    Morris merkte, daß er nicht mehr gebraucht wurde und verabschiedete sich von uns.
    Der Arzt erhob sich hinter seinem Schreibtisch, stellte sich als Dr. Quinlay vor, hörte auch unsere Namen und wirkte erleichtert, nachdem wir uns gesetzt hatten.
    »Es ist gut, daß Sie gekommen sind.«
    »Wieso?« fragte ich.
    Dr. Quinlay nahm seine dunkle Brille ab und strich über das wellige Braunhaar. »Tja, wie soll ich sagen, Gentlemen? Ich habe mich über Sie erkundigt, und dabei ist mir aufgefallen, daß Sie sich mit außergewöhnlichen Fällen beschäftigen, die eigentlich den Horizont eines real denkenden Normalbürgers, wie ich es einer bin, übersteigen.«
    »So sehen wir das nicht.«
    »Kann ich mir denken.«
    Suko schaute auf die

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