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0750 - Todesfaktor Calderone

0750 - Todesfaktor Calderone

Titel: 0750 - Todesfaktor Calderone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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und schlugen in Geister und Dämonen ein. Der Überfall erfolgte dermaßen schnell, dass keiner von ihnen auch nur den Hauch einer Chance hatte. Sie starben wesentlich schneller als Asmodis.
    Einen einzigen verschonte Calderone.
    Der Dämon, von ansehnlichem Körperbau, aber mit abstoßend hässlichem Schädel, kauerte zitternd am Boden. Er kam nicht einmal auf den Gedanken zu fliehen, als Calderone auf ihn zuschritt und ihm dann die Waffenmündung an den Schädel presste.
    »Wo ist sie?«, fragte er.
    Calderone spürte die panische Angst in der Aura des anderen, die wesentlich schwächer ausgeprägt war als seine eigene. Dadurch, dass seine Verwandlung von Lucifuge Rofocale in Gang gesetzt worden war, war er gleich von Anfang an viel stärker und mächtiger als diese lächerlichen Gestalten, die er in Stygias Thronsaal vorfand. Der niedere Dämon spürte Calderones Macht und erschauerte.
    »Herr, was…?«
    »Wo ist sie?«, wiederholte Calderone laut. »Sprich, ujid ich verschone dich!«
    »Ihr meint die Fürstin?«
    »Wen sonst, du Ausgeburt des Blödsinns?« Calderone versetzte ihm einen kräftigen Tritt. Der Dämon heulte auf und krümmte sich auf dem Boden.
    »Die Herrin ist nicht hier!«, wimmerte er.
    »Das sehe ich.« Calderone trat ein zweites Mal zu. Unterdessen wechselte er unbemerkt das Magazin der Waffe, in dem sich nur noch zwei Geschosse befanden. Aufmerksam sah er sich um.
    Er befand sich in der Höhle der Löwin. Er hatte ständig mit einem Angriff zu rechnen.
    »Ich habe dich nicht gefragt, wo sie nicht ist, sondern wo sie sich jetzt aufhält! Willst du sterben, Winzling? Schön langsam und qualvoll?«
    »Nein!«, keuchte der Dämon. »Herr, verschont mich! Ich sage Euch alles, was ich weiß.«
    »Wie lange muss ich darauf noch warten? Gib mir eine brauchbare Antwort oder dein Leben!«
    »Sie ging… ich weiß nicht, wohin…«
    »In ihr Refugium?«
    »Nein, Herr. Sie plante etwas, aber ich weiß wirklich nicht, wo sie sich befindet.«
    »Ich werde es in deinen Eingeweiden lesen!«, drohte Calderone.
    »Bitte, Herr, ich weiß es wirklich nicht…«
    Da machte Calderone seine Drohung wahr.
    ***
    Jener, der sich Astardis nannte, fühlte, dass sich ein höllisches Unwetter zusammenbraute. Sie begannen, ihn einzukreisen, ihn zu jagen.
    Zu früh!
    Er hatte damit gerechnet, dass sie ihm viel später auf die Spur kommen würden, aber offenbar hatte er Fehler begangen, die ihr Misstrauen geweckt hatten. Offenbar hatte er nicht alle für ihn wichtigen Informationen aus den Resten des echten Astardis entnehmen können.
    Aber er sah keine Lücken. Alles in dem Puzzle aus Astardis' Erinnerungen passte nahtlos zusammen. Was hatte er falsch gemacht?
    Möglicherweise würde er seinen Platz räumen müssen.
    Dabei war er so nahe dran gewesen!
    Macht über die Hölle!
    Uneingeschränkte Macht! Er hätte sie alle ins Verderben locken können. Alles zerstören. Die ganze Dimension vergehen lassen. Er benötigte nur noch ein wenig Zeit, um seine Macht noch mehr zu festigen.
    Er war durch einen glücklichen Zufall an der Spitze. Er war eingedrungen, hatte gehofft, einen ranghohen Erzdämon ersetzen zu können. Dann vielleicht die Fürstin der Finsternis. Aber das Schicksal hatte ihm gleich den Thron des Ministerpräsidenten zugespielt.
    Was wollte er mehr?
    LUZIFER hatte doch keine wirkliche Bedeutung mehr!
    Und jetzt waren sie ihm auf der Spur, die anderen. Trotz seiner Drohung hatte Stygia weder Aim noch Vinea zurückgerufen. Und die beiden waren schlau. Zudem schienen sie den Schutz eines anderen, stärkeren Dämons zu genießen. Damit wuchs die Zahl der Gegner, die misstrauisch waren, immer weiter an.
    Wenn sie ihm doch nur etwas mehr Zeit gelassen hätten!
    Ihm blieben nur zwei Möglichkeiten. Er musste sie auslöschen, sie alle. Oder er musste sich zurückziehen und seine einmalige Position wieder aufgeben. Er wusste, dass es ihm niemals wieder gelingen würde, sie abermals zu erreichen. Ihm nicht und auch den anderen nicht.
    Falls sie denn jemals auf diese Idee kämen. Er hatte nicht mit ihnen darüber gesprochen. Warum auch? Wann jemals hatten mehrere von ihnen zusammengearbeitet? Er kannte nur einen einzigen Fall. Und der hatte einst zu einem Fiasko geführt. Seither ging jeder wieder seinen eigenen Weg.
    Gemein war ihnen nur das große Ziel, alles zu beherrschen.
    Und wenn er die Hölle endgültig beherrschte, um sie zerstören zu können mit allem, was darin kreuchte und fleuchte, rückte dieses Ziel schon

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