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0769 - Das Rätsel der schwarzen Madonna

0769 - Das Rätsel der schwarzen Madonna

Titel: 0769 - Das Rätsel der schwarzen Madonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stimmen auf. Jemand fluchte. Dann wurde eine Tür zugeworfen. Der dabei entstehende Knall erschreckte die Detektivin.
    Sie rieb ihre Augen. Noch immer steckte eine tiefe Müdigkeit in ihr. Gleichzeitig fühlte sie sich aufgekratzt. Wenn sie jetzt schlafen wollte, war das nicht mehr möglich.
    Dabei hatte sie relativ lange gelegen, denn der neue Tag war bereits angebrochen.
    Jane stand auf. Sie trat ans Fenster. Das Rechteck kam hervor wie ein unheimlicher Eingang, der zu einem tiefen Tunnel führte. Sie fürchtete sich vor ihm, öffnete ihn trotzdem und schob die Gardine zur Seite, um besser nach draußen sehen zu können.
    Die Dunkelheit lag wie wabernder Teer über dem Ort. Jane Collins empfand es als schlimm. Das hier war eine Nacht zum Fürchten.
    Die Dunkelheit kam ihr in Glenfield noch intensiver und bedrückender vor. Sie ließ nur das Böse durch und saugte alles andere auf. Selbst das normale Licht der Straßenlaternen kam Jane anders vor. Nicht mehr so hell, sondern schon düster und gefährlich.
    Eine Dunkelheit, die dem Bösen gut als Versteck dienen konnte. Hier hatte es seinen Schutz gefunden. In dieser Finsternis entstanden Mordpläne, sie gab dem Bösen Schutz, sie war ideal für schreckliche Gedanken und ebensolche Taten.
    Jane schauderte.
    Das Hotel befand sich vom Haus der Familie Hopkins ziemlich weit entfernt. Auch wenn sie sich aus dem Fenster beugte, konnte sie es nicht sehen. Sie schaute in einen breiten Hof. In der Nacht fiel nicht auf, wie unaufgeräumt dieses Gelände war. Dort stapelten sich zahlreiche Kisten und Kartons.
    Die Einfahrt gegenüber war breit genug, um auch größere Lkws passieren zu lassen, wenn sie Nachschub für das Haus brachten.
    Jane dreht sich wieder um.
    Sie konnte nicht mehr in die Finsternis starren. Die Vorhänge zog sie nur nachlässig zu, bevor sie ins Bad ging, das Wasser laufenließ und dann einige Schlucke trank.
    Sie schaute sich ihr Gesicht im Spiegel an und stellte fest, daß sie übermüdet aussah. Unter den Augen lagen Ringe, die Mundwinkel zuckten nervös. Hinter der Stirn spürte sie einen nicht geringen Druck.
    An die Geräusche im Hotel hatte sie sich gewöhnt. Sie waren ihr sogar lieb, denn die Stille hätte sie einfach nicht länger ertragen können. Sie wäre zu bedrückend und schlimm gewesen.
    Jane wußte aber auch, daß die Nacht noch lang werden konnte. Gerade die Morgenstunden zogen sich immer in die Länge, vor allen Dingen dann, wenn man nicht einschlafen konnte.
    Jane ging wieder zurück in ihr Zimmer. Sie wollte eine Leuchte einschalten, und ihr Finger lag bereits auf dem Schalter, als der Blick auf das Fenster fiel.
    Dort entdeckte sie eine Bewegung!
    Jane blieb regungslos stehen. Sie verspürte nicht einmal Angst, auch ihr Herzschlag hatte sich nicht beschleunigt. Sie beobachtete nur, was sich dort am grauen Rechteck tat…
    Ein Schatten, der keine natürliche Ursache haben konnte, bewegte sich vor der Scheibe. Jane wußte, wer dieser Schatten war, nur wollte sie es sich nicht eingestehen. Der Verstand weigerte sich, sie ballte die Hände zu Fäusten, aber sie blieb nicht stehen, sondern ging auf das Fenster zu.
    Das war sie.
    Das war Elenor!
    Jane erstarrte. Es gab keinen Zweifel. Der Teenager mit den ungewöhnlichen Wunderkräften schwebte vor ihrem Fenster und schien um Einlaß zu bitten.
    Jane tat nichts.
    Ebenso reglos wie die Erscheinung blieb sie im Zimmer stehen, und Jane fragte sich, ob sie den Astralleib von Elenor Hopkins vor sich sah.
    Sie zwinkerte.
    Die erste Bewegung seit einigen Sekunden. Sie tat Jane gut, denn jetzt konnte sie endlich Luft holen und tief durchatmen. Die Person draußen lockte Jane irgendwie. Auch wenn sie gewollt hätte, es wäre ihr nicht gelungen, ihr zu entkommen. Der Teenager war einfach zu mächtig. Über Janes Rücken rannen Stromstöße. Sie konzentrierte sich auf das blasse Gesicht und konnte erkennen, wie es sich zu einem breiten Lächeln verzog.
    Die Detektivin empfand es als feindlich und falsch. Dennoch mußte sie zugeben, daß von dieser schmalen Gestalt eine Kraft ausging, die stärker war als die eines Menschen. Es war eine geistige Aura, für die es keine Hindernisse gab. Weder Fenster noch Wände oder Mauern. Diese Kraft ließ sich nicht aufhalten. Sie drang wie ein Stachel immer weiter und erwischte den Körper der Detektivin.
    Jane fürchtete sich.
    Die Angst stieg langsam in ihr hoch. Ihre Lippen fingen an zu zittern. Überhaupt bebte ihr Körper bis in die Fingerspitzen. Etwas

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