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0863 - Die Sirene von Atlantis

0863 - Die Sirene von Atlantis

Titel: 0863 - Die Sirene von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es.«
    Kara senkte den Kopf, breitete die Arme aus und schaute dabei auf ihre leere Handflächen.
    Myxin tat es in der Seele weh, sie so zu sehen, aber sie mußten die Dinge so akzeptieren, wie sie waren. Auch wenn es so aussah, aufgegeben hatte er jedoch noch nicht…
    ***
    Stonehenge!
    Das wundersame Gebiet im Südwesten unseres Landes. Ein Ort, über den viel geschrieben und noch mehr gesprochen worden ist.
    Gerade in den letzten Jahren war dieses Gebiet immer mehr in die Diskussion gelangt. Die hohen Steine, die seltsamen Wälle, die sich nicht nur dort fanden, sondern auch in anderen Länder wie Frankreich oder in den Regionen des Mittelmeers, waren für zahlreiche Menschen zu Wunderstätten geworden.
    Wir kannten Stonehenge und hatten diesen Ort an sich nur in einer Verbindung mit atlantischer Magie erlebt. Es war ein Kulturdenkmal, das geschützt werden mußte, deshalb hatten sich die Behörden auch zu den Absperrungen entschlossen, die bewacht wurden. Uns würde man schon in den inneren Kreis hineinlassen, um möglicherweise eine Spur aufnehmen zu können.
    Die Kollegen von der Mordkommission waren bereits wieder abgezogen und hatten natürlich auch die Leichen mitgenommen. Neben den normalen Wächtern waren noch zwei Beamte zurückgeblieben. Keine Uniformierten, welche aus einer anderen Truppe, die ebenfalls die Aufpasser überwachen sollten.
    Wir hatten den BMW – mit ihm waren wir hergekommen – dort abgestellt, wo sich die Hauptabsperrung befand. Über das Mobiltelefon war unsere Ankunft bereits avisiert worden, und die beiden Kollegen traten auf uns zu, kaum daß wir ausgestiegen waren.
    Sie hatten ihre Jacken abgelegt, trugen weiße Hemden, bunte Krawatten und fühlten sich in ihrer Haut nicht sehr wohl. Der mit den rötlichblonden Haaren und dem Oberlippenbart hieß McNeill, der andere, kleiner und grauhaarig, hörte auf den Namen Morgan Flint.
    Er schimpfte und erklärte uns, daß er genau drei Monate vor seiner Pensionierung stand und sich über diesen Fall besonders freute.
    »Man kann es sich nicht aussuchen.«
    »Das weiß ich auch.«
    McNeill wollte sicherheitshalber unsere Ausweise sehen. Mit einer Entschuldigung gab er sie uns zurück, bevor er uns in das kleine Wärterhaus geleitete.
    Dort stand auch etwas zu trinken bereit, einen Schluck Wasser konnten wir alle bei dieser Hitze gut vertragen.
    Flint hatte sich auf einen Hocker gesetzt. Er hob die Schultern.
    »Passiert ist nichts mehr. Der Killer ist jedenfalls nicht an den Tatort zurückgekehrt oder die Killerin, wie wir von zahlreichen Zeugenaussagen wissen, obwohl ich es noch immer nicht glauben kann.«
    »Es stimmt aber«, sagte Suko.
    »Klar«, gab Flint zu und deutete auf seinen jüngeren Kollegen.
    »Fragen Sie ihn mal. McNeill sagte vorhin, es sei ihm vorgekommen, als wäre Red Sonja aus ihrem Film gestiegen. Das muß ja ein irres Weib gewesen sein. Halbnackt, mit einem Schwert und blonden Haaren. Die würde sogar noch einem alten Kämpen wie mir aufs Rad helfen.«
    »Bleiben wir bei der Sache«, sagte Suko. »Was haben die Untersuchungen ergeben?«
    Ich hatte meinem Freunde das Reden überlassen und mich selbst an eines der Fenster gestellt. Die Sonne stand so, daß die Scheibe noch im Schatten lag und ich einen freien Blick bis hin zu den Steinen hatte.
    Ich kannte sie am Tag und in der Nacht.
    Beide Male konnte ich mich ihrer Faszination nicht entziehen. Sie waren ein Wunderwerk des Altertums, ein Erbe, das nie vergehen durfte, denn hier hatte die Menschheit etwas hinterlassen bekommen, auf das sie stolz sein konnte. Ich dachte natürlich oder zwangsläufig auch an diejenigen, die die Steine so aufgebaut hatten.
    Wer waren diese Menschen gewesen?
    Tatsächlich Vorfahren, die noch vor der letzten Eiszeit existiert hatten? Oder hatten diese Menschen Hilfe von Außerirdischen erhalten, die auf ihren Reisen durch das All auf der Erde Zwischenstation gemacht und an vielen Orten auf unserem Globus ihre Spuren hinterlassen hatten?
    Ich wußte es nicht, andere ebenfalls nicht, was mich wiederum beruhigte. So wollte ich auch nicht großartig spekulieren und die Steine so nehmen, wie sie waren. Mit den Vor-, aber auch den Nachteilen, denn sie beinhalteten eine gewisse Kraft, das hatten Suko und ich schon mehrmals erlebt.
    Sie waren geheimnisvoll, in ihnen versteckte sich eine Magie, und sie mußten es auch geschafft haben, diese blonde Killerin herbeizuholen. Eine Person wie eine Gestalt aus einem Fantasy-Film, aber ich war der Meinung,

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