Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0784 - Avalons Geistergräber

0784 - Avalons Geistergräber

Titel: 0784 - Avalons Geistergräber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
weiter …« Suko merkte, dass er sich innerlich anspannte. »Ich höre zu.«
    »Dass es in England gelegen hat. Ein Stück dieses Landes, ein Teil davon, eingepackt in die mythische und mystische Umgebung Cornwalls, wo ja nun auch Stonehenge liegt und Glastonbury…«
    Suko legte den Kopf zurück, schaute gegen die Decke und holte schnaufend durch die Nase Luft. »Du näherst dich einer sehr gewagten Theorie, mein Freund.«
    »Zu gewagt?«
    »Nein, Abbé, das nicht, denn auch andere Forscher sind deiner Ansicht.«
    »Und du hast deren Theorien übernommen?« Blochs Stimme klang angespannt.
    »Ja«, stöhnte Suko. »Ich habe mich zumindest daran erinnert und fand sie plötzlich nicht mehr befremdend. Ich habe diese Theorie natürlich gern übernommen, weil ich glaube, dass sie der Wahrheit sehr nahe kommt. Natürlich kann ich mich irren. Es gibt jedoch in Cornwall zu viele Hinweise, die meine Theorie bestätigen. Avalon war mal dort und hat sich, aus welchen Gründen auch immer, von dort abgespalten. Aber durch seine Magie hat es die alten Informationen noch gespeichert. Es schickt uns Bilder aus der Vergangenheit. Avalon ist Mystik, ist Magie, deshalb können wir dies auch akzeptieren. Es würde mich zudem nicht wundern, wenn wir beim Verlassen des Landes plötzlich an einem bekannten Ort stehen, der mit dem Platz des Knochen-Sessels nichts zu tun hat.«
    Der Abbé senkte den Kopf. Er überlegte. Er konnte noch alles nachvollziehen und fragte deshalb: »Welche Rolle spielt der Sessel dann? Kannst du mir das sagen?«
    »Nein.«
    »Du hast nicht mal einen Verdacht?«
    »Auch nicht.« Suko strich über den kühlen Stein der Lehne hinweg. »Es ist doch so. Wir können erst mehr darüber sagen, wenn wir erfahren haben, wer dieses Skelett früher gewesen ist, aus dem sich der Sessel gebildet hat. Ich weiß es nicht, du ebenfalls nicht, und John jagt diesem Rätsel auch hinterher. Es ist noch alles sehr diffus, das gebe ich zu, aber wir werden Klarheit bekommen. Wir stehen dicht vor der Aufklärung, ich spüre es.«
    »Du meinst das Rätsel des Sessels.«
    »Ja.« Suko räusperte sich. »Für mich gehört alles zusammen. Überhaupt ist alles ein gewaltiger Kreislauf. Es gibt keinen direkten Anfang und auch kein direktes Ende, und es ist möglich, dass unsere Gegenwart schon einmal gewesen ist.« Er winkte ab. »Doch darüber möchte ich nicht länger spekulieren, es würde zu weit führen.«
    »Du hast Recht.«
    »Wieso?«
    »Schau her, Suko!«
    Der Inspektor drehte den Kopf. Bloch hatte den Würfel aus der Tasche geholt, ohne dass es von Suko bemerkt worden war. Und er hatte es nicht ohne Grund getan, denn innerhalb des Gegenstandes bewegten sich abermals die Schlieren. »Es geschah wie von selbst«, erklärte der Templer. »Wenn ich ehrlich sein soll, verstehe ich das nicht so recht.«
    »Denk daran, was ich vorhin gesagt habe. Dass wir, auch der Würfel, geleitet werden.«
    »Ich bin gespannt.«
    Das war Suko auch. Er starrte auf den geheimnisvollen Gegenstand und sah, dass dessen Farbe sich immer wieder und dabei auch sehr schnell veränderte. Sie war an gewissen Stellen hell, an anderen dunkler, und beide Nuancen schwammen aufeinander zu.
    »Es kommt etwas auf uns zu«, hauchte der Templer.
    »Konzentriere du dich auf den Würfel«, bat Suko. Er selbst trat zurück, weil er sich einen besseren Überblick verschaffen wollte. Wenn er mit seiner Vermutung Recht hatte, würde die Veränderung auch außen zu sehen sein, und dann musste sich einfach ihre Umgebung verändern und einem anderen Bild Platz schaffen.
    Suko ging davon aus, dass die Wände zuerst in Mitleidenschaft gezogen würden, deshalb galt ihnen sein gesamtes Augenmerk.
    Dort aber tat sich noch nichts. Das rätselhafte Licht blieb und flimmerte innerhalb des Gesteins als helle Einschlüsse. Nur wiederholte sich die Szene, die sie schon kannten.
    Der Boden verschwand unter ihren Füßen.
    Bloch schaute auf den Inspektor. Er bekam keine Erklärung, denn Suko blickte auf seine Füße.
    Sie »schwammen«…
    Das Licht zog sich zurück. Zuerst kam die graue Dämmerung, die sich wenig später immer mehr verdichtete und zu einer nahezu bedrohlichen Dunkelheit wurde. Sie drückte auf die beiden Männer nieder, sie verschluckte auch deren Flüstern, und etwas in ihrer nahen Umgebung schob sich zusammen oder entstand neu. Genau konnten sie es nicht sagen, weil sie einfach nicht mehr sahen und darauf angewiesen waren, dass ihnen ein erneutes Licht den Weg wies.
    Den

Weitere Kostenlose Bücher