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0829 - Der Alpen-Teufel

0829 - Der Alpen-Teufel

Titel: 0829 - Der Alpen-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bauch lag und seine Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatte.
    Neben ihm blieb ich stehen. Ob er mich bemerkt hatte, wußte ich nicht. Ich bückte mich und faßte ihn an der Schulter.
    Er schrie auf und schüttelte sich. Dabei scharrte er sogar mit den Füßen.
    »Es ist okay, es ist alles gut. Sie befinden sich in Sicherheit. Wer immer hier war, er ist verschwunden.«
    Der Mann vor mir bewegte sich nicht. Es kam mir vor, als wollte er die Worte noch einmal hören, und ich tat ihm auch den Gefallen. Dann vernahm ich ein Stöhnen, und wenig später wälzte sich die große Gestalt herum.
    Die Lampe hatte ich brennen lassen, leuchtete aber nicht in das Gesicht des Fremden, sondern daneben. Ich wollte ihn nicht blenden. »Können Sie aufstehen?« fragte ich freundlich.
    »… denke schon.«
    Ich reichte ihm die Hand, die er dankbar ergriff. Er ließ sich in die Höhe ziehen.
    Schwankend blieb er stehen, schaute nicht mich an, sondern blickte in die Runde. »Ist er weg?« flüsterte er.
    »Wen meinen Sie?«
    »Den Alpen-Teufel! Das Monstrum, die Bestie!« Er nickte bei jedem Wort, wollte noch mehr sagen, aber ich fiel ihm ins Wort.
    »Sie haben ihn gesehen?«
    »Ja, er war hier. Er… er… hat mich angegriffen. Er wollte mich töten. Wenn Sie nicht gekommen wären, hätte er mich zerrissen. Er ist grauenhaft, ich… ich…« Der Mann verschluckte sich, und ich machte mir Vorwürfe, nicht die Verfolgung aufgenommen zu haben, denn dem Dorfbewohner war ja nichts passiert.
    Ich hielt Ausschau nach Suko.
    Mein Freund war verschwunden, und ich konnte nur hoffen, daß er mehr Glück gehabt hatte als ich…
    ***
    Suko hatte den Schatten wegtauchen sehen und reflexartig reagiert. Wer so handelte wie dieser Unbekannte, der mußte einfach etwas zu verbergen haben. Und auf dem kleinen Friedhof würde er ihn sicherlich stellen können.
    Der Inspektor irrte. Zwar war der Friedhof nicht groß, doch die Gräber boten dem anderen oft genug Dekkung. Er wieselte um die Rechtecke herum, stützte sich des öfteren an alten Grabsteinen ab, hatte die Mauer sehr schnell erreicht und setzte mit einem Sprung darüber hinweg.
    Suko hätte jetzt schießen und möglicherweise auch treffen können, doch er ließ die Beretta stecken, weil er sich nicht sicher war, wen er vor sich hatte.
    Um den Stab zu ziehen und das magische Wort Topar zu rufen, war es auch zu spät, denn als Suko Sekunden später die Mauer erreichte und die Treppe hinabschaute, da war der andere bereits verschwunden. Er schien im Erdboden versunken zu sein.
    Suko blieb stehen und ballte die Hand zur Faust. Der Atem zischte aus seinem Mund und hinterließ vor den Lippen eine feuchte Nebelwolke. Nicht einmal ein Lachen oder Heulen war zu hören. Die Dunkelheit deckte eben alles zu. Suko ärgerte sich maßlos darüber, nicht konsequenter gewesen zu sein. Wütend drehte er sich um und ging den Weg zurück. Wo John sich aufhielt, war gut zu sehen, denn sein Partner hatte die Bleistiftleuchte brennen lassen. Suko fand ihn und den Fremden auf einer Bank sitzen, und als er vor ihm stehenblieb, hob er nur die Schultern.
    ***
    »Also entwischt«, stellte ich fest.
    »Ja.«
    »Seien Sie froh«, flüsterte Rogner. »Seien Sie froh, daß es so gekommen ist. Er hätte Sie sonst völlig zerfetzt.«
    Als ich Sukos überraschten Blick bemerkte, gab ich die Erklärung. »Bert Rogner meint, daß wir es hier mit dem Alpen-Teufel zu tun hatten.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    Ich hatte mir in der Zwischenzeit schon die Geschichte anhören können und gab sie an Suko weiter.
    Der wiederum ärgerte sich jetzt noch mehr, nicht am Ball geblieben zu sein, doch sein Fluchen half nichts, die Bestie war entkommen.
    »Sie ist kein Mensch«, flüsterte Bert Rogner. »Verdammt noch mal, sie kann kein Mensch sein. Ich… ich habe, sie aus der Nähe gesehen. Der sah aus wie ein nicht ganz fertiges Tier, wenn Sie verstehen, was ich damit meine.«
    »So ungefähr«, sagte ich.
    »Kann es ein Wolf gewesen sein?«
    »Nein, auf keinen Fall. Ein Wolf hat vier Beine.«
    Suko wiegte den Kopf. »Nicht immer. Ich denke da an einen bestimmten Wolf. Haben Sie schon etwas von einem Werwolf gehört?«
    Rogner erschrak und sah aus, als wollte er sich in das Rückenholz der Sitzbank drücken. »Ein… ein Werwolf?«
    »Ja, Sie haben richtig gehört.«
    »Das… das ist doch eine Gestalt aus dem Kino.«
    »Nicht immer, Herr Rogner. Wir haben da unsere Erfahrungen machen können.«
    Rogner schüttelte sich. »Das kann ich nicht

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