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0829 - Der Alpen-Teufel

0829 - Der Alpen-Teufel

Titel: 0829 - Der Alpen-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf die Brücke zu. Mein heftiger Atem wurde von dem Rauschen des Wassers überlagert, aber von der Bestie entdeckte ich nicht ein Haar.
    Am Beginn der Brücke blieb ich stehen. Es gab genügend Verstecke; der Alpen-Teufel hatte die freie Auswahl. Rechts und links wuchs das Gebüsch sehr dicht. Es zu durchqueren, war unmöglich.
    Ich traute mir zu, die Brücke zu betreten. Das Holz war tatsächlich durch die Feuchtigkeit glatt geworden, und auch auf dem Geländer schimmerte der Film.
    Rechts und links schäumte der Fluß unter der Brücke hinweg. Das Wasser tanzte über die mächtigen Steine, die an den Ufern lagen, als hätte sie jemand vergessen. Der Schaum wirkte im hellen Mondlicht noch weißer, und das Wasser gurgelte unter mir, als wollte er in einem Schlund verschwinden.
    Mit langsamen Schritten bewegte ich mich auf das Brückenende zu. Noch immer hatte ich von der Bestie nichts gesehen, dafür konnte ich im Sternen- und Mondlicht den Weg verfolgen, der sich verengte und ein paar Meter weiter sich teilte.
    Nach links führte er als schmaler Trampelpfad in einen finsteren Wald, der mir in diesen Augenblicken wie ein Märchenwald vorkam. Nach rechts wurde er breiter und geteert.
    An der Verzweigung hatte ich mich hingestellt, bewegte den Kopf, war ratlos und fluchte innerlich.
    Der Alpen-Teufel hatte mich genarrt. Ich ärgerte mich darüber, daß er mir stets einen Schritt voraus war. Er kannte sich hier aus, ich war leider der Fremde.
    Die Luft kam mir in der Nähe des Bachs noch kälter vor. Ich saugte sie tief ein und dachte daran, als ich zurückging, wie gesund sie war. Es hatte keinen Sinn, wenn ich versuchte, einen Teil des Waldes zu durchkämmen und mit meiner Lampe in die Büsche zu leuchten. Das brachte einfach nichts.
    Wieder lag die Brücke vor mir. Diesmal von der anderen Seite. Auf ihr bewegte sich nichts, und ich würde nach vier, fünf Schritten das Holz unter meinen Füßen spüren.
    Da passierte es.
    Rechts von mir tauchte die Gestalt auf. Eine blitzschnelle Bewegung, ein Schatten nur, der urplötzlich erstarrte und von dem sich dann etwas löste.
    Der Stein flog auf mich zu.
    Ich machte mich klein, zog den Kopf ein, wurde trotzdem am Arm und an der Schulter gestreift, trat dann falsch auf und spürte, wie ich mit der rechten Hacke und dann mit dem Bein einfach wegknickte.
    Ich hatte den Rand der Straße erreicht.
    Da war der Abhang.
    Und den rollte ich hinab, genau auf den Alpbach zu…
    ***
    Es war ein Sturz, eine Rutschpartie und eine Rolle zugleich, die sich immer wiederholte. Der Untergrund war nicht nur hart, sondern auch glatt und mit zahlreichen Steinen gespickt.
    Ich wollte auf keinen Fall in dem eisigen Wasser landen und versuchte mit allen Mitteln, diese unfreiwillige Rutschpartie zu stoppen.
    Dabei breitete ich die Arme und auch die Beine aus. Ich bot der Fläche mehr Widerstand und hatte im Hinterkopf, daß am Rand des Abhangs die Bestie lauerte.
    Einmal hatte mich der Stein verfehlt, er war sicherlich sehr groß gewesen. Ein zweites Mal würde ich wohl kaum soviel Glück haben, und ich krallte schließlich meine Hände in den Boden, wobei ich Glück hatte, daß die Finger an irgendeinem Geflecht hängenblieben.
    Eine eiskalte Masse strömte über meine Füße hinweg, die bereits im Bach hingen. Dort hatten sie allerdings Halt auf Ufersteinen gefunden. Da ich auf dem Bauch lag, konnte ich den Kopf anheben und den Hang hinaufschauen.
    Da oben stand er.
    Er glotzte zu mir hinab, und ich konnte deutlich seine Augen erkennen. Waren es die eines Menschen oder die einer Bestie? ich war etwas voreingenommen, denn diese Augen schienen von innen her zu leuchten und einen Glanz auszustrahlen, in dem sich zwei Farben - Rot und Gelb - zu einer dritten vereinigten.
    Kalt war sein Blick und zugleich mordlüstern. Er bückte sich blitzartig, ich hörte das leise Heulen, das wie ein Triumphstoß klang, und wieder umfaßte er mit beiden Händen - Pranken? - einen Stein.
    Dieser hier war größer.
    Die Alpen-Bestie wuchtete ihn hoch.
    Auch wenn er nicht gezielt geworfen war, ich konnte trotzdem getroffen und verletzt werden.
    Es gab für mich nur eine Chance. Ich mußte einfach schneller sein als er. Aufstehen und hochrennen konnte ich nicht, mich wohl aber erheben, bevor er den Stein warf.
    Ich kam auf die Füße, hatte aber Probleme mit dem Gleichgewicht auf der schiefen und nassen Ebene und sah gleichzeitig, daß die Bestie den schweren Stein schon über ihren Kopf gehoben hatte.
    Sie brauchte

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