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0791 - Diondra - einfach mörderisch

0791 - Diondra - einfach mörderisch

Titel: 0791 - Diondra - einfach mörderisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kein Grund vor.«
    »Ich denke«, sagte Suko, »dass Johns Bemerkungen doch auf die Konkurrenz hinzielen. Vielleicht will dieser Sir Anthony, dass diese Konkurrenzler dann in eine Falle laufen, die wir ihnen aufgestellt haben. Macht sich doch gut in der Presse. Besonders dann, wenn es ausländische Neider sind. Wäre zu überlegen.«
    Sir James nickte ihm zu. »Das werde ich wohl auch machen, aber es hat nichts mit Ihrer Aufgabe zu tun. Ich muss, wenn ich es tue, ebenso vorsichtig zu Werke gehen wie Sie. Es darf nichts auffallen, Sie beide aber werden sich um Diondra Mayne kümmern, dieses Genie, wie Sir Anthony nicht oft genug betonen konnte.«
    »Auf die bin ich gespannt«, sagte Suko. »Kannst mir nicht mal ein Foto von ihr zeigen, John?«
    »Ich habe keines.«
    »Ha, das gibt es doch nicht.« Er schlug mir auf die Schulter. »Du bist mir vielleicht ein Leibwächter. Du weißt nicht, wie dein Schützling aussieht.«
    »Man kann John die Schuld nicht geben«, sagte unser Chef. »Ich hatte nach einem Foto gefragt. Es gibt keine Aufnahme von ihr. Die besitzt nichts dergleichen. Sie hat es auch nicht gewollt, verstehen Sie das? Diondra will anonym bleiben. Vor allem möchte sie nicht fotografiert werden. Das muss ich Ihnen sagen.«
    Suko warf mir einen abschätzenden Blick zu. »Sie scheint schwierig zu sein, Alter.«
    Ich schlug die Beine übereinander. »Es war mir schon immer ein Bedürfnis, mit schwierigen Personen zurechtzukommen. Wie lange kennen wir uns jetzt, mein Freund?«
    »Nicht lange genug.«
    Ich lachte, und auch Sir James lachte. Dabei schaute er auf die Uhr.
    »Sie können fahren, wenn Sie wollen, nur nehmen Sie zwei Wagen.«
    Er schaute Suko an. »Sie werden sich bestimmt auf Ihren BMW verlassen wollen, denke ich.«
    »Davon können Sie ausgehen, Sir.«
    »Ansonsten bleibt diese Aktion geheim. Wenn Sie telefonieren, dann mit mir.«
    Das war uns klar.
    Er wünschte uns noch alles Gute, und seine Stimme versickerte.
    »Haben Sie etwas, Sir?«, fragte ich.
    Er strich über das schüttere Haar. »Ich weiß es auch nicht genau, aber der Fall gefällt mir nicht.«
    »Warum?«
    Sir James hob die Schultern. »Ich will nicht sagen, dass er zu harmlos ist, aber er fängt mir einfach sehr harmlos an. Die Erfahrung lehrt uns, dass es gerade diese Fälle in sich haben und es oft ein böses Erwachen geben kann.«
    Ich breitete die Arme aus. »Das will ich nicht hoffen. Und schlimmer als Asmodina und andere Teufelsweiber, denen ich bisher begegnet bin, wird auch Diondra Mayne nicht sein.«
    »Ich hoffe für Sie beide, dass Sie sich nicht geirrt haben, John«, erwiderte Sir James und öffnete uns höchstpersönlich die Bürotür…
    ***
    »Dieses Mädchen will mir nicht aus dem Sinn«, sagte Robert Palmer und schaute seine Frau dabei über den Tisch hinweg an.
    Rebecca zeigte ihr typisches Lächeln. Dieses kurze Kräuseln der Lippen, als wollte sie so die Botschaft vermitteln, dass sie über alles informiert war, es allerdings nur zurückgehalten hatte. »Du hast dich doch nicht etwa verliebt?«
    Palmer schaute sie entrüstet an. »Doch nicht in meinem Alter. Was denkst du von mir! Außerdem ist sie kein Typ, in die sich ein älterer Mann verlieben könnte. Ich frage mich, ob man sich in sie überhaupt verlieben kann, unabhängig vom Alter. Eigentlich sehe ich sie als Neutrum an, und so ergeht es auch den Kollegen. Für sie ist Diondra keine Frau, sondern mehr eine Rechenmaschine.«
    Rebecca winkte ab. »Da hat es schon ganz andere Vorfälle gegeben«, behauptete sie. »Du hast doch von dem Sugar-Daddy Komplex schon gehört, oder nicht?«
    »Ja!«, brummte er.
    »Bitte.«
    »Aber nicht bei mir.«
    Rebecca spielte mit dem Weinglas. »Weiß man es?«, fragte sie lächelnd.
    »Hör auf.«
    Rebecca Palmer schüttelte den Kopf. »Hast du mir nicht mal gesagt, dass sie hier in der Nähe lebt?«
    »In einem Landhaus. Es gehört dem Konzern. Vielleicht zehn Meilen östlich. Ich selbst war noch nicht da. Komisch.« Er hob die Schultern. »Dabei läge es doch so nahe. Man könnte das Haus durch eine Wanderung erreichen. Ich weiß nicht mal, wie es aussieht. Jedenfalls soll es sehr einsam in einem Park liegen.«
    Rebecca machte einen Vorschlag. »Wenn sich das Wetter hält, könnten wir dem Haus doch einen Besuch abstatten. Eine kleine Wanderung würde uns beiden gut tun.«
    »Ja, das ist eine gute Idee.« Der Professor stimmte seiner Frau zu, die so ganz anders aussah als Diondra. Nicht nur, dass sie älter war, nein, sie war

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