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0751 - Testfall Sonnenbote

Titel: 0751 - Testfall Sonnenbote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ogneman an.
    Der Absolute hatte plötzlich ganz schmale Augen. Er blickte Thure Pasker durchdringend an. „Bist du sicher, daß es sich nicht um Sabotage handelt? Kam die Sendung eindeutig aus dem Weltraum? Konntest du die Entfernung des Senders feststellen?"
    Thure Pasker räusperte sich. Sein Hals war trocken und schmerzte.
    „Sie kam aus dem Weltraum. Über die Entfernung des Senders kann ich nichts sagen", antwortete er.
    „Warum sollte Rhodan nicht mit Vhrato identisch sein?"
    erkundigte sich Ogneman. „Hat jemand darauf eine Antwort?"
    Olof Enaskat lachte zornig.
    „Sie ist einfach, weil es unmöglich ist. Es gibt keinen Vhrato.
    Das wissen wir alle. Rhodan kann also auch nicht mit jemandem identisch sein, der nicht existiert."
    „Seit anderthalb Jahrhunderten hat sich Rhodan nicht mehr in der Milchstraße sehen lassen", stellte Lind Ströpant, der für wirtschaftliche Entwicklungen verantwortliche Vhratone fest.
    „Rhodan ist zusammen mit der Erde verschwunden.
    Wer könnte denn im Ernst daran glauben, daß er jetzt zurückkehrt? Wenn Rhodan den Weg zurück zu uns gesucht hätte, dann hätte er ihn früher gefunden. Das dürfte sicher sein."
    „Also bist du ebenfalls der Ansicht, daß sich uns ein Betrüger angekündigt hat?" fragte Enaskat. v„Allerdings."
    „Was schlägst du vor?" fprschte der Absolute, an Enaskat gewandt.
    „Ich empfehle, den Betrüger auf Denmork landen zu lassen und ihn zunächst in Sicherheit zu wiegen. Gleichzeitig aber muß das Volk darüber informiert werden, daß wir es nicht mit dem echten Vhrato zu tun haben, sondern mit einem Verbrecher. Damit verhindern wir, daß das Volk diesen Defraudanten feiert. Wir sorgen vielmehr dafür, daß es ihn vernichtet."
    Enaskat blickte sich triumphierend um, als er merkte, daß ihm niemand zu widersprechen beabsichtigte.
     
    4.
     
    Thure Pasker kehrte in die Hyper-funkstation zurück. Mit einer Geste gab er den Offizieren, die ihn vertreten hatten, zu verstehen, daß sie gehen konnten.
    „Haben Sie eine Meldung zu machen?" fragte er, als sie sich von ihren Plätzen erhoben.
    „Es sind keine Nachrichten von Bedeutung eingegangen", berichtete der ranghöchste Offizier.
    Die Männer verabschiedeten sich und zogen sich eilig zurück.
    Es war offensichtlich, daß keiner von ihnen gern Dienst auf dieser Station versah. Man war sich dessen bewußt, daß man sich hier praktisch ständig in Lebensgefahr befand.
    Thure Pasker war ebenfalls froh, als er allein war. Er fürchtete sich nicht. Olof Enaskat war so etwas wie ein väterlicher Freund für ihn, auf den er sich weitgehend verlassen konnte.
    Gewisse Grenzen durften allerdings nicht überschritten werden.
    Er setzte sich vor das Hyperfunkgerät und wollte seine Hand gerade zum Stundenbuch ausstrecken, das von der Vertretung angelegt worden war, als das Symbol eines Außenagenten auf dem Bildschirm erschien. Der Absolute Vhratone Ognerrian hatte es in der Vergangenheit geschafft, die geringen interstellaren Reisemöglichkeiten, die sich Denmork boten, zum Aufbau eines Informationssystems zu nutzen. Er hatte zahlreiche Agenten in andere Sonnensysteme geschafft und mit ihrer Hilfe ein Hyperfunknetz eingerichtet. So wurde er stets über wichtige Ereignisse im Umkreis von etwa zwanzig Lichtjahren unterrichtet.
    Auch das war eines der Geheimnisse seiner Macht.
    Den Laren war es nur selten einmal gelungen, ihn zu überraschen.
    Thure schaltete ein.
    Die Botschaft war schriftlich abgefaßt. Sie besagte, daß der Betrüger, der auf Enjock mit einer falschen MARCO POLO aufgetreten war, ausgeschaltet worden war. Weitere Aktionen waren ihm unmöglich gemacht worden.
    Diese Nachricht war verschlüsselt und zusätzlich in Formulierungen versteckt worden, die ein Nicht-Vhratone unmöglich verstehen konnte.
    Thure Pasker sprang auf.
    Damit hatte sich alles geändert. Wieder machte er sich auf den Weg zum Konferenzraum, nachdem er für eine Vertretung gesorgt hatte. Wiederum ließ er eine Reihe von Kontrollen über sich ergehen, und abermals gelang es ihm, dem Absoluten direkt gegenüberzutreten. Bei Ogneman waren außer Enaskat noch zwei weitere Vhratonen, von denen der eine militärische und der andere verkehrstechnische Aufgaben zu bewältigen hatte.
    Aralf Ogneman empfing den Suvhratonen ausgesprochen frostig.
    „Was veranlaßt dich dazu, uns erneut zu stören?" fragte er.
    „Ich habe noch eine Nachricht, die sonst niemandem zu Ohren kommen darf", erwiderte Thure und berichtete.
    Die Vhratonen

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