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0782 - Knochenbrut der alten Templer

0782 - Knochenbrut der alten Templer

Titel: 0782 - Knochenbrut der alten Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihr gepresst klingendes Atmen, das mich auf meinem Weg begleitete.
    Meine rechte Hand fasste wie von selbst nach der Klinke. Wie die Knöchernen kurz vor mir, so zog auch ich die Tür auf, um ihnen in das Zimmer zu folgen.
    Auf der Schwelle blieb ich stehen und erkannte dann, dass sich auch der dritte Teil meines Plans erfüllte, denn alle Knöchernen hatten sich vor dem Sessel versammelt und drehten mir den Rücken zu.
    Ich griff noch nicht ein. Für mich stand fest, dass sie den Sessel zerstören wollten. Sie hassten ihn, weil ihnen dieser Hass von einem Dämon namens Baphomet eingegeben worden war.
    Ich wollte den Sessel erhalten, nicht nur weil er mein Eigentum war, er war auch der Weg in ein gewisses Land, und ich hoffte, durch ihn meinen Freund Suko zurückholen zu können.
    Ich hielt das Kreuz in der rechten Hand. Mich wie ein Irrer auf die knöchernen Gestalten zu stürzen und versuchen, sie durch Karateschläge zu zertrümmern, überließ ich gern irgendwelchen Filmhelden, wo alles nur Spiel war.
    Ich hatte es leider mit dem echten Grauen zu tun, wartete noch einen Moment, weil mir eine Bewegung hinter den beiden Fenstern aufgefallen war.
    Nicht dass sich die Luft dort verdichtet hätte, sie war schon eine andere von der Farbe her geworden. Das tiefe Rot, vermischt mit einem düsteren Violett lag dort wie ein dichter Schleier, aus dem sich zwei kalte, grausame Augen hervorschälten.
    Baphomet zeigte sich, und er würde auch den nächsten, den alles entscheidenden Befehl übersenden.
    Dazu sollte es nicht kommen, dazu ließ ich es nicht kommen. Ich ging soweit vor, bis ich die Höhe des Lichtschalters an der Wand erreicht hatte.
    Dann kickte ich ihn nach unten.
    Das leise »Klick« klang dabei wie ein Startschuss.
    Es wurde hell. Und ich trat voll in den Raum hinein Obwohl noch nichts passiert war, hatte sie das helle Licht getroffen wie ein Schlag, denn die Skelette sahen so aus, als würden sie auf der Stelle einfrieren.
    Da standen sie vor mir wie eine Anzahl von Puppen, die jemand in das makabre Kabinett eines Jahrmarkts hineingestellt hatte. Das Deckenlicht sorgte auch dafür, dass sich die Farbe der Knochen etwas veränderte. Es drückte das durch die Gebeine fließende Rot zurück und ließ sie beinahe natürlich erscheinen.
    Ich schaute gegen die Rücken der Schädel.
    Sie waren blank und schimmerten dort, wo sie vom Licht getroffen wurden, wie kleine Spiegelflächen. Ich wusste nicht, auf welche Art und Weise sie den Sessel hatten zerstören wollen, für mich war nur wichtig, dass er noch existierte, denn die Knöchernen standen vor ihm, ohne ihn auch nur mit einem Finger zu berühren.
    Ich sagte nichts, hielt sogar den Atem an und wollte den Moment der Überraschung auskosten.
    Ich war auch gespannt darauf, ob sie aus eigenem Antrieb handeln konnten oder nur Baphomets Befehle ausführten.
    Und sie handelten aus eigenem Antrieb, denn das Licht musste sie einfach irritiert haben.
    Gemeinsam drehten sie sich um. Wieder kam mir diese Szene so unnatürlich vor. Ich hatte den Eindruck, Puppen vor mir zu sehen, aber keine lebenden Wesen. Sie bewegten sich dabei ruckartig zu einer Seite hin. Ich schaute auf ihre Schädel, sah die makabren Fratzen ihrer zerstörten und leeren Gesichter mit den dunklen Augenhöhlen darin und den offenen Mäulern, die so finster nicht waren, denn in ihnen bewegte sich das rötlichviolette Licht. Drang es hervor? Ich wartete ab. Ich musste auch herausfinden, wie der mächtige Geist des Baphomet reagierte, der vor dem Haus lauerte. Logisch wäre es gewesen, wenn er den Befehl zum Angriff gegeben hätte, schließlich stand ich allein.
    Sie rückten vor.
    Ich konnte über das Klappern der Gebeine nicht mal lächeln und ließ sie erst gar nicht weit kommen. Alle standen vor mir. So hatte ich die veränderte schwarze Flut eigentlich auch haben wollen, und deshalb rief ich laut und deutlich die Formel meines Kreuzes.
    »Terre pestem teneto – salus hie maneto!« Jetzt musste es passieren.
    Und es passierte. Die geballte Macht meines Kreuzes, das herrliche Licht, das die schwarze Flut zusammen mit dem Siegel der Templer schon einmal vertrieben hatte, ließ mich nicht im Stich.
    Es breitete sich aus, es wurde zu einem zitternden grellen Vorhang, der keinen Winkel des Zimmers ausließ und die Dunkelheit radikal vertrieb.
    Nicht ich stand im Zentrum des Scheins. Es waren die Skelette, die von ihm getroffen wurden.
    Sie hatten unter der Weißen Magie zu leiden, denn sie war

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