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0788 - Eine Falle für das MODUL

Titel: 0788 - Eine Falle für das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Form unmöglich."
    „Begründung!" forderte Poser aufgeregt pfeifend. „Dazu ist ein Gedankenexperiment nötig. Gegeben ist ein Planet. Dieser Planet wird außer von seiner eigenen Sonne auch von anderen Sternen bestrahlt. Zwar wird diese Strahlung entfernter Sterne mit größerer Entfernung immer schwächer, sie nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab - aber die Zahl der Sterne, die diesen Planeten bestrahlen, wächst mit der dritten Potenz. Jeder Planet des Universums müßte von einer unendlich starken Flut von Strahlungen aller Art überschüttet werden, die jede denkbare Lebensform verhindern müßte.
    Da aber die meisten Planeten einen Tag und eine dunkle Nacht kennen, kann das Universum nicht unendlich groß sein!"
    Poser brauchte einige Zeit, bis er diese Information verdaut hatte. Wenn es stimmte, daß die Wahrscheinlichkeit eines zufälligen Zusammentreffens des MODULS mit einem auf der 5-D-Basis instabilen Stern fast gleich Null war...
    Poser wagte nicht, den Gedankengang fortzusetzen. Er bemerkte plötzlich, daß er sich in Spekulationen verlor. Alle Mutmaßungen über das Zusammentreffen des MODULs mit diesem ehemaligen Sonnensystem hatten nur dann einen Sinn, wenn Poser genügend stichhaltige Informationen über das MODUL besaß. Aber mehr als die Tatsache seiner Existenz war Poser vom MODUL nicht bekannt. „Nicht mehr", stellte Poser leise fest.
    Er desaktivierte die Laboreinrichtung. Es hatte keinen Sinn, noch länger zu forschen. Es war nur dann möglich, aus den Wechselwirkungen zwischen Forscher und Forschungsgegenstand etwas zu folgern, wenn genügend Daten über den Forscher vorlagen. Poser wußte zuwenig über sich selbst, um handfeste Ergebnisse erzielen zu können.
    Als Poser die Frontkuppel der SCHWIMMER erreichte, erstarrte er. In der Nähe seines Schiffes trieb ein zweites Schiff durch den Raum. Poser erkannte auf den ersten Blick, daß dieses Schiff beschädigt war -und diese Beschädigungen waren ebenso deutlich nicht auf Einflüsse aus dem Innern des Schiffes zurückzuführen.
     
    8.
     
    Der Durchleuchter summte leise, dazu kam ein kaum hörbarer Pfiff, mit dem Kibat Gafed seiner Erregung Luft zu machen suchte. Aufmerksam betrachtete er die Gesichter der Hulkoos, die ihn unter das Gerät gezerrt hatten.
    Gafed kannte sich naturgemäß in der Mimik der Hulkoos nicht aus, aber aus den Rufen und dem dazugehörigen Gesichtsausdruck folgerte er, daß sein Körper für die Hulkoos offenbar eine Überraschung darstellte.
    Kibat Gafed sah den Zeitpunkt gekommen, die Initiative zu ergreifen.
    Bevor einer der Hulkoos die Zeit fand, sich von der ersten Überraschung zu erholen, versetzte ihnen das Handeln des Forschers den nächsten Schock. Mit einer blitzschnellen Bewegung entriß Gafed einem der Hulkoos die Waffe und richtete sie auf die anderen. Für einen Sekundenbruchteil wußten die Schwarzpelze nicht, ob sie zur Seite springen oder ihre Waffen ziehen sollten. Für Gafed reichte diese kurze Zeit aus, mit faschen Schüssen streckte er die Hulkoos nieder. Einer der Schwarzpelze fand noch die Zeit zu einem gellenden Schrei, bevor er zusammenbrach, dann wurde es ruhig im Durchleuchterraum.
    Kibat Gafed zögerte nicht lange. Es würde nicht lange dauern, bis man ihn und die Hulkoos fand. Es galt, so rasch wie möglich den Raum zu verlassen.
    Das Ziel des Forschers stand fest.
    Er wollte versuchen, sich zu wichtigen Maschinen durchzuschlagen und dort mit der erbeuteten Waffe so viel zu beschädigen, wie es in der kurzen Zeit möglich war. Wenn Gafed Glück hatte, gelang es ihm vielleicht sogar, einen Hauptreaktor so zu beschädigen, daß er explodierte und das Schiff in eine Gaswolke verwandelte.
    Bei diesem Gedanken pfiff Gafed spöttisch.
    Der Gedanke war paradox, daß er, der gerade erst einer tödlichen Gaswolke entronnen war, kein anderes Ziel kannte, als eine neue Gaswolke zu schaffen, die zwar kleiner ausfallen mußte, ihm dafür aber mit absoluter Sicherheit den Tod bringen mußte.
    Langsam schritt Kibet Gafed durch das Dunkel.
    Er hatte nicht die leiseste Ahnung, in welchem Bereich des Schiffes er sich aufhielt. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der schwarzen Scheibe kannte er ebenfalls nicht. Das machte die Aufgabe schwierig.
    Normalerweise lagen die Antriebsaggregate eines Raumschiffs im Heck. Wo aber war bei diesem Scheibenraumer mit seiner merkwürdigen Einknickung das Heck zu suchen?
    Gafed pfiff nachdenklich.
    Vor ihm schälte sich allmählich eine schwarze Wand aus der

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