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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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blickte sich zu ihr um.
    „Sieh doch zu, wie du es schaffst", brüllte er mit schriller Stimme zurück.
    „Du sollst warten. Das ist ein Befehl." Sie wußte selbst nicht, woher sie den Mut nahm, so mit ihm zu reden. Ihre Haltung beeindruckte ihn nicht. Er lachte höhnisch.
    Da geschah etwas Seltsames.
    Quasutan hob den Kopf zu den Wolken empor. Zirpende Laute kamen über ihre Lippen. Sie streckte die Arme aus, und plötzlich schien es ihr, als strömte alle Energie des Universums durch ihre Fingerspitzen, die wie Antennen zu sein schienen, in sie hinein.
    Sie hob einen Fuß, trat über den Rand des Floßes hinaus und schritt über das Wasser auf das Floß des Priesters zu.
    Schlagartig hörten die Männer und Frauen auf zu rudern. Kaimuntra, der zu singen begonnen hatte, verstummte.
    Fassungslos blickte er auf die zierliche Frau, die über das Wasser ging, ohne darin zu versinken, wie es die Naturgesetze verlangten.
    Es war eine faszinierende Tatsache für die Kleine Majestät, daß sich das Leben der Dorls exakt nach den kosmischen Rythmen richtete.
    Eine derartige Abhängigkeit vom kosmischen Geschehen war bislang unbekannt im Bereich CLERMACs/ BARDIOCs.
    Die Kleine Majestät konzentrierte sich daher nicht nur darauf, das Leben auf dem Planeten Lusamuntra in seinem Sinn neu einzurichten, sondern versuchte auch, soviel wie möglich über die besonderen Eigenarten der Dorls zu ergründen.
    Sie vermutete, daß es in ihren Körpern eine Reihe von Organen gab, mit denen sie die Planetenbahnen, Gravitationslinien, Sonnenwinde, Eruptionen der Sonnen und Impulse ferner Sonnen wahrnehmen konnten.
    Das mochte auch der Grund dafür sein, daß ihr ganzes Leben von diesen kosmischen Geschehnissen bestimmt wurde.
    CLERMAC erhoffte sich eine völlige Klärung dieser Fragen durch die Kleine Majestät. Er hatte bereits einige Dorls an Bord von Raumschiffen bringen lassen, um festzustellen, ob sie dort einsetzbar waren.
    Die bisherigen Versuche waren gescheitert. Die Dorls hatten den psychischen Belastungen nicht standgehalten.
    Die Kleine Majestät hatte daher beschlossen, die Dorls nicht außer Kontrolle zu lassen, obwohl die Aktivitäten eines fernen Radiosterns eine neue Periode auf Lusamuntra eingeleitet hatten. Die Wirkung auf die Dorls war deutlich feststellbar. Vergeblich hatte die Kleine Majestät durch geistige Impulse versucht, den Dorls über den unvermeidlichen inneren Konflikt hinwegzuhelfen.
    Doch dachte sie nicht daran, deswegen notwendige kosmopolitische Aufgaben zu vernachlässigen.
    Der Plan wurde durchgeführt. Die Kleine Majestät war nicht bereit, die Qualen der Dorls zu berücksichtigen. Für sie war es selbstverständlich, die Anweisungen CLERMACs zu befolgen.
    Nichts konnte sie daran hindern.
    „Der Angriff muß überfallartig stattfinden", erklärte Rhodan. „Die Kleine Majestät darf keine Zeit haben, die Schutzschirme zu errichten. Wir verzichten daher auf die übliche Erkundung und schlagen sofort zu."
    „Ohne uns vorher über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren?" fragte Atlan überrascht. „Ich habe erhebliche Bedenken."
    „Die müssen wir in diesem Fall außer acht lassen. Wir dürfen der Kleinen Majestät keine Zeit lassen, Abwehrmaßnahmen einzuleiten und CLERMAC zu benachrichtigen oder zu alarmieren.
    Die Mutanten sollen vorab versuchen, Kontakt zu den auf dem Zielplaneten vorhandenen Intelligenzen zu bekommen.
    Vielleicht können sie durch sie etwas über die Zustände auf dem Planeten erfahren."
    „Das wäre eine Möglichkeit", stimmte Joscan Hellmut zögernd zu.
    „Cortwein Khan soll an der Aktion teilnehmen", bestimmte Rhodan. „Er ist zwar noch etwas jung, aber aufgrund seiner Fähigkeiten sollte er nicht fehlen."
    „Cortwein Khan?" fragte Atlan erstaunt. „Wer ist das? Ich habe nie von ihm gehört."
    „Nun, es gibt ja auch ziemlich viel Menschen an Bord der SOL. Du kannst nicht jeden kennen."
    „Dieser Cortwein Khan scheint ein Mutant zu sein, wenn ich dich recht verstanden habe", sagte der Arkonide. „Das ist immerhin ziemlich ungewöhnlich. Wieso habe ich nie von ihm gehört?"
    „Er ist noch recht jung. Und er ist Siganese. Bisher hat er sich überhaupt nicht in der Öffentlichkeit sehen lassen.
    Wie er behauptet, interessiert sie ihn auch nicht."
    „Und welche Fähigkeiten hat dieser Siganese?" fragte Kosum.
    „Er bezeichnet sich selbst als Energiefraktor", antwortete Rhodan. „Er ist in der Lage, Energiefelder zu durchdringen."
    „Jetzt verstehe ich", entgegnete

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