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0750 - Ein Freund der Posbis

Titel: 0750 - Ein Freund der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Notwendigkeit besieht."
    „Ist das wirklich notwendig?" fragte ich verstört.
    „Absolut!"
    „Dann werde ich bei der Entwicklung des Nahrungsbreis mitarbeiten. Ich möchte schließlich, daß mir das Zeug schmeckt."
    „Wir werden darüber nachdenken", antwortete die Kugel mir.
    Ich ahnte Schlimmes.
    Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, daß ich mir als Posbi-Spezialist bei den Posbis ein angenehmes und sorgenfreies Leben machen konnte. Der Gedanke war verführerisch gewesen, sich um alltägliche Dinge nicht mehr kümmern zu müssen. Sollte ich mich gründlich getäuscht haben?
    „Festzuhalten ist jedenfalls, daß er geistig vollkommen in Ordnung ist", sagte der Chiro-Posbi. „Er ist es wert, erhalten zu werden. Deshalb müssen wir uns weitere Gedanken darüber machen, wie er trotz seines gefährlich unvollkommenen Körpers am Leben erhalten werden kann."
    Ich wollte protestieren, hielt mich dann jedoch zurück. Warum übertreiben? Ich hatte mein Ziel erreicht. Ich war bei den Posbis, und ich war von ihnen akzeptiert worden. Mehr hatte ich nicht gewollt.
    Ich konnte mir Zeit lassen, weitere Ziele anzusteuern. Ich brauchte nichts zu überstürzen. In aller Ruhe konnte ich mir nun überlegen, was ich gegen die Laren tun konnte. Daß ich etwas unternehmen würde, das stand für mich fest. Immerhin war ich jetzt kein Niemand in einer amorphen Masse mehr. Ich hatte Freunde und durch sie ein kampfstarkes Raumschiff. Wichtig war für mich, daß ich das Kommando über den Fragmentraumer an mich bringen konnte. Ich war überzeugt, daß ich es schaffen konnte, mich zum Befehlshaber über die Posbis aufzuschwingen.
    Wenn diese glaubten, meinen Körper hier und da verbessern zu müssen, dann sollte mir das egal sein.
    Was spielte es schon für eine Rolle, ob ich natürlich gewachsene Finger oder Prothesen hatte. Natürlich gab es gewisse Körperteile, auf die ich auf gar keinen Fall verzichten würde. Aber sonst sollten sie ruhig schalten und walten, wie sie meinten, es tun zu müssen. Ihr Verhalten war für mich als Wissenschaftler sogar von höchstem Interesse.
    Außerdem war ich mir dessen sicher, daß sie mich nicht verschandeln würden. Immerhin verfügt auch ein Posbi über ein gewisses ästhetisches Empfinden.
     
    *
     
    Ich hatte die Nachwirkungen der Narkose weitgehend überwunden. Jetzt wollte ich wissen, was meine Freunde mit mir gemacht hatten. Abwartend standen einige Posbis in meiner Nähe, als ich zu einem wandhohen Spiegel im Nebenraum ging.
    Ich hatte ein eigenartiges Gefühl am Kopf. Irgend etwas war entscheidend verändert worden. Ich trug offenbar eine Art Helm.
    Bewußt hob ich die Hände noch nicht zum Kopf. Ich wollte erst sehen, was los war.
    Dann erreichte ich den Spiegel.
    „Oh, Vater", entfuhr es mir.
    Mein tiefschwarzes Haar, auf das ich so stolz war, war verschwunden. Ich trug einen Helm aus einem rötlich-blau leuchtenden Verdichtungsstahl, Der Helm bedeckte nur die Schädeldecke und die Stirn. Schläfen und Ohren lagen frei. Vorn Mittelpunkt meines Schädels erhob sich eine etwa zehn Zentimeter hohe, dreikantige Spitze.
    „Was ... was habt ihr gemacht?" fragte ich stammelnd.
    Chiro rückte schnarrend an mich heran.
    „Wir sahen uns genötigt, die Haut über dem Schädel gegen ein synthetisches, hochfestes Material auszuwechseln. Auf schädliche und biologisch gefahrvolle Hautpartien, wie die von Bakterien durchsetzte Kopfhaut mitsamt den Haarwurzeln mußten wir aus tiefer Sorge um dein Leben verzichten", erklärte er mir.
    „Gut und schön", sagte ich stöhnend. „Alles akzeptiert, aber was soll dieser Helm?"
    Ich betastete ihn mit den Fingerspitzen.
    „Zugegeben, man spürt ihn kaum. Aber was soll das?"
    „Er ist zu deinem Schutz da", erläuterte Chiro. „Er macht Verletzungen deines Gehirns fast unmöglich. Es müßten schon Gewalten in den Qualifikationsgraden Delta ..."
    „Schon gut", unterbrach ich ihn. Ich wollte gar nicht wissen, wann dieses Ding platzte. Wenn ich im Weltraum mit einem Raumschiff kollidieren sollte, dann half der Helm ohnehin nichts mehr. „Was soll diese Spitze darauf? Wie sieht das denn überhaupt aus!"
    „Es ist eine Antenne", antwortete Goliath, der unvermittelt in meiner Nähe auftauchte. Seine Stimme zitterte vor Stolz. „Im Helm ist eine Visiphonanlage eingebaut. Sie arbeitet zwar nur einfach lichtschnell, stellt aber doch eine außerordentliche Erleichterung für dich dar. So bist du für uns jederzeit und überall schnell erreichbar und auch

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