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0780 - Der Geist des Baphomet

0780 - Der Geist des Baphomet

Titel: 0780 - Der Geist des Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefahren auf uns beide lauern.
    Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Weißt du, Dennis, wir beide werden uns erst einmal zurückziehen.«
    »Wohin denn?«
    »In eure Wohnung.«
    »Meinst du?«
    »Ja. Ihr wohnt doch hier. Das hast du mir erzählt.«
    »Oben.«
    »Na bitte.«
    Er schaute auf seine Schuhe. »Nehmen wir meine Mutter denn mit, John?«
    Ich lächelte. »Sollen wir?«
    Der Junge nickte. »Ich will es. Wir können auch Daddy Bescheid geben, der ist sicher in seinem Büro.«
    Nur das nicht, dachte ich und spürte, wie mir das Blut ins Gesicht stieg. »Weißt du, Dennis, dein Daddy schaut sich sicherlich draußen um. Er ist ja Polizist, er will die Menschen hier schützen. Lassen wir ihn am besten in Ruhe.«
    »Wie du willst, John.«
    »Wo wohnt ihr denn?«
    »Ganz oben. Unter dem Dach. Das ist eine schöne Wohnung. Ich bin sogar mal auf das Dach geklettert. Es war richtig toll.«
    »Da hat man aber mit dir geschimpft, nicht?«
    »Hat ja keiner gesehen«, flüsterte er.
    Ich lächelte und strich über sein Haar. Es war zwar ein etwas billiger Trost angesichts der schrecklichen Vorgänge, doch auch er konnte ihm guttun.
    Ich kümmerte mich um die Frau und wollte von Dennis wissen, wie denn ihr Name lautete.
    »Carol.«
    »Und weiter?«
    »Hooker. Ich bin Dennis Hooker.«
    »Okay, Dennis.« Ich hob die Frau hoch, und der Junge schaute mir zu, wie ich die Gestalt über meine linke Schulter legte, so war sie am besten zu tragen. Da sie durch die Klebebänder gefesselt war, konnte ich es riskieren, sie mitzunehmen, außerdem hatte ich ihr die Waffe ja abgenommen.
    Dennis wollte vorlaufen. Mein Ruf hielt ihn zurück. »Nein, wir gehen gemeinsam hoch.«
    »Ich kenne mich hier aus.«
    »Ich aber nicht.« Von der Werwolf-Gefahr wollte ich dem Jungen nichts sagen.
    »Gut, ich führe dich!« Er nickte und sah jetzt sehr erwachsen aus.
    Sein Blick streifte das Gesicht der Mutter, das für ihn jegliche Menschlichkeit und Güte verloren hatte. Er drehte auch schnell den Kopf zur Seite und lief auf die Treppe zu. Ich fand einen Schalter und drückte ihn nach vorn.
    Vollmondartige Kugelleuchten erhellten sich. Von unten bis hoch zur letzten Etage strahlte das Licht und spiegelte sich auf den glatten Steinstufen der Treppe wieder.
    Das Geländer war ziemlich schwer. Es bestand noch aus dickem Holz. Auf dem Handlauf war der braune Lack vom vielen Anfassen blass und dünn geworden. Die Stufen waren gut zu gehen.
    Dennis blieb tatsächlich in meiner Nähe, obwohl er es eilig hatte.
    Er ging zwei Stufen vor mir, schaute hin und wieder zurück und sah mein aufmunterndes Lächeln. Dieser Ausdruck fiel mir schwer, da musste ich schon schauspielern, und ich dachte auch immer wieder daran, dass diese Nacht noch nicht zu Ende war, obwohl das Grauen – die schwarze Flut – weitergezogen war.
    Und so bewegten sich meine Gedanken ebenfalls weiter wie ein dahinströmender Fluss. Das Böse, so bezeichnete ich den dunklen Nebel, hatte den Ort verlassen, um sich ein neues Ziel zu suchen.
    Wo lag es?
    Immer wieder schoss mir ein verrückter Gedanke durch den Kopf.
    Es war mir nicht bekannt, mit welch einer Geschwindigkeit sich der Nebel bewegen konnte, inzwischen jedoch traute ich ihm alles zu, sogar eine gewisse Schnelligkeit. Ich erinnerte mich auch an die Worte meines Chefs, Sir James. Er hatte davon gesprochen, dass Abbé Bloch, unser Templer-Freund, in Südfrankreich eine Gefahr gespürt hatte, die sich ihm und seinen Freunden näherte.
    Hatte er vielleicht die schwarze Flut gemeint?
    Eine verrückte Theorie, doch sie wollte mir nicht aus dem Kopf.
    Möglicherweise auch deshalb nicht, weil es zwischen der Flut und den Templern einen Zusammenhang gab.
    Mein Problem war dieser Ort hier, der so einsam lag und von einer Sumpfgegend umschlossen wurde. Es gab noch eine große Gefahr, den mordgierigen Werwolf.
    Und er würde mir irgendwann über den Weg laufen. Da hoffte ich, dass ich dann der Stärkere war…
    ***
    Wir waren bis in die letzte Etage gegangen. Vor der Tür blieb Dennis stehen. »Hier wohnen wir, John.«
    »Ist die Tür offen?«
    »Ich denke schon. Wir schließen nur ab, wenn wir mal wegfahren. Auch dann nicht immer.«
    Ich machte die Probe aufs Exempel. Die Klinke ließ sich bewegen und die Tür auch. Dennis wollte schon in die Wohnung laufen, wurde von mir zurückgehalten. Meine Hand lag wie ein schwerer Stein auf seiner Schulter. »Nein, so nicht.«
    »Was ist denn…?«
    »Ich werde die Wohnung zuerst betreten und mich

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