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0847 - Duell der Mächtigen

0847 - Duell der Mächtigen

Titel: 0847 - Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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hatte sich verändert. Seine Teufelsgestalt besaß er nicht mehr. Stattdessen war er - eine Maus! Und auf Mausgröße schrumpfte er auch zusammen.
    Wie war das möglich?
    War das Merlins Zauber? Woher nahm der jetzt noch diese Kraft? Und wieso kam Lucifuge Rofocale nicht gegen diesen Zauber an? Er war nicht in der Lage, sich zurückzuverwandeln!
    Gigantisch ragte die Katze vor ihm auf, nur einen Schritt, einen Tatzenhieb entfernt. Lucifuge Rofocale wich weiter zurück. Es war der reinste Irrsinn? Er suchte nach einem Loch im Boden, in welchem er verschwinden konnte! Sich in Sicherheit bringen vor der mordlüsternen Katze, die nur darauf wartete, ihn mit Krallenhieben zu töten und aufzufressen!
    Die Lucifuge-Maus fuhr herum und rannte, hatte aber Probleme damit, alle vier Beine zu koordinieren. Lucifuge Rofocale war das Gehen auf zwei Beinen gewohnt. Und er war auch nicht in der Lage, als Maus seine Schwingen zu entfalten und durch die Luft zu entfliehen, einem Vogel gleich, dem die Katze nicht folgen konnte!
    Dazu kam die Verletzung am linken Hinterlauf, die ihn behinderte und schnelleres Vorwärtskommen bremste.
    Die Katze wartete. Schon schöpfte der Mausdämon Hoffnung, irgendwo Deckung zu finden, während sich der Abstand zwischen Maus und Katze weiter vergrößerte. Doch dann war die Katze mit einem einzigen Sprung ihres riesigen Körpers wieder bei ihm. Ihr Tatzenhieb verfehlte ihn nur knapp.
    Lucifuge Rofocale schrie und rannte weiter um sein Leben. Weiter und weiter. Und wieder holte die Katze ihn ein.
    Und dann - war es plötzlich vorbei!
    ***
    Als sie Château Montagne fast erreicht hatten, war Zamorra mit seinem Bericht fertig. Nicole, die die ganze Zeit über schweigend zugehört hatte, warf ihm einen stirnrunzelnden Seitenblick zu.
    »Du kannst froh sein, dass du mit deinem ›Bring-Mich-Werkstatt‹ gefahren bist und wir nicht mit meinem Cadillac unterwegs waren«, sagte sie.
    »Wenn diese Riesen sich an dem vergriffen hätten, wärst du jetzt ebenfalls schrottreif, mein Lieber.«
    Zamorra seufzte. Natürlich… Es gab zwei Dinge, in die Nicole über beide Ohren verliebt war. Das eine Ding war ihr Cadillac-Cabrio, Baujahr 1959, und das andere »Ding« war Zamorra. Über die Reihenfolge war Zamorra sich bisweilen nicht ganz sicher. Jedenfalls war sie sicher fähig, einen Mord zu begehen, wenn sich jemand an einem der beiden zu vergreifen wagte.
    »Wir müssen etwas gegen die Riesen unternehmen«, umging der Dämonenjäger das Thema. »Solange die jederzeit durch eines ihrer kleinen Weltentore hierher gelangen können, sind wir nicht vor ihnen sicher.«
    »Wir? Du meinst dich. Wenn sie Don Jaime die Flughäute stutzen, kann uns das doch nur recht sein.«
    »Ich meine dich und mich. Immerhin hast du dich ebenfalls bei ihnen unbeliebt gemacht, als ich die Station gesprengt habe.«
    »Mein Auto«, murmelte Nicole. »Wehe, wenn die…« Sie unterbrach sich. »Sag mal, Chef und Geliebter, woher wissen diese Halunken eigentlich, dass du derjenige warst, der ihnen das atomare Kuckucksei ins Nest gelegt hat? Die an Bord der Station waren, sind doch alle ex und hopp.«
    »Vielleicht sind die Stationen durch morphogenetische Felder miteinander verbunden und sorgen auf diese Weise für einen Informationsaus tausch. Vielleicht ist alles aber auch viel einfacher: Sie haben kurz vor der Explosion entsprechende Daten gefunkt.«
    »Mit Fahnungsfotos von uns Missetätern?«
    »Ja.«
    »Das klingt nicht gut, Chef. Was ich mich dabei frage, ist, weshalb sie so lange gewartet haben. Immerhin liegt die Sache mehr als ein halbes Jahr zurück.«
    »Vielleicht haben sie so lange gebraucht, um uns aufzuspüren. Genauer gesagt, die Welt, aus der wir kommen. Diese Welt. Wir wissen ja nicht, aus welcher sie stammen, und ebenso wenig konnten sie es von uns wissen. Das deutet auf eine Spiegelwelt hin. Wie viele von denen es gibt, können wir nicht mal ahnen. Wir haben jahrelang geglaubt, es gäbe nur eine, und jetzt stehen wir plötzlich vor einer ganzen Flut von Spiegelwelten!«
    »Langsam aber sicher gehen mir diese Welten auf den Senkel«, murrte Nicole und lenkte den Cadillac schwungvoll durch das Tor in der Ummauerung des Châteaus und direkt in die große Garage, deren Türen offen standen. »Da kommt ein bisschen viel auf einmal. Die Riesen, dann die Meeghs… mit welchen Überraschungen haben wir noch zu rechnen?«
    Zamorra stieg aus. »Ich wage nicht, es mir vorzustellen«, sagte er. »Aber wenigstens sind wir hier im

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