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08

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Titel: 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Man stirbt nur zweimal
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Tränen aus den Augen. „Die Hormone", erklärte sie. „Sorry."
    „Ach, ich bin nicht beleidigt. Ich finde es schön, dass jemand ..." Fröhlich ist, hatte ich sagen wollen, was aber sehr uncool gewesen wäre.
    „Also! Ich habe noch nie einen Vampir getroffen."
    „Na ja, ich habe noch nie eine Zauberin getroffen." Ich versuchte mir in Erinnerung zu rufen, was ich von Morgan Le Fay wusste, aber Geschichte war nie meine Stärke gewesen. Meines Wissens war sie eine Hexe zu König Artus'
    Zeiten gewesen und, dessen war ich mir ziemlich sicher, keine von den Guten.
    Nun ja, ich konnte immer noch Sinclair danach fragen.
    „Jetzt können wir das nicht mehr behaupten, was?"

    „Nein, wohl nicht." Ich warf einen Blick zurück über meine Schulter und sah, dass Derik auf uns zugestampft kam, das sonst so freundliche Gesicht in böse Falten gelegt. „Ähem . . Wütender Gatte auf sechs Uhr."
    Sara seufzte. „Es ist furchtbar mit ihm. Ich bin sicher, du weißt, was ich meine.
    Eigentlich weiß er, dass du Antonia nicht in den Kugelhagel gestoßen hast.
    Aber es ist schwer für ihn. Verstehst du?"
    Ich verstand. Derik schob mir die Schuld in die Schuhe, denn andernfalls müsste er der Tatsache ins Auge sehen, dass Antonia nur fortgegangen war, weil das Rudel sie nicht gemocht oder Angst vor ihr gehabt hatte. Ich verstand ihn, auch wenn ich es nicht gutheißen konnte. Als sie damals entschieden hatte, die Stadt zu verlassen und nie wieder zurückzukehren, hatte es sie alle einen feuchten Kehricht interessiert.
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    Und da war er auch schon. Drohend baute er sich vor unserem Tisch auf.
    „Geh weg von meiner Frau, bitte", stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich will nicht . . Argggg!"
    Zuerst dachte ich, er wäre ausgerutscht. Dann begriff ich, dass er Baby Jon gesehen hatte und so heftig und schnell zurückgezuckt war, dass er das Gleichgewicht verloren hatte.
    „Das schon wieder! Nimm das Baby weg von meiner Frau!"
    Kennen Sie das, wenn man auf einer Party besonders laut spricht, um verstanden zu werden, und gerade in diesem Moment alle anderen still werden, sodass dann jeder mitkriegt, was man sagt?
    Ja, genau so war es jetzt auch.
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    Liebes Ich,
    es dauerte nicht lange, bis Lara die Gelegenheit hatte, die „Operation Ablenkung" in die Tat umzusetzen, weil nämlich wieder eine Gruppe von Teufelsanbetern auftauchte. Aber dieses Mal war sie (waren wir, um genau zu sein) vorbereitet.
    „Oh, gnädigste und höchstgebietende Herrin", verkündete ihr Anführer und fiel vor ihr auf die Knie. Die anderen Lemminge folgten seinem Beispiel, was bedeutete, dass sich nun sechzehn religiöse Extremisten in unserem Salon befanden. „Wir leben nur, um Euch nach Eurem Willen zu dienen. Zeigt uns nur Eure Feinde, und wir werden in Eurem Namen Rache üben. Im Namen Eures Vaters, Luzifer Morgenstern."
    Das war recht interessant, denn wir wussten, dass Lauras Mutter vom Teufel besessen gewesen war. Und der Teufel erschien Laura immer in Gestalt einer Frau.
    (Man kann sich leicht vorstellen, was für eine Laune sie nach diesen spaßigen Besuchen hatte.)
    Ich nehme an, der Fürst/die Fürstin der Lüge kann jede Gestalt annehmen, die ihm/ihr gefäl t.

    „Wie lauten Eure Befehle?", rief er Lauras Füßen zu, da sie ja alle vor ihr auf den Knien kauerten. So sah keiner von ihnen, wie sie angeekelt den Kopf schüttelte und mit den Augen rollte. „Oh, höchstgebietende Herrscherin, Euer Kommen wurde vor-hergesagt, und endlich ist es so weit!"
    „Ja, ja", erwiderte sie ungeduldig. „Schon gut. Und jetzt hört mir alle zu."
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    Alle Köpfe ruckten auf einmal hoch, wie Otter im Zoo, die ihre Köpfe aus dem Wasser steckten.
    „Ich heiße euch al e hinauszugehen in die Suppenküche an der Ecke Lake und Fourth in Minneapolis. Arbeitet dort ehrenamtlich mindestens fünfzig Stunden die Woche."
    Das Dachshundgesicht des Anführers wurde noch länger. „Aber ... aber ... ich möchte ..."
    „Willst du dich mir widersetzen?", donnerte Laura in einer ziemlich guten Imitation eines wütenden Halbgottes in einem pinkfarbenen Pullover. „Du wagst es anzuzweifeln, wie ich eure Loyalität auf die Probe stelle?"
    Jetzt wol te jeder der Erste sein, ihr zu versichern, dass sie nichts anzweifelten.
    „Dann geht und tut, wie ich euch geheißen habe, in Schwester Sues Suppenküche.
    Wenn ihr bereit seid, werde ich es wissen."
    Sie alle galoppierten hinaus, und einige von ihnen blieben vor lauter Eifer, Lauras völ ig

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