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0885 - Kampfplatz der Bestien

0885 - Kampfplatz der Bestien

Titel: 0885 - Kampfplatz der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verwandelt und hatte es auch geschafft, sie zu verlassen. Jetzt war er untergetaucht, den Nebel als Schutz, und er würde ihn zu einem Phantom machen.
    Werwölfe in London!
    Eine schreckliche Vorstellung, die sich jetzt allerdings abschwächte, da wir ungefähr wußten, wo wir die Spur wieder aufnehmen konnten. Nicht in London, sondern weiter westlich in der Provinz Dorset, wo es einen Dorset Park gab, von dem Dorian Ralston vor seiner Verwandlung gesprochen hatte.
    So genau stimmte das auch nicht. Nach unserem Besuch bei Tracy Ralston waren wir zurück in unser Büro auf vier Rädern gekrochen, um herauszufinden, ob es in der Provinz Dorset einen Park gab.
    Park war nicht der richtige Begriff. Es fehlte noch ein Wort dazwischen, wie wir anhand von Spezialkarten herausfanden. Der richtige Begriff hieß Dorset National Park. Ein geschütztes Gebiet also, das nur von Menschen betreten werden durfte, die dazu die Erlaubnis hatten.
    »Das ist es doch«, sagte Suko zu mir und schaute mich an. »Ein einsamer Flecken Erde, eine ideale Brutstätte für Werwölfe. Ein Ort, von dem aus sie agieren und dabei sicher sein können, daß man sie so leicht nicht findet. Was sagst du?«
    Ich nickte nur. Meine Gedanken waren woanders. Ich dachte daran, daß wir es mit fünf dieser Kreaturen zu tun bekommen würden, denn einen Werwolf, Bill Jackson, hatten wir indirekt vernichten können. Er war verbrannt worden, als sein Wagen Feuer fing, wobei er sich noch in der Verwandlung befunden hatte. Und hinter diesem Schrecken lauerte eine Person namens Morgana Layton. Nicht genug damit, wir hatten auch noch eine Riesenfledermaus erledigen müssen, die vorgehabt hatte, den Werwolf zu vernichten. Diese Tatsache ließ darauf schließen, dass sich Werwölfe und Vampire gegenseitig jagten oder, auf einen kleinen Nenner reduziert, Morgana Layton und Will Mallmann, alias Dracula II.
    »Ich brauche einen Kaffee«, sagte ich. »Ist Glenda noch im Büro?«
    »Nein. Aber ich werde welchen kochen.«
    »Bring mir eine Tasse mit.«
    »Mach ich.«
    Im Vorzimmer kam es mir kalt vor, obwohl die Heizung lief. Es mochte daran liegen, daß ich Glenda Perkins vermisste, diese quirlige Person, die den Raum mit Leben erfüllte und ihm etwas von dieser Nüchternheit nahm, die auch der Bildschirm ausstrahlte, der mich wie ein kantiges großes Auge anglotzte.
    Ich wußte, wo Glenda den Kaffee aufbewahrte. Wasser holte ich aus einer kleinen Küche im Flur, gab Pulver für vier Tassen in ein Filter und stellte die Maschine an..
    Meine Gedanken drehten sich um die nahe Zukunft, die wir, da war ich mir sicher, bestimmt nicht in London verbringen würden.
    Der Weg würde uns nach Dorset führen, hinein in die Einsamkeit und in die neblige Provinz. Von London aus keine zu große Entfernung bei normalem Wetter, bei Nebel schon, und wir würden sehr früh losfahren müssen, um gegen Nachmittag des nächsten Tages am Ziel zu sein.
    Durch die offene Tür sah ich, daß Suko dabei war, sich Notizen zu machen. Abgelenkt wurde ich, als sich die normale Tür zum Flur hin öffnete. Sir James betrat das Büro. »Guten Abend«, grüßte er. Ich gab den Gruß zurück. Der Superintendent schaute auf die Kaffeemaschine, lächelte knapp und legte seinen Mantel ab. »Man hört so einiges, aber es ist mir nicht genug«, sagte er. »Wie hat sich der Fall entwickelt?«
    »Es geht voran«, erwiderte ich und baute zwei Tassen nebst Untertassen vor der Maschine auf.
    »Und wie geht es voran?«
    »Die Spur weist nach Dorset, Sir.«
    »Aha.«
    Wenn unser Chef so sprach, dann wußte ich, daß er mehr hören wollte, und diesen Wunsch erfüllte ich ihm, während Suko in der offenen Tür zu unserem Büro stehen blieb und zuhörte. Ich schlug einen weiten Bogen und fing mit Morgana Laytons erstem Erscheinen vor einigen Wochen an, als ihre Wölfe die Gäste eines Striplokals überfallen hatten. Es hatte sechs Verletzte gegeben, mit Wunden, die eigentlich keine waren, denn an den Bissstellen hatte sich kein Blut gezeigt, da war äußerlich kein Fleisch zerrissen worden, sie hatten sich nur mit einem ungewöhnlich kalten Licht gefüllt, das mich an Mondlicht erinnert hatte. Und tatsächlich war uns auch Morgana Layton inmitten einer hellen Scheibe erschienen, die vor dem Fenster des Krankenzimmers geschwebt hatte.
    Erst Wochen später war die Saat richtig aufgeblüht. Da hatten sich die Männer genau an den Stellen verändert, an denen sie gebissen worden waren. Dort war ihnen das Fell gewachsen, die

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