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0837 - Im Bann des Neutronensterns

Titel: 0837 - Im Bann des Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich wieder, wenn Sie neue Erkenntnisse haben!"
    Er schaltete das Gerät ab. Zu dem Provconer sagte er: „Ich werde Sie bald verlassen, allerdings nur vorübergehend."
    Roctin-Par nickte. Er wußte, daß der Terraner zwei Bewußtseine in sich trug - das eigene und das eines Mutanten, der die Fähigkeit der Teleportation besaß.
    „Sie wollen sich das Fahrzeug ansehen?" fragte er.
    „Unbedingt! Ich muß wissen, was dort vorgeht."
    In diesem Augenblick war ein Geräusch zu hören, wie ein auffahrendes Schott es verursacht. In Gedanken versunken, schaltete Tifflor den Empfänger aus und wandte sich um.
    Er glaubte nicht anders, als daß der Vario zurückgekehrt sei.
    „Ist die halbe Stunde schon ..." begann er zu fragen.
    Der Rest des Satzes blieb ihm im Hals stecken. Das Hauptschott stand offen. Aber in der Öffnung stand nicht Arpad Gunter, sondern ein unsagbar fremdes Wesen, ein kleines Geschöpf von höchstens einem Meter Höhe, das zwar Beine und Arme besaß, aber keinen Kopf, sondern statt dessen nur ein Stück Stein.
    „Wer bist du?" fragte Tifflor.
    Er bekam keine Antwort. Es sei denn, man hätte das, was jetzt geschah, als Antwort des fremden Wesens interpretieren wollen. Julian Tifflor hörte ein unerträglich schrilles Pfeifen. Unwillkürlich riß er die Hände in die Höhe, um die Ohren damit zu bedecken.
    Da aber fuhr es wie ein greller Blitz durch sein Bewußtsein, als sei mitten in seinem Gehirn etwas explodiert. Dann wußte er nichts mehr.
     
    *
     
    Kempah, der Aufpasser, hatte wohl gemerkt, daß mittlerweile einer der drei Fremden den Raum, der sein Ziel war, verlassen hatte. Aber das hielt er nicht für schwerwiegend. Er konnte sich um den einzelnen später kümmern. Er würde ihn überdies, selbst wenn er ihn unbehelligt ließ, nicht daran hindern können, die Feinde der Fremden auf dieses Fahrzeug aufmerksam zu machen.
    Denn alles technische Gerät, das Kempah brauchte - soviel hatte er inzwischen erkannt -, befand sich in dem Raum, auf den er zustrebte. Der Einzelgänger hatte sich weit entfernt.
    Er würde Kempah nicht in die Quere kommen können, bevor dieser sein Vorhaben durchgeführt hatte.
    Und wenn er kam, würde er dasselbe Schicksal erleiden wie seine Gefährten.
    Die beiden Fremden zu überwältigen, die sich noch in der Kuppel des Fahrzeugs befanden, bereitete Kempah keine Schwierigkeiten.
    Er löste die Waffe aus, die die Natur in seinen Körper eingebaut hatte. Er selbst hörte ihr schrilles Pfeifen, aber eben das war das Kennzeichen naturgegebener Waffen: Sie taten ihrem Besitzer nichts an.
    Die beiden Fremden dagegen stürzten von den eigenartig geformten Untersätzen, auf denen sie bisher gesessen hatten, und blieben reglos am Boden liegen.
    Kempah, der Aufpasser, sah sich um. Die Technik der Fremden war ihm ein Buch mit sieben Siegeln.
    Aber er erkannte dennoch, daß dieses Fahrzeug von hier aus gesteuert wurde.
    Hier also mußte es auch die Maschinen geben, mit deren Hilfe sich die Fremden mit ihresgleichen verständigten.
    Eine solche Maschine wollte Kempah finden. Und dann gedachte er, ein Signal abzusetzen, das so mächtig war, daß niemand im Umkreis von etlichen Lichtjahren es überhören konnte.
    Es würde die Feinde der Fremden auf die Beine bringen, dessen war Kempah sicher.
    Er suchte. Dabei kam ihm eine Fähigkeit zustatten, von der er bisher nicht gewußt hatte, daß er sie überhaupt besaß. Die Herren mußten ihn damit ausgestattet haben, er hatte sie bis jetzt nur noch niemals zur Geltung bringen können. Er brauchte die Einzelheiten der fremden Technik gar nicht zu begreifen - die Zusammenhänge verstand er trotzdem.
    Er wußte, daß der, der dieses Fahrzeug steuerte, den zentralen Sitz innehatte. Es war ihm klar, daß der Lenker des Fahrzeugs Kommunikationsmöglichkeiten brauchte, mit deren Hilfe er die Verbindung zu anderen Fahrzeugen aufrechterhielt.
    Er begriff intuitiv, daß die Kommunikationsgeräte anders aussahen als die Steuermechanismen, die zur Lenkung des Fahrzeugs gebraucht wurden.
    Und schließlich konzentrierte sich seine Aufmerksamkeit auf ein kleines Gerät, vor dem ein schillernder, nur aus Energie bestehender Ring schwebte. Dieses Gerät war der Kommunikator - Kempah wußte es aufgrund seiner bisher unbekannten Fähigkeit. Er streckte den Arm vorsichtig aus.
    Aus dem Ende des Arms wuchs eine Art Finger. Mit diesem Finger berührte Kempah den energetischen Ring. Der Ring setzte sich in Bewegung und kam auf ihn zu.
    Kempah war seiner Sache

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