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079 - Der Körperdieb

079 - Der Körperdieb

Titel: 079 - Der Körperdieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wunden, hielt immer noch die Waffe in der Hand, und als er sie verbissen hob, war das eine neuerliche Herausforderung für die Polizeibeamten.
    Browning wurde zurückgestoßen. Er fiel gegen den Streifenwagen, verlor die Waffe und brach neben Eric Cilento zusammen. Dazu wäre es niemals gekommen, wenn Kanutto es nicht gewollt hätte.
    Der Exekutor der Hölle gab diesen Körper auf. Er würde sich ein anderes Aussehen zulegen. Als Dick Browning hatte er schon zuviel Aufsehen erregt.
    Während Browning seinen letzten Atemzug tat, verschwand Kanutto.
    Aber er ließ etwas zurück: Gläserne Spuren!
    ***
    Wir hatten Glück. Es kam tatsächlich eine Meldung im Fernsehen. Dean McLaglen machte uns darauf aufmerksam, und so erfuhren wir von dem Amok laufenden Polizisten, den seine Kollegen nach einer halsbrecherischen Jagd in einer Tiefgarage gestellt hatten. Ich spürte, wie sich meine Kopfhaut unangenehm spannte, denn ich malte mir aus, was das für Folgen haben konnte.
    Es hieß, man warte auf den Polizeipsychiater, der Dick Browning zur Aufgabe überreden solle.
    »Der Psychiater wird nichts erreichen«, brummte Mr. Silver.
    »Kanutto wird den Mann umbringen«, sagte Roxane.
    »Los, kommt«, stieß ich nervös hervor. »Vielleicht können wir die Katastrophe noch verhindern.«
    Bevor wir aus dem Haus des Rechtsanwalts eilten, riet ich McLaglen, nicht hierzubleiben, denn Kanutto hatte gesagt, er würde wiederkommen, und es war zu befürchten, daß er Wort hielt.
    »Ziehen Sie vorübergehend in ein Hotel«, sagte ich. »Und vergessen Sie nicht, James mitzunehmen.«
    »Wenn Mr. Peckinpah sich aber dann mit mir in Verbindung setzen möchte? Kanutto erwartet das…«
    »Teilen Sie Vicky Bonney mit, wo Sie zu erreichen sind. Wenn Peckinpah Sie hier nicht antrifft, wird er wahrscheinlich bei mir zu Hause anrufen – oder persönlich vorbeikommen. Vielleicht versucht er sogar zuerst mit uns Kontakt aufzunehmen. Es ist jedenfalls ratsam, Kanutto ins Leere stoßen zu lassen, wenn er wiederkommt.«
    »Ich werde tun, was Sie vorschlagen, Tony.«
    »Sie sind ein sehr vernünftiger Mann, Dean«, erwiderte ich und verließ mit Roxane und Mr. Silver das Haus.
    Die Zeit brannte uns auf den Fingernägeln. Wir stiegen in meinen Rover, und ich drehte sofort den Startschlüssel. Wir machten uns berechtigte Sorgen um die Polizisten, die wahrscheinlich glaubten, die Situation bestens im Griff zu haben.
    Aber genau das Gegenteil war der Fall.
    ***
    Inspektor Porter kam hinter seiner Deckung hervor. Es herrschte wieder diese ungewöhnliche Stille in der Tiefgarage.
    Keiner sprach. Der beißende Geruch von verbranntem Kordit hing in der Luft.
    Porter atmete tief durch. »Ich hab’s kommen sehen«, sagte er leise. »Ich habe befürchtet, daß die Sache so ausgeht. Hol’s der Teufel, warum hat Cilento nicht auf mich gehört? Er war so verdammt zuversichtlich – und jetzt ist er tot. Was für ein sinnloser Tod…«
    Überall verließen die Beamten ihre Deckung. Sie steckten ihre Waffen weg. Was passiert war, ging ihnen allen an die Nieren.
    Niemand begab sich zu den Toten.
    Man wartete auf einen Befehl des Inspektors. Porter fuhr sich über die Augen. Es kostete ihn Mühe, sich zu sammeln. Er wußte, was seine Kollegen von ihm erwarteten, aber er brauchte noch ein paar Minuten, um das Ereignis zu verdauen.
    Dann sagte er zu dem Mann, der neben ihm stand, er möge einen Leichenwagen anfordern.
    »Schade um Cilento«, murmelte er. »Er war ein netter Kerl.«
    »Und Browning war bis vor kurzem einer der besten Polizisten«, sagte jemand neben ihm.
    Der Inspektor nickte. »Ich verstehe es nicht. Ich versteh’s einfach nicht. Wie kann ein Mensch urplötzlich so sehr durchdrehen?«
    Er schickte zwei Männer zu Cilento und Browning und klemmte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Tief pumpte er den ersten Zug in die Lunge hinunter, und während er den Rauch ausblies, betrachtete er die Zigarette mit schlechtem Gewissen.
    »Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, das Rauchen aufzugeben. Aber wenn dann so etwas passiert, komme ich ohne Zigarette nicht über die Runden.«
    »Inspektor! Sehen Sie!« rief einer der Beamten. Es war Sergeant Coburn.
    »Was gibt’s?« fragte Porter.
    »Da sind Spuren! Glänzen wie Glas, Sir!«
    »Glänzen wie Glas«, wiederholte Porter mürrisch. »Was soll das, Coburn?« Unwillig setzte sich der Inspektor in Bewegung.
    Er begab sich zu Rock Coburn und sah die Spuren nun ebenfalls. Nackte Füße schienen sie hinterlassen

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