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0791 - Der COMP und der Kybernetiker

Titel: 0791 - Der COMP und der Kybernetiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der SOL entfernt.
    Der Stellvertreter, der die Menschen inzwischen zu kennen glaubte, konnte sich die Bestürzung ausmalen, die an Bord der EVAC-Fahrzeuge herrschte, als man dort die SOL aus dem Linearraum hervorbrechen sah.
    Die Schirmfelder des großen Raumschiffs waren aktiviert worden. Die Menschen würden wissen, daß die SOL nicht in bedingungslos friedlicher Absicht kam.
    Der Stellvertreter bemerkte, daß auch die Schiffe der Evakuierungsflotte sich in ihre Schirmfelder hüllten. Er befahl SENECA, den Radiokom sendebereit zu machen. Dann verkündete er, der Stellverteter der Kaiserin von Therm, in der Sprache der Menschen: „Ich bin der Befehlshaber des Raumschiffs, das ihr SOL nennt.
    Ich aber bin nicht ein Geschöpf, das aus eigenem Interesse oder für eigenen Gewinn handelt.
    Ich gehorche den Befehlen der Kaiserin von Therm, und ich gehorche ihnen bedingungslos. Mein Befehl lautet, auf dem schnellsten Weg zur Kaiserin zurückzukehren.
    Ich beabsichtige, dies an Bord dieses Schiffes zu tun, dessen Herr ich bin.
    Ich erkenne, daß ich alleine nur unter günstigen Bedingungen befähigt bin, dieses Fahrzeug zu steuern.
    Da es leichtsinnig wäre, anzunehmen, daß ich auf dem Weg zur Kaiserin nur mit günstigen Bedingungen zu rechnen habe, bin ich auf eure Unterstützung angewiesen.
    Ihr werdet an Bord dieses Fahrzeugs zurückkehren und mit mir dafür sorgen, daß die Kaiserin nicht länger als unbedingt nötig auf mich zu warten braucht. Ich gebe euch zehn Minuten eurer Zeit, euch zustimmend in diesem Sinne zu äußern. Erhalte ich keine Antwort, oder ist eure Antwort nicht im Sinne der Befehle der Kaiserin, werde ich das Feuer auf eure Flotte eröffnen. Ich werde eines eurer Schiffe nach dem anderen vernichten - so lange, bis die Überlebenden auf meine Bedingungen eingehen."
    Der Stellvertreter schwieg. SENECA schaltete auf Empfang.
    Die erste von zehn Minuten war angelaufen.
     
    *
     
    Auf dem Bildschirm begegnete Perry Rhodan des Freundes starrem Blick.
    „Bluff!" sagte Reginald Bull. Rhodans Gesicht war ernst.
    „Er ist mehr als ein Computer, zugegeben. Aber ich glaube nicht, daß das Wort ,Bluff zu seinem Begriffsschatz gehört."
    „Er kontrolliert die SOL über SENECA. SENECA hat keinen Einfluß auf die Bordartillerie."
    „Du kennst den Fall Vigo Hynes", hielt Rhodan ihm entgegen.
    „Hynes gehört zur Abteilung Feuersicherung. Hynes wurde niedergeschlagen, als er einen Kontrollgang zu einem der Knotenrechner des Feuerleitsystems unternahm.
    Es war Julia, die ihn niederschlug. Die beiden Roboter standen zu dieser Zeit schon unter dem Befehl des COMPs. Kannst du dir vorstellen, was sie zu tun hatten?"
    Bullys Gesicht wurde um einen Ton blasser.
    „Warum fällt uns das jetzt erst auf?" fragte er dumpf.
    „Weil es dieses Anstoßes bedurfte, um unsere Gedanken in die richtige Richtung zu lenken", lautete Rhodans Antwort. „Wir müssen davon ausgehen, daß der COMP die Geschütze beherrscht. Uns bleiben zwei Möglichkeiten der Entscheidung: Kampf oder Flucht. Ich stimme für Flucht. Der Feuerkraft der SOL haben wir nichts Ebenbürtiges entgegenzusetzen."
    „Ich bin einverstanden, unter einer Bedingung!" antwortete Bully. „Wir gehen auf Startbereitschaft. Sobald die SOL das Feuer eröffnet, gehen alle Fahrzeuge auf Höchstbeschleunigung - bis auf die PASSA."
    Die PASSA war Reginald Bulls Flaggschiff.
    „Was willst du damit erreichen?"
    „Selbst wenn der COMP die Geschütze der SOL beherrscht, glaube ich doch noch immer nicht, daß er sie wirklich im Griff hat.
    Das ist ein neues Gebiet für ihn. Er wird Fehler machen.
    Vielleicht so viele, daß er das ganze Vorhaben aufgeben muß."
    „Vielleicht keinen einzigen", hielt ihm Perry Rhodan mit tödlichem Ernst entgegen. „Dann ist die PASSA gewesen."
    Bully zuckte mit den Schultern.
    „Ein gewisses Risiko muß man in Kauf nehmen", meinte er leichthin.
    Perry Rhodan brauchte zwei Sekunden, um mit sich ins reine zu kommen. Bullys Hypothese war plausibel. Die PASSA hatte eine deutliche Überlebenschance.
    „Ich bin einverstanden", sagte er.
    Dann gab er den Befehl, alle Einheiten der EVAC-Flotte in den Zustand der Startbereitschaft zu versetzen.
     
    *
     
    Die zehn Minuten waren abgelaufen.
    Der Stellvertreter gab den Befehl, das Punktfeuer auf die Einheiten der Evakuierungsflotte zu eröffnen. Die Reihenfolge, in der die einzelnen Schiffe unter Feuer genommen werden sollten, wurde durch einen Zufallsgenerator festgelegt.
    Der Stellvertreter

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