Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Mann grinste, bevor er sprach. »Ihr seid ja mit großer Mannschaft hier erschienen.«
    »Das hast du gewußt?«
    »Klar.«
    »Das sind meine Kumpels John und Suko. Sie sind gespannt darauf, was du uns zu sagen hast.«
    Conan nahm zuerst einen Schluck aus der Flasche. Dann rülpste er und grinste. »Ich weiß gar nicht, was ihr wollt, aber es gibt nichts Neues.«
    »Das alte reicht uns.«
    »Gut.« Er bewegte Daumen und Zeigefinger. Fitty wußte Bescheid und reichte ihm einen Schein.
    Conan steckte ihn weg, dann sagte er: »Ich habe den Schatten öfter gesehen.«
    »Welchen Schatten?« fragte Suko.
    »Den der Katze.«
    Mein Freund schaute mich an. Wenn das die große Botschaft war, die er uns übermitteln wollte, hätte sich Fitty den Schein sparen können.
    »Weiter, Conan«, sagte Jones.
    »Es war keine normale Katze. Das war schon ein Raubtier. Ein riesiges Gebilde, glaube ich. Ein Tiger oder so, der auf zwei Beinen ging. Er huschte durch die Gegend und rannte über die Piers. Mehr habe ich nicht gesehen.«
    »Du weißt, um was es geht?« sprach ich ihn an.
    »Ja, um die Toten. Und ich weiß auch, daß ihr auf dem Schlauch steht.«
    »So ungefähr.«
    »Ich habe den Killer gesehen.«
    »Einen Tiger?«
    »Weiß ich nicht. So ähnlich. Aber in der Zeitung stand, daß die beiden zerfetzt worden sind.«
    »Da hast du recht.«
    »Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Hast du nichts gehört?« fragte Suko.
    »Nein, keine Schreie oder so.«
    »Hast du gesehen, wohin diese Katze gelaufen ist?«
    »Auch nicht.«
    »Sie hat sich versteckt.«
    »Klar.«
    »Und wer weiß alles von deiner Entdeckung?«
    »Nur ich und ihr drei.« Seine Augen funkelten plötzlich. »Das ist ein Fall für Conan«, flüsterte er.
    »Der hat gegen solche Monster auch gekämpft. Ich weiß es. Die alten Mysterien sind zurückgekehrt. Zeitlöcher sind entstanden. Die Wirklichkeit hat den Film längst eingeholt und auch überholt. Ihr müßt es mir glauben. Die Riesenkatze ist erst der Anfang. Dinos werden kommen, Säbelzahntiger und riesige Vögel werden mit ihren Schwingen den Himmel verdunkeln. Ich habe es gespürt. Die Zeit ist reif, Freunde. Es ist meine Zeit. Ich bin Conan, und ich muß den Kampf gegen sie aufnehmen.«
    »Gegen die Katze?« fragte ich.
    »Das ist mir zuwenig. Gegen die Bestie. Ich hab es immer gewußt, daß es einmal so kommen wird. Ich habe es gewußt.« Er setzte sich starr hin und ließ seine Muskeln spielen. »Was immer auch kommen mag, ich werde den Kampf aufnehmen. Und ich weiß, daß ich es noch in dieser Nacht tun werde. Sie hat noch nicht richtig angefangen. Sie ist neu und frisch. Ich habe Zeit, und ich werde die Bestie finden.«
    »Lieber nicht«, warnte ich, »sie könnte dir überlegen sein.«
    »Nicht mir.«
    »Weißt du sonst noch was?« wollte Fitty wissen.
    »Das ist alles gewesen.«
    »Gut, dann werden wir wieder verschwinden. Jedenfalls bedanken wir uns bei dir.«
    »Keine Ursache. Gegen die Mächte des Bösen müssen wir alle zusammenhalten. Ich jedenfalls bin zum Kampf bereit.« Er zog etwas aus seinem Gürtel hervor, das wir erst sahen, als er es in der Hand hielt und über den Tisch schob.
    Es war ein blankes Schwert mit kurzer Klinge. Mehr ein überlanges Messer. Er streichelte das Metall mit der linken Hand. »In dieser Nacht werde ich die Bestie aufstöbern und sie töten. Das kann ich euch versprechen. Ich weiß, daß sie unterwegs ist, um ihre Opfer zu suchen. Ich aber werde sie stoppen, und ich werde eingehen in die Geschichte dieses Hafens.«
    »Sei vorsichtig«, warnte Fitty. »Die beiden Toten haben nicht gut ausgesehen.«
    »Ich bin gewarnt.«
    »Gut, wir werden sehen.«
    Das Gespräch war beendet. Wir erhoben uns zu dritt, während Conan sitzenblieb und versonnen auf sein Kurzschwert starrte. Er bewegte die Lippen, ein Wort allerdings konnten wir nicht verstehen.
    Wahrscheinlich sprach er insgeheim einen Schwur.
    Wir nahmen den gleichen Weg zurück. Der Wirt nickte uns zu, und vor der Kneipe atmeten wir tief durch.
    Fitty Jones hatte von uns mehr erwartet und sagte: »Ihr seht leicht enttäuscht aus.«
    »Tanzen möchte ich nicht gerade«, erwiderte ich.
    Fitty lachte. »Seid nicht so ungeduldig. Die Nacht ist lang, da hat Conan recht. Ich bin sogar der Meinung, daß etwas passieren wird. Wir sollten uns in den nächsten Stunden nicht zu weit aus der Gegend entfernen. Auch ich rechne damit, daß die Bestie wieder unterwegs ist.«
    »Schlagen Sie etwas Bestimmtes vor?« fragte Suko.
    Fitty Jones

Weitere Kostenlose Bücher