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0750 - Todesfaktor Calderone

0750 - Todesfaktor Calderone

Titel: 0750 - Todesfaktor Calderone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Zweifel.
    Astardis registrierte, dass derjenige seiner beiden Beobachter, der sich entfernt hatte, bei eben jener Gruppe auftauchte. Wohl, um Bericht zu erstatten.
    Nun waren sie bis auf einen alle an einer Stelle. Dort zuzuschlagen, würde ein großes Problem wenigstens teilweise lösen. Er war sicher, dass er sie nicht alle vernichten konnte. Gerade die beiden Dämonenjäger waren so stark abgeschirmt, wie er es kaum je bei einem anderen Wesen erlebt hatte.
    Aber auch wenn er nur einen Teil der Gruppe vernichten konnte, war das schon ein Fortschritt.
    Dabei durfte er aber seinen verbliebenen Beobachter nicht vergessen. Der durfte keine Chance habe, unterzutauchen und sein Wissen an vielleicht noch weitere Gegner weiterzugeben.
    Astardis beschloss, zuerst ihn zu töten und dann die anderen.
    So schnell er konnte, und so viele er konnte.
    ***
    Der ›Besuch‹ von dem Marchosias sprach, materialisierte aus dem Nichts. Es war ein dreiköpfiger Mann. Einer der Köpfe war der einer Schlange, der zweite menschlich mit zwei funkelnden Sternen auf der Stirn, der dritte ein Kalbskopf.
    »Aim, mein Bester«, sagte Marchosias. »Was treibt dich her?«
    Der Dreiköpfige sah sich etwas verwirrt in der Runde um. »Ich dachte, du bist allein, Marquis«, sagte er. »Dass hier Dämonenjäger lauern, wusste ich nicht.«
    »Es sind Verbündete, geschätzter Herzog«, säuselte Marchosias. »Ich denke, wir haben alle das gleiche Ziel, auch wenn wir in Hinsicht anderer… hm… Kleinigkeiten unterschiedliche Ansichten vertreten.«
    »Das ist mir nicht geheuer«, sagte Aim. Seine drei Köpfe sprachen immer abwechselnd, normal, zischelnd oder dumpf muhend.
    »Warum bist du zu mir gekommen?«, fragte Marchosias.
    Aim sah zu Stygia. »Ich gehe meinem Auftrag nach, Astardis zu überwachen und herauszufinden, was es mit ihm auf sich hat«, sagte er. »Er plant etwas sehr Übles, glaube ich. Aber ich weiß noch nicht, was es ist. Doch er ist gar nicht weit von hier entfernt.«
    »Wie weit?«, fragte Stygia.
    »Vielleicht nahe genug, dass er uns beobachten kann. Ich bin auch ziemlich sicher, dass er mich und Graf Vinea bemerkt hat. Aber er hat nichts gegen uns unternommen. Das wundert mich.«
    »Mich auch«, sagte Marchosias.
    »Zumal er gegen jenen Dämon«, er deutete auf Calderone, »schon etwas unternommen hat. Ein Hilfsgeist kam zu ihm und berichtete, ein gewisser Calderone ersuche um eine Audienz. Er tötete den Geist und sandte einen anderen aus, der Calderone die Audienz zusichern und ihn in eine Falle locken sollte. Astardis selbst hat diese Falle gestellt.«
    Marchosias grinste wölfisch. »Beweis Nummer 2«, sagte er. »Siehst du, Rico, es ist nicht immer so, wie Vorurteile uns glauben lassen. Nun hättest du doch fast eine Unschuldige getötet.«
    »In diesem Fall mag sie unschuldig sein, in vielen anderen Fällen nicht«, knurrte Calderone bitter.
    »Aber vermutlich sitzen wir jetzt erst mal alle in einem Boot. Fürstin«, Marchosias verneigte sich so, wie es einem Wolf möglich war, »wenn du gegen Astardis vorgehst: Aim und Vinea sind ebenso wie ich mit dabei. Gemeinsam können wir ihn überwinden. Es wird Zeit für einen Ministerpräsidenten, der sich nicht von Mordgier und persönlichen Interessen leiten lässt.« Es wird Zeit für mich , fügte er in Gedanken hinzu.
    »Und ob wir gegen ihn vorgehen werden!«, sagte Stygia. Und danach werde diesmal ich auf seinem Thron sitzen.
    Calderone ließ endlich seine Waffe sinken und wieder unter der Kutte verschwinden. »Hat jemand einen Vorschlag?«, fragte er. Und egal, wie wir es schaffen - danach bin ich der Ministerpräsident.
    Zamorra und Nicole hefteten ihre Blaster wieder an die Magnetplatte.
    »Ganz einfach«, sagte Nicole. »Hingehen, draufhauen, heimgehen.«
    Und mir wird das Ganze hier langsam unheimlich, dachte Zamorra. Mit Stygia wurden Nicole und er auf jeden Fall noch fertig, falls etwas nicht so verlief, wie es eigentlich sollte. Aber inzwischen waren drei weitere Dämonen hinzugekommen, und einer davon war der intrigante Rico Calderone. Gerade der hatte ihm noch gefehlt! Er war sicher, dass Calderone spitz auf den Thron war. Und die anderen bestimmt auch. Wenn sie es tatsächlich schafften, jenen, der sich als Astardis ausgab, zu erledigen, war anschließend in der Hölle der Teufel los. Dann würde ein gnadenloser Machtkampf entbrennen.
    Und Nicole und er steckten dann mittendrin, zwischen allen Fronten.
    Das war's nicht gerade, was er als erstrebenswert ansah. Am

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