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0790 - Der Satanskopf

0790 - Der Satanskopf

Titel: 0790 - Der Satanskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gedacht.«
    »Wieso?«
    »Man kann dich nie alleine lassen. Irgendwann kommst du immer an und hast Probleme.«
    »Klar, diesmal ist es mein Wagen. Er tut es nicht mehr.« Ich legte die Karten auf den Tisch und bat meinen Freund, sich in den BMW zu setzen, um mich hier abzuholen.
    »Das verlangst du?«
    »Nein, ich bitte dich darum.«
    »Aber nur weil du es bist.«
    »Wie schön.«
    »Wo kann ich dich finden?«
    Da sich nicht weit von der Tankstelle entfernt ein kleines Gasthaus befand, hatte ich beschlossen, dort auf meinen Freund zu warten.
    Den Namen des Lokals erfuhr ich von dem Pächter, der mir noch erklärte, dass man dort auch gut essen konnte.
    Hunger verspürte ich zwar keinen, aber einen Kaffee oder auch zwei konnte ich schon vertragen. Ich erklärte Suko, wo der Treffpunkt lag und hängte ein.
    »Was habe ich zu zahlen?«
    »Ich setze es auf die Rechnung.«
    »Ist okay.« Ich ließ dem Pächter meine Adresse da. Er erfuhr auch, an wen er die Rechnung schicken musste, und er bekam große Augen, als er den Namen Scotland Yard hörte.
    »Sie sehen gar nicht aus wie einer, der dort seine Kohle verdient.«
    »Sollte das ein Kompliment sein?«
    »Egal.«
    Ich bedankte mich noch einmal und verließ die nach Öl und Benzin riechende Bude.
    Zu meinem nächsten Ziel ging ich zu Fuß. Das Haus stand mitten in der flachen Landschaft, etwas abgerückt von der Straße, und war von hohen, struppigen Bäumen umgeben. Ein schmaler Weg führte bis vor das Haus, wo auch ich stehen blieb und nicht wusste, ob der Gasthof geschlossen hatte oder nicht. Er war offen. Nur befand ich mich als einziger Gast im Schankraum und störte einen Wirt beim Lesen der Zeitung.
    »Ich habe Sie schon erwartet«, sagte der Mann.
    »Wieso?«
    »Joe von der Tankstelle rief an.«
    »Ach ja, der gute Joe«, sagte ich grinsend und nahm an einem runden Tisch Platz. »Könnte ich bei Ihnen eine Kanne Kaffee kriegen?«
    »Geht alles.« Der Mann faltete die Zeitung zusammen. »Wollen Sie auch was essen?«
    »Im Augenblick noch nicht.«
    »Meine Frau ist Deutsche, sie hat gute Klopse gemacht. Mehr Fleisch als Brötchen.« Er lobte sie noch weiter. Ich kriegte allmählich Hunger und bestellte zwei dieser Thekenflöhe.
    »Sie werden nicht enttäuscht sein«, sagte der Wirt. Mit einer Gabel legte er die beiden Klopse auf den Teller und brachte sie mir an den Tisch.
    Sie sahen gut aus. Cross auf der Oberfläche gebraten, und im Innern fleischig und weich, wie ich beim ersten Biss schon hatte feststellen können.
    »Gut?«
    Ich nickte mit vollem Mund. Auf den Senf verzichtete ich, Ketchup nahm ich ebenfalls nicht, aß die Klopse pur und trank dazu den Kaffee, der mich wieder aufmöbelte, denn ich hatte einiges hinter mir.
    Daran wollte ich jedoch nicht mehr denken, wichtig war, dass Suko hier erschien und mich nach Hause fuhr, wo ich mich einen Tag und eine Nacht ins Bett legen wollte, um den versäumten Schlaf endlich nachzuholen.
    Ich spürte, dass mich der Wirt beobachtete und fragte: »Habe ich etwas an mir?«
    Der Mann mit den grauen Kräusellocken und der schmalen Metallrandbrille schaute zur Seite. »Nein, Sie haben nichts an sich. Nur hat mir Joe erzählt, wer Sie sind. Ich sehe heute zum ersten Mal in meinem Leben einen Yard-Mann.«
    »Enttäuscht?«
    »Nein.«
    »Danke.«
    Der Mann lachte. »Sie haben so gar nichts mit denen gemein, die ich aus dem Fernsehen kenne.«
    »Doch. Die essen oft Hamburger.«
    Er winkte mit beiden Händen ab. »Nein, Sir, Sie können die Klopse nicht mit Hamburgern vergleichen. So etwas bringen die Kelten nicht fertig. Was Sie essen, ist noch mit Liebe und Können zubereitet worden. Das müssen Sie doch schmecken.«
    Ich nickte, damit er seinen Frieden hatte.
    Natürlich war seine Neugierde geweckt worden. Er wollte wissen, ob ich auch eine Waffe bei mir trug.
    »Hin und wieder.«
    »Jetzt nicht?«
    Ich wich der direkten Antwort aus. »Da ich von einem Verwandtenbesuch komme, bin ich praktisch außer Dienst.«
    »Aha.« Er überlegte sich eine andere Frage. »Und Sie haben auch keine Gefangenen geschlagen?«
    Auf meiner Stirn bildete sich eine steile Falte. »Hören Sie, Mister, wie kommen Sie denn darauf?«
    »Das sieht man doch oft.«
    »Auch in der Glotze?«
    »Klar.«
    »Die Realität sieht anders aus, glauben Sie mir.« Ich lächelte breit und streckte die Beine aus. Die Kaffeetasse hielt ich mit beiden Händen fest und trank die braune Brühe in kleinen Schlucken. Eigentlich hatte ich vorgehabt, mich zu entspannen,

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