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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehrere geben. Vor allen Dingen muß die Einflugöffnung irgendwo in der Nähe der Hügelkuppe liegen. Danach sollten wir vielleicht zuerst suchen."
    Die Sonne versank. Doug Langur kam aus der HÜPFER geklettert.
    „Die Raumschiffe der Schwarzen sind unterwegs", meldete er. „Insgesamt vier. Es scheint, sie wollen die Suche intensivieren."
    „Kommen sie hier vorbei?" fragte Walik überrascht.
    „Nicht ganz. Etwa eintausend Kilometer weiter nördlich."
    Das bedeutete, daß es heute Abend keine Funkverbindung mit Terrania City mehr geben wurde.
     
    *
     
    Die Nacht verlief ruhig. Als Walik bei Sonnenaufgang aus dem Zelt kroch, war Doug Langur bereits munter.
    „Die Schwarzen haben die Suche etwa zwei Stunden nach Mitternacht abgebrochen", berichtete er.
    Ein Gedanke hatte Walik während der Nacht beschäftigt und zeitweise den Schlaf verscheucht.
    „In welcher Richtung sind sie abgeflogen?" fragte er. „Nach Nordwesten?"
    „Wie immer", bestätigte der Forscher.
    „Aber sie kommen von Osten?"
    „Das ist richtig."
    „Warum machen sie diesen Umweg?"
    „Ich habe darüber nachgedacht", antwortete Doug Langur. „Es scheint, daß sie sich inzwischen über die Geschichte dieses Planeten informiert haben. Indem sie von Namsos aus westlich fliegen, um nach Terrania zu gelangen, überqueren sie den nordamerikanischen Kontinent, die japanischen Inseln und den Nordostteil von China. In diesen Bereichen war früher die Bevölkerung am dichtesten, die Konzentration der Technologie am größten. Die Schwarzen haben die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, daß irgendwo mehr als nur die Handvoll Menschen am Leben geblieben ist.
    Sie konzentrieren ihre Suche auf die Gegenden, in denen die Aussicht auf Erfolg am größten ist."
    Das klang plausibel. Vor allem stand es im Einklang mit der Rückflugroute der Hulkoos.
    Denn auch diese führte über traditionelle Zentren der terranischen Zivilisation: Westasien und große Teile Europas.
    Walik rief Terrania City an. Er verlangte Alaska Saedelaere an den Apparat und beschwor den Maskenträger, sich an mehr Einzelheiten des versteckten Raumhafens der SolAb zu erinnern. Aber sein Bitten war umsonst. Alaska hatte sich mit der Anlage niemals befassen müssen. Sein geringes Wissen war das Ergebnis eines Zufalls. Er wußte nicht mehr als das, was er schon von sich gegeben hatte.
    Um diese Zeit kam Sante Kanube aus dem Zelt. Er hörte die letzten Sätze der Unterhaltung. Sein Gesicht wurde verdrossen.
    „Ich sagte dir doch, daß wir nichts finden werden", brummte er, nachdem Walik abgeschaltet hatte.
    „Unke nicht, sondern beschaffe uns was zu essen!" sagte Walik.
    Sie verzehrten jeder eine Fertigration. Dann brachen sie mit der HÜPFER auf. Ziel war die 1250 Meter hohe Erhebung, die Walik am vergangenen Abend bezeichnet hatte. Sie kämmten den ganzen Berg ab und forschten mit Ultraschallsonden nach Hohlräumen. Die Aussichten, auf diese Weise zum Erfolg zu gelangen, waren zweifelhaft. Die Absicherung gegen akustische Tastung gehörte mit zu den einfachsten Antiortungsverfahren. Die Frage war lediglich, ob die Absicherung noch funktionierte.
    Die Suche brachte kein Ergebnis. Als die Sonne sank, kehrte die HÜPFER in ihr Versteck zurück. Im Lauf des Nachmittags hatte Walik bemerkt, daß die Impulse der Kleinen Majestät von neuem intensiver geworden waren. Sie waren zeitweise so stark, daß sein Bewußtsein wie unter einem Helm der Benommenheit gefangen war und manchmal minutenlang keinen selbständigen Gedanken hervorbrachte. Mehr noch als er selbst war Sante Kanube betroffen. Fast zwei Stunden lang hockte der Mann in einem Winkel der HÜPFER und brütete teilnahmslos vor sich hin.
    Doug Langur blieb nahezu unbeeinflußt. Die Impulse waren auf menschliche Bewußtseine abgestimmt und erzeugten bei ihm nicht mehr als eine mild-suggestive Wirkung.
    Der Abend war eine Wiederholung des vorangegangenen. Walik und Sante saßen am Ausgang der Spalte und starrten hinunter ins Tal. Die Ausstrahlung der Kiemen Majestät war erträglicher geworden. Vielleicht lag es auch daran, daß das Gehirn sich allmählich der Intensität der Impulse anpaßte.
    Als es vollends dunkel geworden war, kam Doug Langur aus der HÜPFER und berichtete, es seien heute acht Hulkoo-Schiffe unterwegs. Wenig später gingen Sante und Walik zur Ruhe.
    Es sollte eine aufregende Nacht werden.
     
    *
     
    Walik Kauk erwachte von bohrendem Kopfschmerz.
    Er fuhr in die Höhe und starrte in die Finsternis. Von irgendwoher

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