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0772 - Das Gericht der Toten

0772 - Das Gericht der Toten

Titel: 0772 - Das Gericht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Knochen-Sessel damit in einem unmittelbaren Zusammenhang stand.
    Er war es, nur er!
    Suko fixierte ihn. Noch immer war es schwer zu glauben, dass ein derartiger Gegenstand überhaupt existierte. Suko war begierig darauf, Hintergründe zu erfahren, das würde ihm kaum vergönnt sein, sondern John Sinclair. Es sei denn…
    Sir James räusperte sich. Er war ein Mensch, der Untätigkeit nicht ertragen konnte. Auch wenn er redete, musste er immer wieder in seinen Gesprächen zu einem Ergebnis kommen. Das war auch jetzt der Fall, deshalb sprach er die anderen an. »Ich möchte Ihnen etwas vorschlagen. Wir wissen, dass dieser Sessel bestimmte magische Besonderheiten ›besitzt‹. Leider kennen wir sie nicht. Wir greifen also immer wieder ins Leere. Deshalb brauchen wir Informationen.«
    »Woher denn?«, fragte Bill. »Ich bin Ihrer Ansicht. Wer sollte uns die Infos geben?« Sir James setzte sich. Er knöpfte sein Jackett auf.
    »Das kann ich Ihnen sagen: die Templer.«
    »Ach.«
    »Ja, Mr. Conolly. Die Templer in Alet-les-Bains.« Er blickte den Inspektor an. »Wir sollten uns mit ihnen in Verbindung setzen. Rufen Sie den Abbé an und erklären Sie ihm, was sich hier zugetragen hat. Er wird das…«
    »Sir, ich unterbreche Sie nicht gern«, sagte Suko, wobei er Atem holte. »Aber die Templer werden auch nicht viel mehr wissen. Wir haben ja mit ihnen gesprochen. Wir wissen, dass der Sessel einmal Hector de Valois gehört hat. Das alles stimmt, das ist ungemein wichtig. Wir wissen auch, dass die zweite Gruppe der Templer, die Baphomet-Clique, diesen Knochenthron in ihren Besitz bringen will. Alles andere schwimmt in der unklaren Suppe der Vergangenheit. So befürchte ich, dass uns die Templer in Alet-les-Bains kaum helfen können.«
    »Sie nicht, Suko.«
    »Wer dann?«
    Sir James lehnte sich zurück und lächelte. »Wie wäre es mit dem silbernen Skelett?«
    Bill stand dem Superintendent bei. »Ja, Suko, Sir James hat Recht. Das silberne Skelett Hector de Valois’. Das ist eigentlich die Lösung.«
    »Wie soll das im Einzelnen aussehen?«
    »Ganz einfach.« Bill lächelte. »Der Abbé muss den Kontakt herstellen. Er kann in die Kathedrale der Angst hineingehen, er kann es auch auf telepathischem Weg versuchen. Es gibt doch Möglichkeiten, finde ich. Also ich bin dafür.«
    »Dazu gehören zwei.« Suko hatte Bedenken. »Man kann das silberne Skelett nicht steuern, das wissen wir selbst. Wenn es nicht will, wird es nicht reagieren, da sollten wir uns wohl nichts vormachen. Außerdem kostet das Zeit, und die haben wir nicht. Ich bin der Meinung, dass schnell gehandelt werden muss.«
    »Sind wir alle«, sagte Glenda. »Es fragt sich nur, wie das aussehen wird. Was willst du tun?«
    »Der Abbé und seine Templer sind für mich die letzte Lösung. Ich denke, dass einer von uns John Sinclair folgen sollte. Deshalb werde ich mich in den Sessel setzen.«
    Suko hatte seinen Plan preisgegeben. Drei Augenpaare richteten sich auf ihn. Skeptisch und besorgt, allerdings auch zustimmend, wenn man Sir James’ Blick richtig deutete.
    Bill schüttelte den Kopf. Er war dagegen. »Hast du denn vergessen, was mit John passiert ist?«
    »Das habe ich nicht.«
    »Willst du dich ebenfalls auf diese wundersame Art und Weise von hier absetzen?«
    Suko lächelte. Er blieb neben dem Sessel stehen. »Das möchte ich auch nicht, denn ich denke daran, was dir passiert, Bill. Auch du bist nicht verschwunden.«
    »Stimmt. Aber freiwillig oder wenn es nicht unbedingt sein musste, werde ich mich nicht mehr auf den Skelett-Sessel setzen. Das – das ist einfach furchtbar.«
    Suko hob die Schultern. »Ich gehe von Folgendem aus: Meiner Ansicht nach können überhaupt keine Vergleiche gestellt werden, weil ich glaube, dass der Sessel bei jedem Menschen verschieden reagiert. Bei dem einen wurde er zum Mörder, dich wollte er verändern, Bill, und John hat er verschwinden lassen. Ich will herausfinden, wie er bei mir reagiert. Sollte es zu schlimm werden, hoffe ich, dass ich von euch gerettet werde.«
    »Du hast Nerven«, stöhnte Glenda. »Wenn ihr mich fragt, ich bin dagegen.«
    »So kommen wir aber nicht weiter«, sagte Suko. »Wir müssen die Gefühle aus dem Spiel lassen. Außerdem glaube ich, mich wehren zu können. Ich werde mich nicht verhalten wie jemand, der gerade seinen ersten Fall lösen will.« Der Vorwurf ging an Glenda. Sie schluckte ihn und schwieg.
    Sir James war auch dafür. Er nickte Suko zu. »Machen Sie es«, sagte er leise.
    »Okay.«
    Bill

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