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0788 - Eine Falle für das MODUL

Titel: 0788 - Eine Falle für das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Schicksal der Erde und dem seiner Bewohner - es sei denn seine unerschöpfliche Freundschaft mit Perry Rhodan und seinen Freunden. Stunden hätten nicht ausgereicht, die bedrohlichen Lagen zu schildern und aufzuzählen, die ohne die selbstlose Hilfe des Mausbibers in Katastrophen ausgeartet wären.
    Was hatte der Mausbiber nicht alles geleistet, und wie hoch war der Preis, den er dafür zu zahlen hatte?
    Tramp existierte nicht mehr, ausgelöscht war die kleine Mausbiberkolonie auf dem Mars. War es Crest gewesen oder ES, von dem die vage Information stammte, es gebe noch eine von Mausbibern bewohnte Welt im Universum? Solange diese Welt nicht gefunden war, und niemand wußte, wo man nach ihr suchen sollte, war der Mausbiber das einsamste Wesen des Universums. Was mußte Gucky empfinden, wenn ihm eines der zahlreichen Liebespärchen über den Weg lief, die es an Bord der SOL gab und deren Verhalten durch alle Jahrtausende hindurch nichts an Absurdität und Albernheit eingebüßt hatte?
    Guckys Blick kehrte zu Rhodan zurück. Perry nahm sich zusammen. Jetzt war nicht die Zeit, trübsinnigen Gedanken nachzuhängen.
    Der Blickkontakt zwischen Rhodan und dem Mausbiber dauerte nur für den Bruchteil einer Sekunde. Er reichte aus, um Rhodan zu zeigen, daß der Mausbiber seinen unverwüstlichen Humor nicht verloren hatte. Auch jetzt war er wieder bereit, den Routinebetrieb an Bord aufzuheitern, wenn nötig auf seine Kosten. „Du hast recht, Gucky. Wir alle und ich ganz besonders stehen tief in deiner Schuld!"
    Guckys kurzer Blick war aufschlußreich.
    Aha, sagte dieser Blick. Ist dir etwas eingefallen? Nur zu, ich bin für jeden Unfug zu haben! „Würde eine Zahl von 3650 Rettungstaten ausreichen? Ich meine natürlich große Rettungstaten, keine kleinen Hilfeleistungen?"
    Guckys Gesicht zeigte unverhohlene Skepsis. „Das könnte ungefähr hinkommen, schließlich will ich nicht feilschen."
    Rhodan winkte ein Besatzungsmitglied heran. „Nehmen Sie Ihre Waffen und erschießen Sie den Mausbiber!"
    Gucky hatte knapp zwei Sekunden Zeit, sich von dieser Anordnung zu erholen. Diese Zeit nämlich brauchte der Mann, um sich dazu durchzuringen, dem Befehl nachzukommen. Er zog seine Waffe, entsicherte sie und richtete die Mündung auf Guckys Kopf. Die Augen des Mausbiber wurden sehr groß und sehr rund, gleichzeitig richteten sich seine Nackenhaare auf. „Langsam, langsam", wehrte der Mausbiber ab und ging einige Schritte zurück. „Nicht doch!"
    „Stop!" befahl Perry Rhodan. „Hätten Sie meinen Befehl ausgeführt?"
    Die Antwort des Mannes fiel undeutlich aus. Er mußte die Kiefermuskeln anstrengen, um ein breites Grinsen zu unterdrücken. „Selbstverständlich, Sir. Befehl ist Befehl!"
    „Wenn ich Ihnen nicht stop zugerufen hätte, hätten Sie den Mausbiber erschossen, nicht wahr?"
    „Ohne Zögern, Sir!"
    „Danke!"
    Rhodan wandte sich Gucky zu. „Du hast gehört, Gucky, mein Befehl hat den Mann davon abgehalten, dich zu töten. Ich habe dir also das Leben gerettet. Fürs erste wären wir damit quitt. Die anderen 3649 Rettungstaten können wir auf ähnliche Weise im Laufe der nächsten zehn Jahre begleichen!"
    „Halunke!" tobte der Mausbiber. „Wortbrüchiger Schuft, ich werde mich furchtbar rächen ..."
    Bevor er in gespielter Wut platzte, teleportierte Gucky davon, begleitet vom Gelächter der Zentralebesatzung. Bevor das Gelächter abgeebbt war, hatte sich ein Posbi der Decke genähert, die Gucky bei seiner Teleportation zurückgelassen hatte. Sekunden später war die Maschine mit ihrer Beute verschwunden.
     
    *
     
    DIE OPFER Froul Kaveer sah die Bordwand der SCHWIMMER auf sich zukommen. Er trieb ohne Schutzanzug im freien Raum und lebte noch. Mehr als diese beruhigende Information brauchte Kaveer fürs erste nicht.
    Vorsichtig fing er seine Bewegungen ab, als er die Bordwand mit den Händen berühren konnte. Dann begann er, sich langsam an der Außenhülle des Schiffes entlangzubewegen.
    Zwar lebte er noch, aber Kaveer konnte nicht wissen, für wie lange er es ohne schützenden Anzug im Vakuum aushalten konnte. Vielleicht bot sich irgendwann in der Zukunft einmal eine Möglichkeit herauszufinden, wie lange er ohne Sauerstoff im Vakuum aushalten konnte.
    Wenn er ein Naturwesen war, mußte diese Zeit eigentlich begrenzt sein.
    Kaveer brauchte nur wenig Zeit, um in das Innere der SCHWIMMER zu gelangen. Daß bei diesem Einstiegsmanöver Atemluft verlorenging und im Raum verwehte, war zwar bedauerlich, aber nicht zu

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