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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie die Anwesenheit der Leiche mit der sonstigen Leere der Stadt zu vereinbaren sei. Schließlich sahen sie Doug Langur über einen Schuttberg steigen und auf die Trümmerstätte zukommen. Er bewegte sich rascher als üblich, und einige seiner Fühler zuckten aufgeregt.
    „Ich habe etwas Wichtiges entdeckt", pfiff er. „Kommt mit!"
    Er wandte sich um und schritt dorthin zurück, woher er gekommen war. Er hielt es für selbstverständlich, daß die anderen ihm folgten. Er führte sie aus der Stadt hinaus in Richtung der Spalte, in der die HÜPFER stand. Der Weg war nicht unbeschwerlich. Walik und besonders Sante Kanube gerieten heftig ins Schwitzen. Die Spalte war in der Tat kaum breiter als Langurs Raumschiff. Sie mußten sich am Leib der HÜPFER vorbeizwängen, um in den Hintergrund der Schlucht zu gelangen. Dort, wo die Felswände zusammentraten, gähnte die finstere Mündung einer Höhle.
    „Geht dort hinein!" sagte Doug Langur. „Ich sehe, daß der Roboter eine Lampe trägt. Er soll sie einschälten."
    Eine unheimliche Ahnung erfüllte Walik Kauk. Er winkte Augustus heran und trug ihm auf, die Lampe einzuschalten. Der grelle Lichtkegel stach in die Finsternis der Höhle.
    Sante Kanube stieß unwillkürlich einen Schrei aus. Der Lichtstrahl huschte über bleiche Knochenreste halb vermoderte Kleidungsstücke. Ein dumpfer Geruch erfüllte den niedrigen Hohlraum. Walik zählte die Schädel, über die der Lichtkegel hinwegglitt, und kam im Handumdrehen auf über vierzig.
    Er wandte sich ab. Der Anblick war mehr, als er ertragen konnte. Die Leiche unten in der Stadt hatten die Massenmörder anscheinend übersehen, Ansonsten aber hatten sie aufgeräumt und die Opfer ihres Anschlags in der Höhle zusammengetragen.
    „Heh!" rief Sante Kanube. „Hier steht was!"
    Walik kehrte zum Eingang der Höhle zurück. Augustus hatte die Lampe inzwischen wieder eingesteckt. Sante wies auf eine Stelle unmittelbar an der Höhlenmündung.
    Jemand hatte dort, wahrscheinlich mit einem Blaster, ein paar Buchstaben in den Fels gebrannt. Mühsam entzifferte Walik: „So rächt sich L. K."
    Es bedurfte nur einer Sekunde des Nachdenkens. L. K. - Lao Kitchener. Seine Rache war in der Tat fürchterlich gewesen.
     
    4.
     
    Der Vordergrund des Spalts bot ihnen ausreichend Platz, sich einzurichten. Sie bauten das Zweimannzelt auf, in dem Walik Kauk und Sante Kanube sich einquartieren wollten.
    Doug Langur war an Bord der HÜPFER gut aufgehoben, und Augustus brauchte keine Unterkunft. Sie installierten den altmodischen Mittelwellensender und setzten die Antenne zusammen. Das Gerät arbeitete mit minimaler Leistung und dementsprechend scharfer Bündelung. Zum Justieren des Senders wurden ein paar Meßimpulse abgestrahlt.
    Schließlich meldete sich Terrania City und gab zu verstehen, daß die Impulse laut und deutlich empfangen wurden.
    Mittlerweile war der größte Teil des Nachmittags verstrichen. Die orangerote Scheibe der Sonne Medaillon glitt dem Horizont entgegen. Doug Langur war an Bord der HÜPFER gegangen. Sante Kanube und Walik Kauk saßen vorne am Rand der Spalte und starrten nachdenklich in das Tal von Ihsien hinab.
    „Ich glaube nicht, daß wir hier etwas finden", sagte Sante mürrisch.
    „Es gibt kein Anzeichen dafür, daß Lao Kitchener etwas gefunden hat", widersprach ihm Walik.
    „Na eben!"
    „Du meinst, wir finden den unterirdischen Hangar nicht?"
    „Genau."
    Augustus saß im Hintergrund, den Rücken gegen den Fels gelehnt, und sah vor sich hin, als sei er eifrig beim Nachdenken. Walik hatte ihm aufgetragen, sich abseits zu halten, bis der Gestank seiner verbrannten Synthohaut schwächer geworden war.
    „Laß sehen!" meinte Walik und blickte sich um. „Im Osten von hier werden die Hügel immer flacher, das Gelände übersichtlicher. Im Westen dagegen liegt Hügelkette an Hügelkette, getrennt von vielfach gewundenen, tief eingeschnittenen Tälern.
    Unübersichtlich, mit einem Wort. Wer einen unterirdischen Hangar anlegen will, höhlt lieber einen Berg aus, als daß er ein Loch in die Tiefe gräbt. Der Aufwand ist geringer. Die Kuppe dort drüben", - er wies auf einen Berg, der jenseits des Tales, westlich von Ihsien, aufragte - „ist über zwölfhundert Meter hoch. Wenn ich hier einen versteckten Raumhafen hätte anlegen müssen, hätte ich mein Glück erst mal bei diesem Berg dort probiert."
    Sante Kanube blickte skeptisch drein.
    „Mag sein, daß du recht hast. Aber wie willst du den Eingang finden?"
    „Es muß

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