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0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

Titel: 0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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übersetzte dann. »Sie hat nichts dagegen, daß wir sie begleiten, Bill.«
    »Gut, aber durch den Hinterausgang.«
    »Versteht sich.«
    Sie waren trotzdem vorsichtig und schlichen aus dem Zimmer. Niemand hielt sich außer ihnen im Gang auf.
    Sie gingen nach links.
    Wenig später hatten sie das Haus verlassen und traten hinaus in den lauen Abend.
    Es hätte alles so wunderbar sein können. Fast wie im Märchen, dachte Bill, denn hier stimmte alles.
    Die Luft, die Umgebung, die gesamte Landschaft und sogar die Menschen, auch wenn es Touristen waren.
    Das ungute Gefühl aber blieb. Es kehrte besonders dann zurück, als Bill in die Tiefe schaute, hinein in die schattigen Gassen zwischen den Häusern.
    Was mochte dort lauern…?
    ***
    Ich bewegte mich blitzschnell und auch lautlos, denn jetzt kam es auf jede Sekunde an. Noch war nichts geschehen, das aber konnte sich sehr rasch ändern. Die Beretta hatte ich gezogen, und ich setzte sie auch sofort ein.
    Als Schlagwaffe benutzte ich das Schießeisen. Der mächtige Kerl wußte überhaupt nicht, wie ihm geschah. Der Griff krachte seitlich gegen seinen hier zumindest kahlrasierten Schädel und noch im selben Moment wuchtete ich ihn durch einen Stoß zurück, damit er nicht noch in einer Reflexbewegung in die Kehle des Mannes hineinschnitt.
    Er brüllte und schrie nicht. Dafür hatte ich beim Aufprall der Waffe gegen seinen Kopf ein anderes Geräusch gehört. Ziemlich hohl, als hätte ich gegen eine Kokosnuß geschlagen.
    Der Koloß taumelte durch den Raum und fiel über eine Vitrine. Nun konnte ich sehen, was er trug.
    Ein weißes Unterhemd mit weiten Ärmelausschnitten. Die dunkle Hose saß beinahe so eng wie eine Leggins. In dem breiten Gürtel konnte er ein Messer verstecken. Sein Körper war behaart wie der eines Affen, nur sein Kopf glänzte wie eine blanke Kugel, im Gegensatz zu den Seiten, wo eben noch das schwarze Haar wucherte.
    Der Kerl war noch längst nicht erledigt, das stand fest. Er gehörte zu den Typen, die wahnsinnig viel einstecken konnten, das bewies er mir im nächsten Augenblick. Er zeigte sich nur deshalb etwas irritiert, weil er sein Messer nicht mehr festhielt. Bei meiner Aktion hatte er es verloren.
    Er suchte es auch nicht, sondern fixierte mich und stufte mich als den neuen Gegner ein.
    Ich hatte mittlerweile den zitternden Geschäftsinhaber hinter der Theke in Deckung gelegt. Die Vitrine war natürlich unter dem Gewicht des Kerls zusammengebrochen. Aus den Trümmern hatte er sich hervorgehievt, schüttelte seinen Schädel und verzog das runde Gesicht mit der dicken Nase.
    Wahrscheinlich spürte er doch Schmerzen, denn der Treffer mit dem Berettagriff war nicht eben sanft gewesen.
    Er stapfte herbei.
    Wuchtig wie ein Elefant. Nur trompete er nicht, sondern röhrte auf, und seine mächtigen Arme schlenkerten vor und zurück. Viel Platz zum Ausweichen hatte ich nicht. Es durfte ihm nur nicht gelingen, sich auf mich zu werfen. Der konnte mich mit seinem Gewicht zerquetschen wie ich mit dem Fuß eine Fliege.
    Er kam, und er kümmerte sich überhaupt nicht um meine Waffe, die ich in der Hand hielt. Sie schien ihm kein Hindernis zu sein, dafür hob er die Fäuste an, um sie auf mich niedersausen zu lassen.
    Er war kein Boxer, das sah ich sofort, sonst hätte er anders reagiert. Er aber wollte zerstampfen, arbeitete weniger mit Technik, sondern mit Masse und war auch nicht so schnell.
    Ich wich aus.
    Er schlug daneben.
    Ich traf ihn.
    Sein Specknacken lag beinahe frei. Wieder raste die Waffe nach unten. Da klatschte der Griff in die dicken Fettringe des Nackens. Ich hörte ihn noch einmal röhren, als er in die Knie brach.
    Wieder schlug ich zu.
    Diesmal hatte ich Pech, denn sein linker Arm schnellte nach oben und streifte meine Hand.
    Die Waffe erwischte nur seinen Rücken.
    Den drückte ich nieder, als ich einfach auf ihn sprang. Wie ein fetter Sack fiel er auf den Bauch. Mit dem Kopf rammte er noch gegen das Unterteil der Theke und brachte diese gefährlich ins Schwanken. Bevor er sich herumdrehen konnte, um nach mir zu greifen, hatte ich ihn wieder erwischt.
    Diesmal mit einem Hieb aus der Karateschule. Und der eine reichte. Auch dieser Fettkloß hatte eine empfindliche Stelle. Er schnaufte und blieb vor meinen Füßen bewußtlos liegen.
    Wieder konnte ich mich bei Suko bedanken, daß er mir diese Schläge beigebracht hatte. Schon zum zweitenmal in diesem Fall hatten sie mir sehr geholfen.
    Ich richtete mich auf und rieb mein Handgelenk. Ich gehörte

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